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Coronavirus-News aktuell: Mythos oder Wahrheit! Erhöht Schlafmangel das Ansteckungsrisiko?

Während der Corona-Pandemie spielt unser Abwehrsystem eine bedeutende Rolle. Das Immunsystem zu stärken und zu schützen, ist aktuell so wichtig wie nie. Deshalb wird Schlaf in Studien eine bedeutende Rolle zugeschrieben. Das sind die Ergebnisse.

Erhöht Schlafmangel das Corona-Infektionsrisiko? Das sagen Experten. (Foto) Suche
Erhöht Schlafmangel das Corona-Infektionsrisiko? Das sagen Experten. Bild: AdobeStock/ Samrit

Gerade stecken wir mitten in einer Corona-Pandemie. Eine der zentralen Fragen vieler Menschen ist in diesen Tagen, wie sie sich vor einer Ansteckung schützen können, indem sie ihr Immunsystem vorbereiten und widerstandsfähig gegen Erreger machen. Ein wichtige Rolle spielt hier Schlaf.

Coronavirus aktuell: Schlaf fördert die Bildung von Killerzellen

Viele Schlafmediziner betonen immer wieder, wie wichtig ein gesunder Schlaf ist. Auch zur Vorbeugung von Infektionen sollten Menschen jeden Abend nicht zu lange aufbleiben und sich lieber ins Bett legen. Denn mehrere unabhängige Studien haben gezeigt, dass die Regenerationsphase in der Nacht dem Organismus hilft, T-Zellen, sogenannte Killerzellen, zu bilden, die den Viren den Garaus machen.

Eine amerikanische Studie stellte fest, dass Probanden, die nur vier Stunden schliefen, den Anteil ihrer Killerzellen im Körper um 70 Prozent senkten. Eine andere Ursache fanden Forscher der Universität Tübingen. Sie befassten sich mit den Gas-Rezeptoren auf den T-Zellen und deren Antagonisten. Diese sind in der Lage, die Funktion der Immunzellen zu hemmen oder zu aktivieren. Dazu zählen neben Adrenalin und Noradrenalin auch die beiden entzündungsfördernden Lokalhormone E2 und D2 sowie Adenosin, ein Stoff der dem Körper signalisiert, ich bin müde.

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Schlaf aktiviert Immunzellen

In der Regel sinken diese Stoffe im Schlaf. Doch wer zu wenig schläft, verbraucht Adrenalin und Co. nicht. Das wiederum bedeutet, die Killerzellen werden gestoppt und können Viren oder Tumorzellen nicht aufhalten. Umgekehrt zeigte sich im Test der Tübinger Mediziner eindeutig, dass genügend Schlaf dazu beiträgt, ganz viele T-Zellen zu bilden beziehungsweise zu aktivieren. 

Also bedeutet das, Schlaf schützt vor dem Coronavirus? Das ließ sich noch nicht eindeutig feststellen. Aber ein starkes Immunsystem ist die wirksamste Waffe gegen zahlreiche Erreger wie Rhinoviren oder Influenzaviren. Die Nacht nicht mehr durchzumachen, sondern zeitig zu Bett zu gehen, fördert die Funktion der T-Zellen. In diesen Zeiten auf die eigene Gesundheit zu achten, kann also vor einem Infekt schützen. In diesem Sinne: Schlafen Sie gut!

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