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Leichenfund im Emmendingen: Familiendrama: Polizist erschießt Ehefrau, Hund und sich selbst

Horrorfund in Südbaden: Ein Polizist greift in Emmendingen bei Freiburg zur Dienstwaffe und drückt mehrfach ab. Ein Kollege des Mannes findet später die Leichen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Im südbadischen Emmendingen sind zwei Leichen mit Schusswunden entdeckt worden (Symbolfoto). (Foto) Suche
Im südbadischen Emmendingen sind zwei Leichen mit Schusswunden entdeckt worden (Symbolfoto). Bild: Friso Gentsch / picture alliance / dpa

Ein Polizist hat im südbadischen Emmendingen bei Freiburg seine Ehefrau, den Hund und dann sich selbst erschossen. Die Tat geschah im Haus des Ehepaares, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Ein Kollege des Polizisten wollte dort am Donnerstag nach dem Rechten sehen und sah durch die Fensterscheibe den Beamten leblos auf dem Boden liegen. Die Feuerwehr brach daraufhin die Tür auf. Im Haus lagen die Leichen des 58-jährigen Polizisten und dessen 42-jähriger Ehefrau. Auch der Hund des Paares lag tot in dem Haus.

Horrorfund in Südbaden: Totes Ehepaar und Hund erschossen aufgefunden

Eine Schusswaffe befand sich neben den Leichen. Dabei handele es sich um die Dienstwaffe des Polizisten, bestätigten die Ermittler. Sie sei die Tatwaffe. Die Hintergründe seien noch unklar. Polizisten ist es den Angaben zufolge erlaubt, Dienstwaffen mit nach Hause zu nehmen, wenn sie dort sicher aufbewahrt werden.

Erweiterter Suizid in Südbaden: Polizist richtet Ehefrau, Hund und sich selbst

Einen Abschiedsbrief fand die Polizei den Angaben zufolge nicht. Die Obduktion der Leichen solle nun Klarheit über den Tatablauf und die Todesursachen bringen. Zeugen gebe es nicht. Der Polizist, der den Fund machte, war mit seinem Kollegen verabredet gewesen. Als dieser sich nicht meldete, fuhr der Beamte zu dem Haus.

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Sollten sich die bisherigen Ermittlungen bestätigen, werde der Fall zu den Akten gelegt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Da der Tatverdächtige tot sei, könne es kein Strafverfahren geben. Dies sei in Fällen von sogenanntem erweiterten Suizid üblich. Hinweise, dass noch andere beteiligt waren, gebe es nicht.

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/news.de/dpa

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