Berlin: Aus dem Kanzleramt: Wertvoller Kirchner geht auf Reisen

Vor diesem Gemälde saßen deutsche Regierungen oft zusammen. Nun verlässt "Sonntag der Bergbauern" von Ernst Ludwig Kirchner vorübergehend das Bundeskanzleramt. Das ist der Grund.

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Aktuelle News aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Xavier Allard

Ein wertvolles Gemälde aus dem Bundeskanzleramt geht auf Reisen. Das Bild "Sonntag der Bergbauern" von Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) soll bei einer Ausstellung im schweizerischen Bern gezeigt werden. Experten nahmen das Werk aus dem Kabinettssaal in Berlin unter großen Sicherheitsvorkehrungen ab.

Das vier Meter lange Ölgemälde wurde über die Terrasse mit einem Kran in den Hof gehievt, wie das Kunstmuseum Bern mitteilte. Das Werk wird vom 12. September an in der Ausstellung "Kirchner x Kirchner" gezeigt. Dort soll es erstmals wieder mit Kirchners Werk "Alpsonntag. Szene am Brunnen" gezeigt werden.

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"Seite an Seite eröffneten die beiden Gemälde 1933 Kirchners Retrospektive in der Kunsthalle Bern, die er selbst kuratierte und an die das Kunstmuseum Bern nun erinnert", hieß es in der Mitteilung. "Obwohl als Pendants konzipiert, waren die beiden monumentalen Gemälde seit 1933 nie wieder gemeinsam zu sehen."

Die Nationalsozialisten hatten Werke des expressionistischen Malers Kirchner als "entartete Kunst" diffamiert. Von ihm stammt zum Beispiel auch das Gemälde "Berliner Straßenszene".

Sein Bild "Sonntag der Bergbauern" hängt nun schon seit vielen Jahren im Kabinettssaal deutscher Regierungen. Im Bundeskanzleramt wird als Ersatz vorübergehend eine Leihgabe aus der Schweiz gezeigt: "Neue Sterne" von Meret Oppenheim (1913-1985).

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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