Polizei-News Waidhaus, 10.12.25: 811 Tage zu lange im Schengenraum - Bundespolizei Waidhaus nimmt Mann bei Grenzkontrollen fest
Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall unerlaubter Einreise und Aufenthalt in Waidhaus. Was ist zur Zeit bekannt?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Waidhaus - In der Nacht auf Mittwoch (10. Dezember) haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus an der A6 einen argentinischen Staatsangehörigen festgenommen, der sich weit über die erlaubte Dauer im Schengenraum aufgehalten hatte. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise ein. Eine Zurückweisung nach Argentinien ist bereits vorbereitet.
Der 42-Jährige saß in einem Fernreisebus auf der Strecke Prag-Straßburg. Bei der Kontrolle gegen 00:45 Uhr überprüften die Einsatzkräfte die Reisedokumente des Argentiniers. Dabei stellten sie fest, dass er sich 811 Tage länger als zulässig im Schengenraum aufgehalten hatte. Für argentinische Staatsbürger sind lediglich 90 visumfreie Aufenthaltstage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen erlaubt. Seine letzte registrierte Einreise erfolgte im Juni 2023 in Spanien.Nach eigenen Angaben lebt der Mann seitdem ununterbrochen im Schengenraum. Er berichtete, zeitweise in Spanien und Portugal gewohnt zu haben. Zuletzt habe er bei seiner Freundin in Tschechien gelebt und dort auch gearbeitet. Recherchen der Bundespolizei ergaben jedoch, dass die tschechischen Behörden keine aufenthaltsrechtlichen Daten zu dem 42-Jährigen gespeichert haben.Die Beamten verweigerten dem Argentinier die Einreise und nahmen ihn zur weiteren Bearbeitung mit auf die Dienststelle. Am Donnerstag soll er über den Flughafen Frankfurt in sein Heimatland zurückgewiesen werden. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise ein.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeidirektion München vom 10.12.2025 gegen 10:11 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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