Polizei-News Kiel, 05.12.25: 13-Jähriger durch Feuerwerkskörper schwer an der Hand verletzt

Ein Feuer wurde aktuell von der Polizei in Kiel gemeldet. Was ist bisher bekannt?

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Unerlaubter Aufenthalt für das Presseportal Bild: Adobe Stock / pattilabelle

Beim Hantieren mit einem pyrotechnischen Gegenstand an einer Bushaltestelle ist am Mittwoch, 4. Dezember 2025, gegen 13 Uhr ein 13-jähriger Junge schwer an der Hand verletzt worden.

Der Junge hatte an der Bushaltestelle "An den Anlagen" vor der Meldorfer Gelehrtenschule mit einem Feuerwerkskörper herumgespielt, als dieser unvermittelt explodierte. Ein Rettungswagen brachte den 13-Jährigen in eine Spezialklinik. An der Haltestelle hielten sich zum Zeitpunkt der Explosion zahlreiche Schüler auf. Bisher ist ein weiterer verletzter Schüler bekannt, der vermutlich ein Knalltrauma erlitten hat.

Nach ersten Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Feuerwerkskörper um erlaubnispflichtige Pyrotechnik handelt. Der genaue Ablauf und die Herkunft des Böllers sind Gegenstand der Ermittlungen, die das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (LKA) als Zentralstelle für Sprengstoffdelikte übernommen hat.

Da es besonders um den Jahreswechsel herum immer wieder zu schweren Unfällen mit illegaler und erlaubnispflichtiger Pyrotechnik kommt, warnt das LKA eindringlich vor dem leichtfertigen und in vielen Fällen auch strafbaren Umgang mit solchen Feuerwerkskörpern. Diese enthalten in der Regel einen sogenannten Knallsatz, der bei der Reaktion eine Explosionsenergie entwickelt, die mit gewerblichem Sprengstoff vergleichbar ist.

Illegale und erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper der Kategorie F3 und F4 können schwere Verletzungen zur Folge haben, wie zum Beispiel Knalltraumata, Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht, Verätzungen, Atemnot oder Lungenschäden. Auch kleine sogenannte "Polenböller" können eine erheblich größere Sprengkraft haben als konformitätsbewertetes und legales Silvesterfeuerwerk der erlaubnisfreien Kategorien F1 und F2. Das ist für die Nutzer, zu denen leider auch Kinder und Jugendliche gehören, oft nicht oder nur schwer zu erkennen. Eltern sollten Kinder und Jugendliche ausdrücklich vor diesen Gefahren warnen.

Leichtsinn im Umgang mit Pyrotechnik kann lebensgefährlich sein!

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Landeskriminalamt Schleswig-Holstein vom 05.12.2025 gegen 12:37 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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