Polizei-News Frankfurt am Main, 02.12.25: Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Düsseldorf und Bundespolizei Frankfurt am Main

Ein Fall von unerlaubter Einreise und Aufenthalt wurde aktuell von der Polizei in Frankfurt am Main gemeldet. Alle bekannten Details zum Fall.

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert

Festnahmen und Durchsuchungen gegen mutmaßliches Schleusernetzwerk

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf, Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung von Wirtschafts- und Finanzkriminalität (ZeFin NRW), und die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt am Main haben heute Wohnräume sowie Bordellbetriebe durchsucht und drei Tatverdächtige festgenommen.

Der umfangreiche Ermittlungskomplex, der wegen des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Sozialversicherungsbeiträgen sowie der Steuerhinterziehung geführt wird, richtet sich gegen insgesamt fünf Beschuldigte.

Die Durchsuchungen fanden in insgesamt 8 Objekten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg statt.

Die drei Festnahmen erfolgten aufgrund von Haftbefehlen des Amtsgericht Düsseldorf und wurden in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Braunschweig vollstreckt.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei chinesische Staatsangehörige im Alter von 32 und 41 Jahren sowie einen 59-jährigen deutschen Staatsangehörigen.

Der 32-jährige Beschuldigte ist dringend verdächtig, seit mindestens August 2024 bundesweit in zahlreichen sogenannten Tagesterminwohnungen (u.a. Ferienwohnungen, Monteursunterkünfte und Hotelzimmer) Frauen aus der Volksrepublik China, die nicht über die erforderlichen Aufenthaltstitel verfügten, die Ausübung der Prostitution ermöglicht zu haben. Dabei soll der Beschuldigte die Organisation der Arbeitsabläufe sowie die festen Preis- und Leistungsstrukturen vorgegeben haben.

Der 41-jährige Beschuldigte soll die Prostituierten auf verschiedenen Onlineerotikportalen beworben und die Tagesterminwohnungen organisiert haben.

So wurden im Überwachungszeitraum mehr als 1100 Anzeigen zur Bewerbung von chinesischen Prostituierten durch die Beschuldigten auf verschiedenen Erotikplattformen inseriert. Hierzu nutzten die Beschuldigten mehr als 160 verschiedene Mobilfunknummern mittels falscher Identitäten zur Anzeigenschaltung. Die beworbenen Prostituierten boten in mehr als 75 verschiedenen Ortschaften/Städten in 14 Bundesländern ihre Dienstleistungen an. Die größte Anzahl der Schaltungen erfolgte hier im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Der 59-jährige Beschuldigte soll in Einzelfällen als Fahrer fungiert haben und vereinzelt Tagesterminwohnungen in enger Absprache mit den weiteren Beschuldigten angemietet haben.

Die heutigen Einsatzmaßnahmen wurden von fünf Staatsanwältinnen und Staatsanwälten der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sowie 280 Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei und vier Steuerfahnderinnen und Steuerfahndern des Landesamtes zur Bekämpfung der Finanzkriminalität NRW

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung vom 02.12.2025 gegen 10:54 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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