Polizei-News Stuttgart, 12.09.25: Umfrage zeigt hohes Vertrauen in polizeiliche Extremismusprävention
Ein Vergehen wurde aktuell von der Polizei in Stuttgart gemeldet. Was ist zur Zeit bekannt?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Angelehnt an eine Studie aus Großbritannien hat das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg beim Landeskriminalamt (konex) eine bundesweite, repräsentative Umfrage durch das Forsa Institut in Auftrag gegeben. Die nun in einer international hoch renommierten Fachzeitschrift veröffentlichte Auswertung der Daten weist nach: Die Deradikalisierungs- und Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus genießt hohes Vertrauen und Glaubwürdigkeit - sowohl in der Bevölkerung als auch bei der Zielgruppe der Menschen mit radikalen Einstellungen.
Über 2000 Personen wurden unter anderem dazu befragt, wie sie die Vertrauens- und Glaubwürdigkeit verschiedener Akteure bei der Aufklärung über Rechtsextremismus wahrnehmen, beispielsweise durch Polizei, Sozialarbeit, Opfer rechter Gewalt oder ehemalige Rechtsextremisten. Den befragten Personen wurden dazu Aussagen über die Gefahren des Rechtsextremismus vorgelegt, die dann hinsichtlich der Glaub- und Vertrauenswürdigkeit eingeschätzt wurden. Die Antworten wurden nach höchsten Qualitätsstandards statistisch ausgewertet. Nach einem intensiven Begutachtungsprozess durch wissenschaftliche Expertinnen und Experten wurden die Ergebnisse nun in der international höchst renommierten Fachzeitschrift "Studies in Conflict and Terrorism" im August 2025 veröffentlicht.
Die Ergebnisse zeigen: Die Polizei wird in der allgemeinen Bevölkerung sowie bei Menschen mit radikalen Einstellung als genauso glaub- und vertrauenswürdig wahrgenommen, wie andere Akteure in diesem Feld.
"Die Polizei gehört fest und nun auch wissenschaftlich belegt, zu den besonders vertrauenswürdigen Akteuren bei der Extremismusprävention. Unsere Projekte und Aufklärung kommen bei den Menschen an und tragen durch unsere Professionalität, unser Engagement und unser Eintreten für die freiheitlich demokratische Grundordnung zu einer sicheren Gesellschaft bei." erklärt Andreas Stenger, Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg.
Das konex arbeitet getreu dem Slogan: "Gemeinsam gegen Extremismus" und bietet - zusammen mit seinen Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern - in einer bundesweit bislang einmaligen Form geballtes Fachwissen gegen religiös und politisch motivierten Extremismus an. Neben wissenschaftlicher Expertise, entsprechenden Fachpublikationen sowie maßgeschneiderten Fortbildungsangeboten für bestimmte Zielgruppen stellt insbesondere die Ausstiegsberatung des konex dessen Kernaufgabe dar. Die Ausstiegsprogramme richten sich an Ausstiegswillige, die sich aus extremistischen Szenen lösen wollen, sowie deren enges soziales Umfeld.
Zum konex gehört auch die Task Force gegen Hass und Hetze. Sie verfolgt das Ziel, Hass und Hetze im Internet frühzeitig zu erkennen und diesen aktiv zu begegnen. Auch hier ist das Vertrauen in die Botschaften besonders wichtig. Hierbei arbeitet die Task Force mit starken Partnern innerhalb der Polizei, aber auch aus den Sektoren Bildung, Kultur, Soziales und Sicherheit zusammen.
Informationen zur Arbeit des konex und Kontakt zur Beratung sind auf der Website des konex unter https://www.konex-bw.de zu finden.
Informationen zur Task Force gegen Hass und Hetze finden sich auf dem Onlineportal https://www.initiative-toleranz-im-netz.de.
Die veröffentlichte Studie kann unter der Webseite der Fachzeitschrift eingesehenoder auf Anfrage durch das konex bezogen werden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Landeskriminalamt Baden-Württemberg vom 12.09.2025 gegen 13:55 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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