Polizei-News Bielefeld, 12.09.25: Kontrollaktion von Zoll, Polizei, Ordnungsamt, Finanzamt in Rheda-Wiedenbrück, Gastronomie und Kioske im Fokus
Die Polizei informiert über einen aktuellen Zollbetrug in Bielefeld. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Am vergangenen Freitagabend (05.09.2025) führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Bielefeld gemeinsam mit der Polizei Rheda-Wiedenbrück, dem Ordnungsamt Rheda-Wiedenbrück, dem Finanzamt Wiedenbrück sowie der Lebensmittelüberwachung des Kreises Gütersloh zum zweiten Mal eine gemeinsame Kontrollaktion in mehreren Gastronomiebetrieben und Kiosken in Rheda-Wiedenbrück durch.
Ziel der gemeinsamen Aktion war es, im Rahmen der kooperativen Kontrollmaßnahmen Verstöße und Straftaten im Rahmen der jeweiligen behördlichen Zuständigkeit aufzudecken.
"Dass man bei der Auswahl der Örtlichkeiten richtig lag, zeigte sich bereits zu Beginn der Prüfungen.", so Ralf Wagenfeld, Pressesprecher beim Hauptzollamt Bielefeld.
In einem asiatischen Kleinimbiss wurden auf abenteuerliche Weise die Speisen vorbereitet. So nutzte man beispielsweise eine übelriechende Badewanne zum Behandeln von Nudeln und auch im weiteren Verlauf der Überprüfung deutete vieles daraufhin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur unzureichend in Bezug auf das Thema Hygiene in der lebensmittelverarbeitenden Gastronomie geschult wurden.
In einem weiteren Restaurant stellte die Lebensmittelüberwachung fest, dass hier nicht nur die Gäste Freude am Buffet haben, sondern auch für Nagetiere ausreichend gesorgt wurde. Die Mäusekotreste waren jedenfalls klar zu erkennen und da half auch nicht ein schnelles Wegputzen mit dem Lappen. In dem Restaurant muss nun der Kammerjäger vorstellig werden. Erneute Kontrollmaßnahmen werden das Beheben dieser Missstände überprüfen.
Zudem stellten die Behörden vor Ort in mehreren Restaurants überraschende bauliche Veränderungen fest: Was laut Bauplan einst ein Mitarbeiternassbereich war, ist kurzerhand mittels Matratze und einer Trennwand aus einem großen Pappkarton zu einem Schlafbereich umfunktioniert worden. Auch fehlende Fluchtwege und Feuerlöscher wurden des Öfteren bemängelt. In den betreffenden Gastronomiebetrieben wird es in Kürze zu Nachkontrollen im Rahmen der Wohnraumüberwachung kommen.
Für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wurde es vor allem in den geprüften Schnellimbissen interessant: Dort reihten sich bei den Überprüfungen mehrere Sofortmeldeverstöße zur Sozialversicherung sowie die Missachtung ausländerrechtlicher Vorschriften aneinander. Die Einleitung entsprechender Verfahren wurde schnell zur Routine der Beamtinnen und Beamten vor Ort.
Positiv ist festzustellen, dass sich im Vergleich zur ersten kooperativen Kontrolle im April dieses Jahres die Einhaltung der Mitführungspflicht von Ausweisdokumenten deutlich verbessert hat. Das Mitführen von Ausweisdokumenten ist in besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen wie beispielsweise in der Gastronomie zwingend vorgeschrieben.
Auch zukünftig werden die Sicherheitsbehörden in enger Zusammenarbeit ihre jeweiligen behördlichen Zuständigkeiten in gemeinsamen weiteren Kontrollaktionen im Raum Rheda-Wiedenbrück bündeln, um unterschiedlichste Verstöße und Straftaten aufdecken zu können.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Hauptzollamt Bielefeld vom 12.09.2025 gegen 08:00 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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