Polizei-News Köln, 12.08.25: Kölner Zoll erwischt Körperschmuggler im Bus und Zug, 50-Jähriger mit 1,3 kg Kokain, Mutter und Tochter mit Heroin
Ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde aktuell von der Polizei in Köln gemeldet. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Bereits Ende Januar kontrollierte der Kölner Zoll auf einem Rastplatz der A3 zwischen Bonn und Köln einen Reisebus auf dem Weg von Amsterdam nach Venedig.
Bei der Überprüfung aller Fahrgäste und deren Gepäck fiel ein 50-jähriger Italiener auf. Aufgrund widersprüchlicher Angaben zu seiner mehrtätigen Reise, seinem nervösen Verhalten und dem auffallend geringen Gepäck, wurde an den Handinnenflächen ein Drogenwischtest durchgeführt, welcher positiv auf Kokain reagierte.
"Die Röntgenaufnahme in einem nahegelegenen Krankenhaus bestätigte letztendlich den Verdacht meiner Kollegen. Der komplette Magen-Darm-Trakt des Mannes war voll mit Drogenpäckchen, sogenannten Bodypacks. In der Größe und Form sind diese mit Datteln vergleichbar. Nach dem Ausscheiden der Drogen war klar, der Mann hatte 111 dieser mit Kokain gefüllten Bodypacks geschluckt. Rund 1,3 Kilogramm Kokain versteckt im Körper ist für uns ein neuer trauriger Rekord. Das Risiko beim Körperschmuggel ist enorm. Wenn nur ein Päckchen im Körper aufgeht, ist das Leben des Mannes nicht mehr zu retten, selbst wenn ein Arzt direkt danebensteht", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Am 18.07.2025 wurde der Mann wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vom Landgericht Bonn zu der Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Ein weiterer - ähnlich gelagerter Fall - ereignete sich im Sommer. Am Mittag des 3. Juli 2025 überprüften die Beschäftigten der Kölner Kontrolleinheit Verkehrswege, welche für die Bekämpfung des Drogenschmuggels auf der Straße und der Schiene spezialisiert sind, die Bahnreisenden am Hauptbahnhof Köln.
Unter ihnen waren auch zwei Frauen im Alter von 64 und 42 Jahren. Die beiden Reisenden gaben an Mutter und Tochter zu sein und sich auf der Rückreise von einem Kurzurlaub in Aachen nach Ulm zu befinden.
Bei beiden Frauen reagierte ein Drogenwischtest an den Händen positiv auf Kokain. Dies führte zu einer genaueren Überprüfung von Mutter und Tochter in der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof.
"Nachdem in der Jacke der 64-Jährigen knapp sechs Gramm Heroin in einer kleinen Dose gefunden wurden, gestanden beide Frauen, eine größere Menge Heroin in Kondome verpackt und diese vaginal eingeführt zu haben. Insgesamt hatten Mutter und Tochter fast 140 Gramm Heroin im Körper geschmuggelt. Auch das ist ein Novum für den Kölner Zoll und - wie jede Art von Körperschmuggel - extrem gefährlich", so Ahland weiter.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Hauptzollamt Köln vom 12.08.2025 gegen 12:27 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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