Polizei-News Ulm, 07.08.25: Deggingen - Schockanruf aufgeflogen / Am Mittwoch erkannte eine 74-Jährige in Deggingen schnell den Betrugsversuch.

Die Polizei informiert über einen aktuellen Unfall in Ulm. Was ist bisher bekannt?

Erstellt von - Uhr

Unfall für das Presseportal (Foto) Suche
Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Tobias Arhelger

Zur Mittagszeit rief ein Unbekannter bei der Frau aus Deggingen an. Am Telefon gab er sich als Polizist aus. Im Hintergrund war eine weinende Stimme zu hören. Der scheinbare Polizist gab an, dass die Tochter wohl in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Als die Frau eine Nachfrage stellte, beendete der Anrufer das Gespräch. Zu Geldforderungen kam es deshalb nicht.

Die Polizei weist darauf hin, dass man sich vor Telefonbetrügern schützen kann.

Zwischenzeitlich sind die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, vielfältig. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte (meist Tochter, Sohn oder Enkel) oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt. Die Anrufer täuschen eine Notsituation vor. Sie berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie zuvor in bar bezahlt wird. Dieses Vorgehen wird "Schockanruf" genannt.

Aber auch falsche Mitarbeiter von Software-Unternehmen, falsche

Polizeibeamte oder der sogenannte Enkeltrick sollen meist ältere

Menschen dazu bringen, Geld oder andere Wertgegenstände und Schmuck

auszuhändigen oder Überweisungen durchzuführen. In vielen Fällen

durchschauten die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger

gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf

Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht. Die

Mitarbeitenden der Polizeiliche Kriminalprävention klären darüber

auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende

grundsätzlichen Verhaltenstipps:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

  • Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch

    verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.

  • Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder

    persönlichen Daten.

  • Rufen Sie bei der Polizei an. Legen Sie jedoch unbedingt zuerst

    auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den

    Sachverhalt mit

  • Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und

    finanziellen Verhältnisse.

  • Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach

    Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer das Risiko

    solcher Anrufe verringern will, der sollte sich deshalb aus den

    öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen,

    dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.

  • Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie

    vertrauen.

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.

  • Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis

    weiter.

Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/

Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert.

Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Ulm.

Weitere aktuelle Nachrichten aus der Region Neu-Ulm:

Mehr aktuelle Meldungen finden Sie in unserem Polizeiticker.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Polizeipräsidium Ulm vom 07.08.2025 gegen 10:05 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.