Polizei News für Schönkirchen, 18.06.2025: Betrüger erbeuten hohen Geldbetrag durch Schockanruf

Die Polizei informiert über einen aktuellen Verkehrsunfall in Schönkirchen. Was ist heute passiert?

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Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / wellphoto

Dienstag gelang es Betrügern, einen hohen fünfstelligen Geldbetrag von einer Schönkirchener Seniorin zu erbeuten. Die Kriminalpolizei ermittelt und gibt erneut Hinweise zur Masche der sogenannten Schockanrufe.

Nach Angaben der deutschen Geschädigten sei sie Dienstag gegen 14 Uhr telefonisch kontaktiert worden. Im Gespräch sei ihr mitgeteilt worden, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun in Gewahrsam sei. Diese könne allerdings gegen eine Kaution auf freien Fuß kommen. Aufgrund des aufgebauten Drucks der professionellen Betrüger habe sie eingewilligt, einem "Dr. Bach" das Bargeld auszuhändigen. Dieser sei gegen 15 Uhr an ihrer Anschrift im Heikendorfer Weg erschienen und habe das Geld in Empfang genommen.

Sie beschrieb "Dr. Bach" als etwa 20 bis 25 Jahre alt, ca. 160cm - 170cm groß und von normaler Statur. Er habe mittelblondes Haar gehabt und wirkte auf die Frau als Deutscher. Angaben zur Bekleidung des Mannes liegen nicht vor.

Die Plöner Kriminalpolizei führt die Ermittlungen und sucht Zeuginnen und Zeugen, die auffällige, eventuell wartende, Personen oder Fahrzeuge ab Dienstagmittag im Bereich des Heikendorfer Wegs gesehen haben. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.

Im Verlauf des gestrigen Tages wurden der Polizei im Kreis Plön rund ein Dutzend weitere gleichartige Anrufe gemeldet. Stand jetzt hatten die Betrüger in keinem weiteren Fall Erfolg. Wir geben erneut Hinweise zum Umgang mit derartigen Anrufen:

  • Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur

    Sicherung oder Überprüfung entgegen. Wir nehmen auch kein

    Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.

  • Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor ihrer

    Haustür mit einem solchen Anliegen an sie wenden, gehen in der

    Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange

    Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.

  • In einigen Fällen wurden die Angerufenen zur Verschwiegenheit

    verpflichtet und der Anrufer drohte mit strafprozessualen

    Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten über den Vorfall

    sprechen würde.

  • Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen

    oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer

    Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und

    wählen selbst die 110.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige

    kurzfristig Geld für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder

    Ähnlichem von ihnen benötigen und das Geld womöglich an

    vermeintliche Freunde ausgehändigt werden soll. Beenden Sie auch

    hier das Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter

    der Ihnen bekannten Rufnummer zurück.

  • Fragen Sie sich bei Gewinnversprechen, ob Sie tatsächlich an

    einem Preisausschreiben teilgenommen haben. Gehen Sie nicht in

    Vorleistung, um Gewinne zu erhalten.

  • Prüfen Sie, ob ein Eintrag in Telefonbüchern oder

    Online-Telefondatenbanken wirklich nötig ist. Kürzen Sie Ihre

    Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben ab.

  • Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen finden

    sich auf der Internetpräsenz der Landespolizei

    Schleswig-Holstein: https://t1p.de/pbef

Matthias

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeidirektion Kiel vom 18.06.2025 gegen 11:30 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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