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Polizei News für Hannover, 19.04.2024: Ronnenberg: Durchsuchungsmaßnahmen in einem Ermittlungsverfahren wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betruges mit hohem Schaden

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Cyberkriminalität für das Presseportal Bild: Adobe Stock / Brian Jackson

Ronnenberg: Durchsuchungsmaßnahmen in einem Ermittlungsverfahren wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betruges mit hohem Schaden

Hannover (ots) -

Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover.

Am Mittwoch, 17.04.2024, haben Ermittlerinnen und Ermittler des Polizeikommissariats Ronnenberg und der Polizeistation Hemmingen mehrere Objekte in der Region Hannover und in Hamburg durchsucht. Vorausgegangen waren mehrmonatige Ermittlungen in einem Verfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Tatverdächtig sind sieben Personen aus Hannover im Alter von 24 bis 48 Jahren.

Die Täter sind dringend verdächtig, gemeinsam eine banden- und gewerbsmäßige Struktur aufgebaut zu haben, um eine Vielzahl von Betrugstaten zum Nachteil von Firmen aus dem Kfz-Gewerbe zu begehen. Hierbei wurden nach bisherigen Ermittlungsergebnissen zu-nächst unter Verwendung von "Strohmännern" Scheinfirmen gegründet. Im weiteren Ver-lauf erfolgten betrügerische Bestellungen der Firmen, um unter anderem eine Werkstatt samt Großgeräten wie Hebebühnen, Vermessungsanlagen oder hochwertigen Werkzeugen einzurichten. Auch Verbrauchsmaterialien wie beispielsweise Pflegeartikel oder Öl wurden in großem Umfang erlangt. Ferner wurden auch betrügerisch erlangte Tankkarten eingesetzt.

Über die Staatsanwaltschaft Hannover wurden beim zuständigen Amtsgericht Hannover Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Die gleichzeitige Vollstreckung an insgesamt neun Orten gegen bislang sieben Beschuldigte im Großraum Hannover und Hamburg erfolgte am 17.04.2024. Mit Polizeikräften aus der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, dem zentralen Kriminaldienst Hannover, mehreren Diensthundeführern und Beamten des Polizeikommissariats Ronnenberg wurden die Wohnanschriften der Beschuldigten, eine Kfz-Werkstatt, mehrere Bürogebäude sowie diverse Pkw durchsucht. Bei den Durchsuchungen konnten mehrere "scharfe" Schusswaffen, sowie eine Vielzahl der gesuchten, hochwertigen (Elektro-) Werkzeuge, diverse Geschäftsunterlagen, Computer und Mobiltelefone sowie verschiedene Datenträger aufgefunden und sichergestellt werden. Der 39-jährige Hauptbeschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Das Amtsgericht Hannover hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover im weiteren Verlauf die Untersuchungshaft gegen den Mann aus Hannover angeordnet.

Der durch die Taten entstandene Gesamtschaden wird auf über 250.000 Euro geschätzt.

Aufgrund der großen Menge an sichergestellten Gegenständen mussten diese letztlich mit einem Lastkraftwagen der Polizei abtransportiert werden. Die Auswertung und die weiteren Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Neben dem Verfahren wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs wird nun zusätzlich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz in mehreren Fällen ermittelt. Des Weiteren dauert die Strafverfolgung der teils noch unbekannten "Strohmänner" an.

Diese Meldung wurde am 19.04.2024, 04:15 Uhr durch die Polizeidirektion Hannover übermittelt.

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Kriminalstatistik zum Straftatbestand Cyberkriminalität im Kreis Region Hannover

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamtes (BKA) erfasste für das Jahr 2022 im Kreis Region Hannover 3022 Straftaten aus dem Bereich Cyberkriminalität. Dabei blieb es in 10% der Fälle bei versuchten Straftaten. Die Aufklärungsquote lag bei 31%. Unter den insgesamt 566 Tatverdächtigen befanden sich 419 Männer und 147 Frauen. 38% der tatverdächtigen Personen waren nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21101
21 bis 2565
25 bis 3080
30 bis 40145
40 bis 5093
50 bis 6056
über 6026

Für das Jahr 2021 gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA 2213 erfasste Fälle von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität im Kreis Region Hannover bekannt, die Aufklärungsquote lag hier bei 44%.

Unter den Straftatbestand Cybercrime im engeren Sinne fallen Betrügerisches Erlangen von Kfz § 263a StGB, (511212) Weitere Arten des Warenkreditbetruges § 263a StGB, (516520) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten § 263a StGB, (516920) Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter sonstiger unbarer Zahlungsmittel § 263a StGB, (517220) Leistungskreditbetrug § 263a StGB und (517500) Computerbetrug (sonstiger) § 263a StGB (soweit nicht unter den Schlüsseln 511120, 511212, 516300, 516520, 516920, 517220, 517900, 518112 bzw. 518302 zu erfassen).

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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