Arbeitslosigkeit in Ingolstadt aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 12,1 Prozent
Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen in Ingolstadt Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 4,1 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit in Ingolstadt steigt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in Ingolstadt verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als einen Monat zuvor.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell erhalten 5,3 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Ingolstadt Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist mehr als jeder neunzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 3.688 | +12,1 % | +25,8 % | 4,4 % |
| Bürgergeldempfänger | 7.470 | +1 % | + 4,3 % | 5,3 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Ingolstadt?
Im Januar gab es in Ingolstadt 397 Arbeitslose mehr als im Vormonat. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit stieg damit um 12,1 Prozent auf 3.688 Menschen.
Arbeitslosenquote in Ingolstadt im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
21,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 67 oder 9,1 Prozent auf insgesamt 804 Personen.
Arbeitslosigkeit in Ingolstadt auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Ingolstadt um 757 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 25,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,8 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,6 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Ingolstadt besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,4 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 4,3 Prozent etwas niedriger als die der Frauen von 4,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,7 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 8,4 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 3.688 Arbeitslosen in Ingolstadt beziehen 1.778 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 48,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 148 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 9,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten in Ingolstadt Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 7.470 Menschen Bürgergeld in Ingolstadt. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 5.084 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 53 Menschen, ein Anstieg um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 296 Menschen höher, ein Plus von 4,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 51 Personen, was einem Zuwachs von 1 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 210 Personen und damit 4,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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