Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 5,5 Prozent
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 9,2 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Görlitz!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz steigt
- Auch mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Weniger arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Görlitz ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im Vormonat.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Vormonat zurück. Nach den jüngsten Daten beziehen 9,4 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Görlitz Bürgergeld, das ist mehr als jeder elfte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 11.262 | +5,5 % | +0,1 % | 9,2 % |
| Bürgergeldempfänger | 18.649 | -0,1 % | - 0,5 % | 9,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Görlitz?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Görlitz um 585 Personen und damit 5,5 Prozent auf 11.262.
Arbeitslosenquote im Landkreis Görlitz im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,0 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Görlitz ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 137 oder 2,7 Prozent auf 5.211 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Görlitz auf 46,3 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Görlitz auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz um 8 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 0,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 9,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Görlitz besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 9,2 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 11,2 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 26,4 Prozent. Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Görlitz beziehen Bürgergeld, nämlich 7.369 von insgesamt 11.262. Somit erhalten 65,4 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 51 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Görlitz Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Görlitz 18.649 Menschen Bürgergeld. Davon waren 13.507 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem elften Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 44 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 167 Menschen niedriger, ein Minus von 0,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 18 Personen, ein Rückgang von 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 67 Personen und damit 0,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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