Entwicklungszusammenarbeit: Studie: Investitionen in Globalen Fonds stärken deutsche Unternehmen

Eine Studie zeigt, dass Investitionen in den Globalen Fonds nicht nur dem Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria zugutekommen - sondern auch deutsche Unternehmen stärken.

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Deutsche Unternehmen profitieren einem Report zufolge davon, dass die Politik in den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria investiert. Rund 940 Millionen Euro seien 2010 bis 2024 an deutsche Hersteller geflossen, heißt es in einem Report der Entwicklungsorganisation One. Sie verkauften unter anderem Diagnostika, Mittel zur HIV- und zur Tuberkulose-Therapie oder Moskitonetze.

Deutschland sei mit insgesamt 5,4 Milliarden Euro (7,9 Prozent der Gesamtmittel) seit 2002 viertgrößter öffentlicher Geber des Fonds gewesen.

Laut One ist der Globale Fonds das zentrale Finanzierungsinstrument in der Entwicklungszusammenarbeit, um HIV, Aids, Tuberkulose und Malaria zu stoppen. Er sei in mehr als 120 Ländern aktiv und mobilisiere jährlich rund fünf Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung tödlicher Infektionskrankheiten.

Einsparungen geplant

Seit seinem Bestehen habe der Fonds rund 70 Millionen Leben gerettet, sagte Lisa Ditlmann, Deutschland-Direktorin von One, laut Mitteilung. Rund 5,6 Millionen davon gehen laut One direkt auf deutsche Hilfe zurück. "Unsere Analyse zeigt: Diese Investitionen retten nicht nur Leben, sie stärken zugleich deutsche Unternehmen. Der Globale Fonds ist eine Erfolgsgeschichte und ein leuchtendes Beispiel, was wir mit den richtigen Investitionen und kluger Politik schaffen können."

Die Bundesregierung will ihre Unterstützung für globale Gesundheitsprojekte jedoch stärker zusammenstreichen. So soll etwa der Fonds in den nächsten Jahren viele Millionen Euro weniger bekommen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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