Bei zu hoher Dosis: Noch mehr Nebenwirkungen der Abnehm-Spritze entdeckt

• Abnehmspritze Wegovy zeigt neue Nebenwirkungen in Studie
• Probanden beklagten sich über sensible bis schmerzende Haut
• Ist der Gewichtsverlust die Nebenwirkungen wirklich wert?

Viel hilft viel? Dieses Motto sollte man lieber nicht auf die Anwendung von Medikamenten übertragen - besonders auf die Abnehmspritze Wegovy des Herstellers Novo Nordisk.Zuletzt wurde von Forschern festgestellt, dass die Spritze potenziell das Risiko für Osteoporose erhöht. Eine aktuelle Studie zeigt neue, bisher unbekannte Nebenwirkungen.

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Noch mehr Gewichtsverlust dank erhöhter Dosis

In der Studie, über die das Science Media Centre (SMC) berichtet, verloren die übergewichtigen Teilnehmer mit 7,2 Milligramm des Medikaments im Schnitt 18,7 Prozent ihres Gewichts. Fast jeder zweite in der Hochdosis-Gruppe nahm sogar mehr als 20 Prozent ab. Auch Blutdruck, Blutzucker und Entzündungswerte konnten durch das Medikament verbessert werden. Mit der Standarddosis konnten die Teilnehmer lediglich 15,6 Prozent ihres Gewichts verlieren, mit Placebo nur 3,9 Prozent.

Wegovy-Prickeln: Haut fühlt sich wie nach Sonnenbrand an

Was die Studie allerdings ebenfalls zeigte: Auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall nahmen durch die höhere Dosis zu. Hinzu kam außerdem eine neue Nebenwirkung: Die sogenannte Missempfindung auf der Haut (Dysästhesie oder Allodynie). Einige der Betroffenen berichteten von einem Gefühl wie bei einem Sonnenbrand. Bei etwa jedem Fünften musste die Dosis wieder gesenkt werden.

Nebenwirkungen stehen "in keinem Verhältnis" zu Gewichtsverlust

Wer etwas nach dieser spezifischen Nebenwirkung recherchiert, wird schnell fündig. So habenPatienten bereits seit Einführung des Medikaments Wegovy teilweise unter ungewöhnlich sensibler Haut gelitten, wie etwa aus diesem Reddit-Post hervorgeht. Die Studie bringt die Häufung des seltenen Symptoms nun offenbar ans Licht.

"Aus ärztlicher Sicht steht die etwas stärkere Gewichtsabnahme der Dosiserhöhung von Semaglutid zu den dadurch erkauften Nebenwirkungen in keinem Verhältnis", erklärt Prof. Dr. Stephan Martin gegenüber "Bild".

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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sfx/bua/news.de