Ausgaben in Corona-Pandemie: Spahn: Habe kein Geld für Masken-Geschäfte erhalten
Als Gesundheitsminister in der Corona-Pandemie gab Spahn Milliarden für Schutzmasken aus. Nach einem Sonderbericht dazu wächst der Druck auf ihn. Spahn betont, selbst kein Geld bekommen zu haben.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erneut versichert, dass er kein Geld für Masken-Geschäfte in der Corona-Pandemie bekommen hat. Auf eine entsprechende Frage des Magazins "Stern" antwortete der Unionsfraktionschef: "Diese Unterstellungen einzelner Grünen sind verleumderisch. Solches Geraune kenne ich bisher nur von der AfD."
Unter anderem der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hatte am Wochenende schwere Vorwürfe gegen Spahn und Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erhoben – er bezichtigte Spahn allerdings nicht, Geld erhalten zu haben.
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Dahmen sagte, der ungeschwärzte Bericht der Sonderermittlerin Margaretha Sudhoff zur Masken-Beschaffung zeige, dass Warken an mehreren Stellen gezielt Schwärzungen vorgenommen habe mit dem offensichtlichen Ziel, die Verantwortung von Spahn und weiteren Mitgliedern der Union zu verschleiern, "die in der Pandemie Staat und Steuerzahler zur Beute gemacht haben".
Spahn spricht von konstruierten Vorwürfen
Spahn wies die Kritik nun erneut zurück. "Wir haben eine Jahrhundertkrise bewältigt, besser als die meisten anderen Länder der Welt. Reguläre Bürokratie war gerade in den ersten Wochen der Pandemie weder sinnvoll noch möglich. Ich habe den Bericht nicht geschwärzt. Und fehlende Belege für Vorwürfe zeigen vor allem, dass die Vorwürfe konstruiert sind", sagte er dem "Stern".
Sonderermittlerin Sudhof stellt sich heute im Haushaltsausschuss des Bundestages den Fragen der Abgeordneten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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