Globale Gesundheit: WHO will Pandemievertrag formell verabschieden

Für einen internationalen Vertrag sind die Verhandlungen im Rekordtempo über die Bühne gegangen. Es hat gerade mal dreieinhalb Jahre gedauert. Aber Streitpunkte gibt es weiter.

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In Genf beginnt die Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dabei soll der ausgehandelte internationale Pandemievertrag formell verabschiedet werden. Er ist als Lehre aus der Corona-Pandemie in Rekordzeit entwickelt worden und soll Chaos wie damals bei der Beschaffung von Hilfsgütern verhindern sowie auch die Impfstoffverteilung gerechter machen. Die Verabschiedung ist am Dienstag vorgesehen.

Umstrittene Details des Vertrags sollen allerdings in einem Anhang geklärt werden, über den noch mindestens ein Jahr verhandelt werden muss. Dazu gehört etwa, wie Impfstoffhersteller an Krankheitserreger mit Pandemie-Potenzial kommen und was jene Länder, die diese bereitstellen, im Gegenzug erhalten.

Zum Auftakt der Tagung der derzeit noch 194 Mitgliedsländer ist die neue Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) in Genf. Sie spricht unter anderem mit WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Deutschland gehört zu den wichtigsten Geldgebern der WHO, zumal der größte Beitragszahler, die USA, ihren Austritt angekündigt haben. Er wird Anfang 2026 wirksam. Damit bricht der WHO knapp ein Fünftel ihres Budgets weg. Sie hat bereits massive Sparmaßnahmen und einen Stellenabbau angekündigt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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