
- ARD-Moderatorin Susanne Klehn ist erneut erkrankt
- Bereits 2009 erhielt sie die erste Hautkrebs-Diagnose
- Klehn ist als Botschafterin der Deutschen Krebshilfe aktiv
Nachdem sie bereits 2009 ihre erste Diagnose bekam und den Hautkrebs zunächst besiegen konnte, kommt nun der erneute Schock: Die ARD-Moderatorin Susanne Klehn ist nun zum zweiten mal erkrankt. Gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe ruft der "ARD Brisant"-Star dazu auf, regelmäßig Check-Ups vornehmen zu lassen.
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Das zweite Mal: Ein Schock für Susanne Klehn
Vor mittlerweile über 15 Jahren wurde Susanne Klehn das erste Mal mit Hautkrebs diagnostiziert. Die damals 28-Jährige hatte damals Erfolg im Kampf gegen die Erkrankung. Klehn überlebte und die Behandlung schlug an. Doch nun folgt ein zweiter Schicksalsschlag: In einem gemeinsamen Post mit der Deutsche Krebshilfe gibt sie auf Instagram ihren Fans bekannt, dass sie erneut an Hautkrebs erkrankt ist. Auch dieses Mal gibt die gebürtige Leipzigerin sich kämpferisch.
"Ihr Lieben, das Wichtigste zuerst: Mir geht es gut!", beginnt Klehn ihren Post. "Im Herbst ist bei mir im Gesicht ein Basalzellkarzinom festgestellt worden. Das ist bösartiger Hautkrebs, der nur selten streut, aber lokal zerstört." Die Operation sei bereits Ende Oktober im vergangenen Jahr erfolgt, das betroffene Gewebe sei erfolgreich entfernt worden. Die Narbe sei glücklicherweise kaum sichtbar - doch dafür hinterlässt der Hautkrebs auch seelische Narben.
"Deshalb möchte ich Euch, persönlich als Susanne und auch offiziell als Botschafterin der Deutschen Krebshilfe, sagen: Schützt Eure Haut. UND - wichtig - wenn Ihr in Eurem Gesicht oder am Körper etwas entdeckt, das Ihr nicht kennt und das nicht wieder verschwindet: Geht zum Arzt!" Ein wichtiger Aufruf, da Hautkrebs gut heilbar ist, wenn er früh genug entdeckt und operiert wird.
309.000 Diagnosen pro Jahr in Deutschland
Klehns Angst vor dem Krebs war enorm, wie auch die "Bunte" berichtet. Denn ein malignes Karzinom streut bereits früh, was die Heilung erschweren kann. Durch den öffentlichen Umgang mit der Krankheit will die Moderatorin andere jedoch warnen und sensibilisieren. Der Deutschen Krebshilfe zufolge erhalten jedes Jahr etwa 309.000 Menschen in Deutschland die Hautkrebs-Diagnose. Sie ist damit eine der häufigsten Krebserkrankungen. Genau wie bei Klehns zweiter Diagnose erkranken die meisten Betroffenen an hellem oder weißem Hautkrebs, der seltener Tochtergeschwülste bildet und daher besser heilbar ist. Bedrohlicher ist der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom. Seit einigen Jahren tritt diese Krebsart allerdings immer häufiger auf.
Ursachen und Symptome für Hautkrebs
Die häufigste Ursache für Hautkrebs ist laut der renommierten Mayo Clinic die UV-Strahlung der Sonne. Dementsprechend bildet sich Hautkrebs meist auch dort, wo am häufigsten Sonne hingelangt. Helle Hauttypen und längere Bestrahlung durch die Sonne sind Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, erhöhen können. Symptome für Hautkrebs sind:
- Ein schwarzer Fleck auf der Haut, der einem Leberfleck oder einem Schorf ähnelt
- Ein rauer Fleck auf der Haut
- Eine oberflächliche Wunde auf der Haut, die nicht verheilt
- Veränderungen an vorhandenen Leberflecken (wird größer, wird dunkler)
- Juckende Haut um ein Hautgeschwür
- Schmerzen um ein Hautgeschwür
Die Symptome zeigen sich meist auf der Kopfhaut, im Gesicht, auf den Lippen und den Ohren. Seltener können sie sich aber auch auf Armen und Beinen zeigen, wenn diese vermehrt Sonne abbekommen haben. Daher rührt auch Klehns Aufruf: Wer Veränderungen an der Haut bemerkt, sollte diese unbedingt ernst nehmen und damit zum Arzt gehen.
Vermeiden Sie das Risiko - So bleiben Sie gesund
Besondere Risikofaktoren sind gegeben, wenn Sie häufig Sonnenbrände hatten, besonders in der Kindheit und Jugend. Auch das Solarium kann für Hautkrebs sorgen. Viele Pigmentmale und ein geschwächtes Immunsystem sowie eine familiäre Vorgeschichte können ebenfalls zu einer Erkrankung beitragen. Den Informationen der Deutschen Krebshilfe zufolge sind aber auch bestimmte Berufe stärker von Hautkrebs betroffen. Dazu zählen unter anderem Dachdecker, Bauarbeiter, Landwirte, Gärtner, Seeleute und Briefträger. Die jährliche UV-Belastung in diesen Berufen liegt oft drei- bis fünfmal höher als die von Beschäftigten, die ihren Tätigkeiten vorwiegend in Innenräumen nachgehen.
Wer eine Erkrankung verhindern will, sollte unbedingt längere Sonneneinstrahlung meiden. Zudem wird empfohlen, so häufig wie möglich den korrekten Sonnenschutz verwenden - auch bei geringer Sonneneinstrahlung. Ein Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor von 30 bis 50 reicht in den meisten Fällen etwa zwei Stunden aus, danach sollte man jedoch dringend erneut Sonnencreme auftragen. Gut zu wissen: Gesetzlich Krankenversicherte haben ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Haut-Check.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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