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Fastenzeit 2024: Abnehmen, Methoden und Co.! Wie gesund ist Fasten?

Die Fastenzeit geht wieder los. Weltweit fasten wieder zahlreiche Menschen bis Ostern. Was Sie zum Ursprung und gesundheitlichen Fastenmethoden wissen müssen, erfahren Sie in unserem Überblick.

Viele Menschen wollen durch Fasten alte Gewohnheiten durchbrechen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Menschen wollen durch Fasten alte Gewohnheiten durchbrechen. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ KMPZZZ

Wenn am Aschermittwoch die fünfte Jahreszeit endet, beginnt wieder die Fastenzeit. Das Fasten hat im Laufe der Jahrhunderte eine faszinierende Entwicklung durchgemacht und ist heute nicht nur ein spirituelles oder religiöses Ritual, sondern auch eine Praxis, die von vielen Menschen aus gesundheitlichen Gründen adaptiert wird. In diesem Artikel beantworten wir einige wichtige Fragen rund um das Fasten.

Wann ist die Fastenzeit 2024?

Der Aschermittwoch läutet jedes Jahr die Fastenzeit ein. Diese Zeit dauert im Christentum 40 Tage. In diesem Jahr beginnt sie am 14. Februar 2024 und endet am Ostersamstag, dem 30. März. Fasten bedeutet im Christentum, sich auf sich selbst zurückzubesinnen und näher zu Gott zu finden. Früher wurde diese religiöse Praxis strikter ausgeführt. Das handhabt die orthodoxe Kirche bis heute so. Ansonsten kann jeder Christ die Fastentage selbst so gestalten, wie er es persönlich mag.

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Was ist Heilfasten?

Heilfasten, auch als therapeutisches Fasten bekannt, ist eine bewusste Entscheidung, für einen begrenzten Zeitraum auf feste Nahrung zu verzichten. Die Gründe für den Verzicht sind verschieden. Einige Menschen wollen ihr Wohlbefinden steigern und sich einen Energiekick holen. Andere nutzen die Fastenzeit, um ihre Ernährung umzustellen.

Verschiedene Fastenmethoden

Es gibt verschiedene Methoden des Fastens, von denen jede ihre eigene Philosophie und Vorgehensweise hat. Einige der bekanntesten Methoden sind:

Intermittierendes Fasten: Diese Methode beinhaltet Perioden des Essens und des Fastens. Beliebte Ansätze sind das 16/8-Fasten (16 Stunden Fasten, 8 Stunden Essenszeit) oder das 5:2-Fasten (an zwei Tagen pro Woche wird die Kalorienaufnahme stark reduziert).

eTRF-Fasten ("early Time-Restricted Feeding"): Wie der Name bereits angibt, ist die Nahrungsaufnahme begrenzt. Die meisten Kalorien sollten acht Stunden nach dem Aufstehen gegessen werden. Danach sollten nur noch wenige bis gar keine Kalorien mehr gegessen werden. Laut einer Studie derYU Grossman School of Medicine in New York wirkte sich die Methode positiv auf den Blutzucker aus. Er erhöhte sich nur langsam, was das Diabetes-Risiko senken kann.

Fastenmethode nach Buchinger (Heilfasten): Bei dieser bekanntesten Fastenmethode werden über den Tag verteilt Wasser, Tee, Gemüsebrühe,frische Obst-, Gemüse- oder Grassäfte konsumiert.

Saftfasten: Hierbei konsumiert man für eine bestimmte Zeit nur frisch gepresste Säfte aus Obst und Gemüse, um den Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Wasserfasten: Dies ist die radikalste Form des Fastens, bei der nur Wasser konsumiert wird. Es erfordert eine genaue Überwachung und sollte nur unter Anleitung durchgeführt werden.

Es gibt noch weitere Fastenmethoden:

  • Basenfasten
  • Molkefasten
  • Fastenkur nach F.X. Mayr
  • Schliemfasten
  • Suppenfasten

Hinweis:Der Artikel ersetzt keine ärztliche Beratung. Wer fasten will, sollte sich von erfahrenen Ärzten beraten lassen.

Ist Fasten gesund?

Die gesundheitlichen Auswirkungen des Fastens sind Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Einige Forschungsergebnisse legen nahe, dass intermittierendes Fasten positive Effekte auf Stoffwechsel, Gewichtsverlust und sogar die Lebenserwartung haben kann. Heilfasten wird auch oft mit verbesserten Blutwerten und einer gesteigerten mentalen Klarheit in Verbindung gebracht. Wichtig zu bedenken: Es gibt aber zum intermittierendem Fastenkur wenige Studien.

Wer darf nicht fasten?

Personen, die schwanger sind, stillen, über 65 sind, an Essstörungen leiden, untergewichtig sind oder bestimmte chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herzkrankheiten haben, sollten das Fasten nur unter ärztlicher Aufsicht in Betracht ziehen oder es möglicherweise ganz vermeiden. Es ist wichtig, vor Beginn jeglicher Fastenpraxis einen Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass es für die individuelle Gesundheit sicher ist.

Fasten-Tipps

Insgesamt kann das Fasten eine gesunde Praxis sein, wenn es verantwortungsbewusst und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse durchgeführt wird. Es ist ratsam, sich gut zu informieren und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor man sich auf eine Fastenreise begibt. Fasten ist keine Nulldiät. Wer fastet, sollte deshalb eher auf strikte Formen wie Wasser- oder Saftfasten verzichten. Empfohlen sind am Tag bis zu 300 Kilokalorien. Die Kalorienmenge sollte aber individuell passen und sicherhalthalber mit Experten abgestimmt sein. Wer fastet, sollte auch viel trinken und sich bewegen.

Außergewöhnliche Fasten-Tipps

Mittlerweile fasten Menschen nicht nur aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. In der Fastenzeit gibt es viele Möglichkeiten auf Lebensmittel oder sogar Konsum zu verzichten. Sie brauchen noch Inspirationen? Wie wäre es mit den folgenden Tipps?

  • Zucker fasten
  • Computerspiele fasten
  • Auf das Auto verzichten
  • Medien-Fasten
  • Konsum fasten: z.B. keine Kleidung oder Elektronik kaufen
  • Fleisch-Fasten: weniger oder keine tierischen Produkte essen
  • Alkohol-Fasten
  • Softdrinks fasten

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