Lieferengpass bei EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL): Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Zuletzt wurde am 14.08.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL) bezieht. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
Suche
Die Engpässe in der Medikamentenlieferung werden zu einer wachsenden Herausforderung für das Gesundheitswesen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL) ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL)
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Viatris Healthcare GmbH und ist für den Zeitraum vom 16.12.2024 bis zum 15.12.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil Mylan 200 mg/245 mg Filmtabletten - OP90(3x30)(Fl) - Einreichungsnummer: 2712700 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Es wird strikt davon abgeraten, im Ausland nach Alternativen zu suchen.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "Probleme beim Sonstigen Hersteller" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL): Die Details zum Arzneimittel
EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilmaleat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Pathologien verschrieben:
- Asymptomatische HIV-Infektion [Humane Immundefizienz-Virusinfektion]
| Medikament | EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL) |
|---|---|
| Hersteller | Mylan Pharmaceuticals Limited |
| PZN | 12546773 |
| Wirkstoffe | Emtricitabin und Tenofovirdisoproxilmaleat |
| Gültigkeitszeitraum | 16.12.2024 bis 15.12.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil Mylan 200 mg/245 mg Filmtabletten - OP90(3x30)(Fl) - Einreichungsnummer: 2712700 |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme beim Sonstigen Hersteller |
(Stand der Meldung: 14.08.2025)
Lesen Sie auch:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei ROSUVASTATIN ARISTO 10 MG FILMTABLETTEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels
Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall EMTRICITABIN/TENOFOVIRDISOPROXIL MYLAN 200 MG/245 MG FILMTABLETTEN - OP30(FL) beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 14.08.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.