Lieferengpass bei MOMECUTAN LÖSUNG: Darum ist das Medikament jetzt auch nicht lieferbar

Am 18.03.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Arzneimittel MOMECUTAN LÖSUNG Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch MOMECUTAN LÖSUNG ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament MOMECUTAN LÖSUNG

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Dermapharm AG (D), im Zeitraum vom 04.03.2025 bis zum 06.04.2025 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb heikel, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für MOMECUTAN® 1 MG/G LÖSUNG wird jedoch vom Bundesinstitut Momecutan Lösung - Einreichungsnummer: 2188649 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es wird nachdrücklich davon abgeraten, im Ausland nach Alternativen zu suchen.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit.

MOMECUTAN LÖSUNG: Die Details zum Arzneimittel

MOMECUTAN® 1 MG/G LÖSUNG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Mometasonfuroat (Ph.Eur.) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Sonstiger Pruritus
  • Psoriasis vulgaris
  • Sonstige Psoriasis
  • Dermatitis, nicht näher bezeichnet
  • Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel enthält als Wirkstoff Mometasonfuroat, eine stark wirksame künstlich hergestellte Form des körpereigenen Kortisons (Glukokortikoid). Die Lösung ist äußerlich anzuwenden.
  • Es wird angewendet zur Behandlung von entzündlichen und juckenden Hauterkrankungen der behaarten Kopfhaut wie z. B. eine Form der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris).
  • Bei der Lösung handelt es sich um eine stark wirksame, entzündungshemmende Lösung.
MedikamentMOMECUTAN LÖSUNG
HerstellerDermapharm Aktiengesellschaft
PZN10116092
WirkstoffMometasonfuroat (Ph.Eur.)
Gültigkeitszeitraum04.03.2025 bis 06.04.2025
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatMomecutan Lösung - Einreichungsnummer: 2188649
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

(Stand der Meldung: 18.03.2025)

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Verfügbarkeit und Ausblick

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall MOMECUTAN LÖSUNG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 18.03.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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