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Lieferengpass bei CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG: Darum ist das Arzneimittel aktuell knapp

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG

Für das Medikament des Pharmaunternehmens Onkovis GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 01.04.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall muss beachtet werden: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Der Hersteller hat geschlossen".

CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG: Die Details zum Medikament

Bei CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Calciumfolinat-Hydrat von Bedeutung ist.

MedikamentCALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG
HerstellerOnkovis GmbH
PZN06415512
WirkstoffCalciumfolinat-Hydrat
Gültigkeitszeitraum01.01.2024 bis 01.04.2025
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassHerstellerwechsel

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Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall CALCIUMFOLINAT ONKOVIS 10 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG aufgrund des anhaltenden Engpasses.

Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Das oberste Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zurückzuverlagern. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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