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Lieferengpass bei SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Zuletzt wurde im Jahr 2023 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS bezieht. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS ist aktuell betroffen.

Lieferprobleme beim Medikament SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS: "Unzureichende Produktionskapazitäten"

Die Benachrichtigung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma Dermapharm AG (D) bleibt vorerst bis zum 17.11.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS: Die Details zum Medikament

SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Flunisolid-Hemihydrat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Erkrankungen verschrieben:

  • Sonstige saisonale allergische Rhinopathie
  • Sonstige allergische Rhinopathie
  • Allergische Rhinopathie durch Pollen
MedikamentSYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS
HerstellerDermapharm Aktiengesellschaft
PZN06888311
WirkstoffFlunisolid-Hemihydrat
Gültigkeitszeitraum18.12.2023 bis 19.05.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

Lesen Sie auch: Lieferengpass bei NOVONORM® 0,5 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Ob es im Fall SYNTARIS® 25 ΜG PRO SPRÜHSTOSS beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat auch Brüssel im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das übergeordnete Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zu verlagern. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 02.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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