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Schwarzer Tee: Ist dieser Tee wirklich ein Wundermittel bei Hautausschlägen?

Schwarzer Tee gilt seit Jahrhunderten als Heilmittel bei Juckreiz. Es soll die Beschwerden lindern. Helfen feuchte Auflagen mit schwarzem Tee wirklich? Wir haben es getestet und klären in diesem Erfahrungsbericht auf.

Schwarzer Tee kann gegen Ekzeme helfen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Schwarzer Tee kann gegen Ekzeme helfen. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ aboikis

Juckende Haut ist eine echte Qual. Wer unter Ekzemen durch Neurodermitis oder anderen Hauterkrankungen leidet, kann nachfühlen, wie sehr es den Alltag beeinträchtigt. Ich selbst kenne es nur zu gut, wenn neue rote Hautstellen aufkommen und man einfach den Juckreiz stillen will. Zum Glück habe ich den Tipp erhalten, die Ekzeme mit schwarzem Tee zu behandeln. Verschafft der Tee wirklich Linderung?

Wie wirkt schwarzer Tee auf der Haut?

Bevor ich über meine Erfahrung berichte, gehe ich darauf ein, was schwarzer Tee zu einem Heilmittel für geplagte Haut machen soll. Die Teesorte enthält Polyphenole, Gerbstoffe, die entzündungshemmend und adstringierend wirken. Wenn schwarzer Tee also auf die Haut kommt, verändern diese Stoffe die Eiweiße auf der Haut und bilden eine Art Schutzschicht auf der Haut. Dadurch wird die Feuchtigkeit in der Haut gehalten und auch Entzündungen können so besser abheilen.

Anwendung von Kompressen mit schwarzem Tee

Ich lasse meistens losen Tee in einem Teebeutel etwa zehn Minuten ziehen und meistens über Nacht abkühlen. Dann tränke ich Kompressen oder Wattepads mit dem Tee und lege sie auf die betroffenen Hautstellen. Auf offene Wunden lege ich aber keine Wattepads, da ich Angst habe, dass Fussel in die offene Stelle gelangen könnte. Die getränkten Schwarz-Tee-Auflagen bleiben für mehrere Minuten auf der Haut, bis ich sie abnehme. Ich mache das jetzt bereits seit etwa sechs Jahren und nach zwei oder drei Tagen werden die Ekzeme bei mir schon glatter und sind auch nicht mehr so stark entzündet, manche verschwinden sogar ganz. Natürlich heilt der schwarze Tee die Ekzeme nicht immer ganz ab, aber die Beschwerden werden deutlich gelindert. Auch bei Sonnenbrand waren die Auflagen eine Wohltat.

Hilft schwarzer Tee wirklich bei Ekzemen?

Kompressen mit schwarzem Tee wird auch für wunde Baby-Pos, bei Pickeln oder Neurodermitis empfohlen. Studien zur Wirksamkeit gibt es kaum, aber Dermatologen empfehlen Umschläge mit schwarzem Tee dennoch, weil sie durch ihren kühlenden Effekt die Beschwerden lindern können. Inwieweit die Inhaltstoffe tatsächlich wirken können, zeigte eine Studie mit Neurodermitis-Patienten der Universität Schleswig-Holstein, Die Symptome verringerten sich nach drei Tagen um etwa durchschnittlich 70 Prozent.

Für den Aufguss sollten am besten hochwertige schwarze Teesorten ohne künstliche Aroma- oder Zusatzstoffe und chemische Düngemittel verwendet werden. Menschen mit empfindlicher Haut könnten darauf mit Hautausschlägen reagieren. 

Fazit: Feuchte Umschläge mit schwarzem Tee lindern meinen Juckreiz nach jedem Schub und können den Hautausschlag an einige Stellen sogar verschwinden lassen. Da ich empfindlich auf viele Cremes reagiere, ist schwarzer Tee also eine gute Option für mich. Dennoch ist es meine persönliche Erfahrung und soll hier keine ärztlichen Rat ersetzen. Neben den Kompressen verwende ich zwischendurch spezielle Cremes oder Jojobaöl, was meine Haut auch beruhigt.

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