Von news.de-Volontärin Dana Kaule - Uhr

Joghurtdeckel aus Aluminim: Joghurtdeckel ablecken ist schädlich - Stimmt das?

Meist geschieht es automatisch: Nach dem Aufreißen des Joghurts geht es ans genüssliche Ablecken des Joghurtdeckels. Aber das soll zahlreiche Risiken bergen, wie etwa für Krebs oder Alzheimer. Was ist dran?

Joghurt ist gesund, aber nicht das Ablecken des Deckels? (Foto) Suche
Joghurt ist gesund, aber nicht das Ablecken des Deckels? Bild: Fotolia/bluedesign

Wer sich genüsslich daran macht, vor dem Verzehr eines Joghurts den Deckel abzulecken, kann schon mal den ein oder anderen entstetzten Blick auf sich ziehen. Nicht etwa, weil das unappetitlich aussieht oder unhygienisch ist, sondern vor allem gesundheitliche Risiken birgt. Aber warum eigentlich?

Warum darf man den Joghurtdeckel nicht ablecken?

Hauptsorge dahinter ist, dass der Joghurtdeckel mit Mitteln behandelt ist, die schädlich für die Gesundheit sind und Krankheiten verursachen können. Neben Konservierungsstoffen und Anti-Schimmelmittel ist es aber vor allem das im Deckel enthaltene Aluminium, dass die meisten Menschen in Alarmbereitschaft setzt. Das Metall kommt ebenfalls in zahlreichen Kosmetika vor, zum Beispiel in Deo-Sprays, und ist auch dort umstritten.

Denn Aluminium steht im Verdacht, eine zentrale Rolle bei Alzheimer- und Krebserkrankungen zu spielen, wie "spektrum.de" informiert. Das Leichtmetall nehmen wir laut der "Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) vor allem mit der Nahrung auf, da es zu den häufigsten Elementen gehört. So ist Aluminium etwa in getrockneten Kräutern, Getreideprodukten oder Schokolade enthalten. Die EFSA beurteilt eine wöchentliche Menge von einem Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht für gesundheitlich unbedenklich.

Joghurtdeckel enthalten Aluminium

Was uns zurück zum Joghurtdeckel bringt, der aus Metall oder Aluminium besteht. Aber eben nicht nur, denn auf der Innenseite des Deckels befindet sich gemäß "rbb-online.de" eine dünne Kunststoffschicht, durch die der Joghurt mit dem Metall nicht in Berührung kommt. Vollständig ausgeschlossen ist damit aber nicht, dass eine geringe Menge Aluminium beim Ablecken in den Körper übergeht. Aber dabei handelt es sich lediglich um Spuren, die die tolerierbare Grenze in keinster Weise übersteigen.

Einzige Gefahr, die beim Ablecken des Joghurtdeckels besteht, ist, dass man sich in die Zunge schneidet oder Bakterien in den Joghurt gelangen, durch die er schneller verdirbt.

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kad/zij/news.de

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