Wladimir Putin: Kreml-Kriegskasse unter Beschuss - Putin-Raffinerie geht in Flammen auf

Während Moskau noch den Abschuss von ukrainischen Drohnen verkündete, brannten in Saratow bereits wieder die Öltanks. Die Angriffe auf Russlands Raffinerien zeigen Wirkung: Der Treibstoffexport bricht ein, Wladimir Putins Kriegskasse leert sich.

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Wladimir Putin muss den nächsten Angriff im Inneren Russlands hinnehmen. (Foto) Suche
Wladimir Putin muss den nächsten Angriff im Inneren Russlands hinnehmen. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Metzel
  • Wladimir Putins Kriegskasse angegriffen - Attacken auf Russlands Ölindustrie
  • Ukraine-Krieg aktuell: Kreml verschweigt Schäden nach Drohnenangriff
  • Angriffe auf Wladimir Putins Infrastruktur nehmen zu
  • Wladimir Putin kämpft mit Exportproblemen

Es ist ein weiterer Rückschlag für Wladimir Putin im Ukraine-Krieg. Kampfdrohnen aus Kiew haben abermals die Ölraffinerie in der russischen Industriestadt Saratow ins Visier genommen. Videoaufnahmen in sozialen Netzwerken zeigen heftige Explosionen auf dem Gelände der strategisch wichtigen Anlage an der Wolga. Die Produktionsstätte für Treibstoffe war bereits im September Ziel ukrainischer Luftangriffe geworden.

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Wladimir Putins Kriegskasse angegriffen - Attacken auf Russlands Ölindustrie

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die nächtlichen Attacken auf Saratow, machte jedoch keine konkreten Angaben zu möglichen Treffern an der Raffinerie. Die systematischen Drohnenangriffe auf Russlands Ölindustrie gehören zur ukrainischen Strategie, die Treibstoffversorgung der russischen Streitkräfte zu unterbrechen und die Finanzierung des Angriffskrieges zu schwächen.

Ukraine-Krieg aktuell: Kreml verschweigt Schäden nach Drohnenangriff

Moskaus Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von insgesamt 67 ukrainischen Drohnen während der nächtlichen Angriffswelle. Konkrete Informationen über entstandene Schäden an der Raffinerie oder anderen Zielen blieben die russischen Behörden schuldig - eine übliche Praxis bei derartigen Vorfällen.

  • Die russische Luftfahrtbehörde bestätigte massive Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs.
  • Der Flughafen Saratow musste seinen Betrieb für mehr als sechs Stunden einschränken, nachdem mehrfach Luftalarm ausgelöst worden war.
  • Die langanhaltenden Störungen deuten auf die Intensität der ukrainischen Drohnenoffensive hin.

Angriffe auf Wladimir Putins Infrastruktur nehmen zu

Die ukrainischen Streitkräfte bombardieren systematisch jeden Tag Ziele in der russischen Ölindustrie mit Drohnen. Diese gezielte Kampagne verfolgt zwei zentrale Ziele:

  • Die Versorgung der russischen Armee mit Treibstoff soll empfindlich gestört werden, um deren Kampfkraft zu schwächen.
  • Gleichzeitig treffen die Angriffe auf die strategisch bedeutsamen Produktionsanlagen direkt die wirtschaftlichen Grundlagen des Krieges.
  • Die kontinuierlichen Explosionen in den Raffinerien und Ölanlagen beeinträchtigen nicht nur die militärische Logistik, sondern haben auch spürbare Auswirkungen auf den internationalen Handel.
  • Die Ukraine setzt damit auf eine Zermürbungstaktik, die Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung langfristig untergraben soll.

Wladimir Putin kämpft mit Exportproblemen

Die anhaltenden Drohnenangriffe zeigen deutliche Wirkung auf Russlands Wirtschaft.

  • Der Export von Benzin und Diesel ist merklich zurückgegangen, wodurch dem Kreml wichtige Deviseneinnahmen für die Kriegsführung entgehen.
  • Diese Treibstofflieferungen ins Ausland stellten bisher eine zentrale Säule der russischen Kriegsfinanzierung dar.

Die russische Führung gibt mittlerweile offen zu, dass die ukrainischen Angriffe Probleme verursachen.

  • Dennoch versucht Moskau, Normalität zu demonstrieren und versichert, die Situation sei weiterhin stabil und unter Kontrolle.
  • Diese Beschwichtigungen stehen jedoch im Widerspruch zu den sichtbaren Auswirkungen der systematischen Drohnenkampagne auf die Ölindustrie.

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/news.de/dpa

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