Ökotest im Juni 2025: Krebserregendes Acrylamid gefunden - Diese Butterkekse enttäuschen im Test

Öko-Test hat 19 Butterkeks-Produkte untersucht. Das Ergebnis: Während Bio-Kekse mit Acrylamid-Problemen kämpfen, enthalten konventionelle Produkte Pestizid-Rückstände.

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Ökotest hat 19 Butterkeks-Marken untersucht. (Foto) Suche
Ökotest hat 19 Butterkeks-Marken untersucht. Bild: AdobeStock / Сергей Васильченко
  • Ökotest untersucht Butterkekse auf schädliche Inhaltsstoffe
  • 8 von 19 Produkten schneiden mit "Sehr gut" ab
  • Experten kritisieren Acrylamid-Gehalte und Pestizid-Rückstände

Butterkekse erfreuen sich großer Beliebtheit - egal ob zum Kaffee oder als süßer Snack zwischendurch. Ökotest hat nun 19 verschiedene Marken genauer unter die Lupe genommen und auf schädliche Inhaltsstoffe untersucht. Das Ergebnis: Acht der getesteten Produkte erhielten die Bestnote "Sehr gut". Andere fielen negativ durch erhöhte Acrylamid-Gehalte negativ auf. Ein Produkt ist mit einem "Mangelhaft" sogar durchgefallen.

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Der Test umfasste elf konventionelle Produkte aus Weizenmehl sowie acht Bio-Butterkekse, von denen sieben aus Dinkelmehl bestehen. Alle Produkte außer einem erhielten mindestens die Note "Befriedigend", was für eine insgesamt positive Bilanz spricht. Bio-Kekse und konventionelle Produkte kämpfen mit völlig unterschiedlichen Problemen. Während keiner der konventionellen Butterkekse erhöhte Acrylamid-Werte aufwies, enthielten vier der acht Bio-Produkte diesen potenziell krebserregenden Stoff in bedenklichen Mengen.

Acrylamid entsteht beim Erhitzen von stärkehaltigen Lebensmitteln und gilt im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend. Besonders problematisch: Der "Wilkana Dinkel Butterkeks" überschritt sogar den empfohlenen Richtwert der Europäischen Kommission. Das Produkt erhielt deshalb die schlechteste Bewertung im Test.

Während Bio-Produkte mit Acrylamid kämpfen, verhält es sich bei Pestiziden genau andersrum: Während in keinem Bio-Keks Pestizide nachgewiesen wurden, enthielten alle elf konventionellen Produkte mindestens eine Pestizid-Spur. Viele wiesen sogar Mehrfachbelastungen von bis zu vier verschiedenen Pestizid-Spuren auf.

Die wohl bekannteste Marke, der "Leibniz Original Butterkeks" von Bahlsen, landete im Gegensatz zu günstigen Discounterprodukten nur im Mittelfeld. Das Produkt erhielt lediglich die Note "Befriedigend". Die vergleichsweise schlechte Bewertung begründet Ökotest mit dem Einsatz von "aus unserer Sicht unnötigem Aroma" sowie dem Gehalt an Phosphaten. Diese Phosphate könnten das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle vergrößern, wie Studien nahelegen.

Butterkekse im Ökotest: Alle getesteten Produkte im Überblick

Folgende Produkte wurden getestet:

  • Alnatura Dinkel Butterkeks
  • Biscoteria Butterkekse (Netto Marken-Discount)
  • Biscotto Butterkeks Classic (Aldi Nord/Aldi Süd)
  • Covo Butterkeks Klassik (Penny) (Testurteil: "Sehr gut")
  • Delicia Butterkeks (Norma)
  • Dennree Butterkekse Dinkel
  • dmBio Dinkel Butterkeks (dm drogerie-markt)
  • Edeka Bio Dinkel-Butterkeks, Naturland (Edeka)
  • Ener Bio Dinkel Butterkekse (Rossmann)
  • Gut & Günstig Butterkekse (Edeka)
  • Ja! Butterkekse (Rewe)
  • Jeden Tag Butterkeks (Testurteil: "Sehr gut")
  • K-Classic Knuspriger Butterkeks (Kaufland)
  • Leibniz Original Butterkeks (Testurteil: "Befriedigend")
  • Liebhart's Bio-Dinkel Butterkeks
  • Pural Bretonischer Butterkeks
  • Sondey Butterkeks (Lidl) (Testurteil: "Sehr gut")
  • Tegut Butterkeks (Tegut)
  • Wikana Dinkel Butterkeks (Testurteil: "Mangelhaft")

Die kompletten Ergebnisse vom Butterkeks-Test gibt es in der Mai-Ausgabe von "Öko-Test" sowie im Netz.

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