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Stiftung Warentest im April 2024: Potenziell krebserregend - dieses Olivenöl enttäuscht im Test

Die Stiftung Warentest hat 19 Olivenöle genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Erschreckend. Die Qualität der Olivenöle nehme stark ab. Zudem entdeckten die Tester in mehreren Olivenölen auffällig viele Schafstoffe.

Die Qualität von Olivenöl wird laut Stiftung Warentest immer schlechter. (Foto) Suche
Die Qualität von Olivenöl wird laut Stiftung Warentest immer schlechter. Bild: AdobeStock / Dušan Zidar

Die Stiftung Warentest stellt regelmäßig Olivenöl auf den Prüfstand. In diesem Jahr wurden 19 Öle genauer unter die Lupe genommen. Das Test-Ergebnis: "Schlechtere Gesamtqualität zu deutlich höheren Preisen!"

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Stiftung Warentest im April 2024: Olivenöl im Test

2022 lag der Durchschnittspreis für Olivenöl noch bei 10,30 Euro pro Liter, mittlerweile sind es 15,70 Euro. "Zum ersten Mal haben wir den Eindruck, dass sich die Klimakrise in einem Lebensmittel-Test niederschlägt", sagt Jochen Wettach von der Stiftung Warentest. Durch die extreme Hitze, Wassermangel und Schädlinge, nahmen die Früchte in den vergangenen Sommern deutlich Schaden. Nur zwei von 19 getesteten Olivenölen der Güteklasse nativ extra erreichten ein gutes Qualitätsurteil. In drei Olivenölen fanden die Tester auffällig viele Schadstoffe. Sechs Öle stufte die Stiftung Warentest sogar als mangelhaft ein. Sie fielen mit Sensorik-Fehlern negativ auf und hätten dadurch nicht als Öl der höchsten Güteklasse verkauft werden dürfen.

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Eine stichig-schlammige Sensorik sei typisch für Oliven, die vor dem Pressen zu warm gelagert wurden und angegoren sind. Durch den Klimawandel werden die Früchte mancherorts deutlich früher reif und müssen daher schon in wärmeren Monaten geerntet werden. Zudem könne der Klimastress zu niedrigeren Gehalten an gesundheitsförderlichen Polyphenolen führen. "Im Schnitt fanden die Tester aktuell ein Sechstel weniger Polyphenole als im vorangegangenen Test im Jahr 2022", heißt es von der Stiftung Warentest.

Bei der Untersuchung auf Schadstoffe fielen drei Olivenöle negativ auf. Das Bratöl von Bertolli sowie Rewe Beste Wahl und "Filippo Berio Classico Natives Olivenöl extra" seien laut Stiftung Warentest stark mit aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) belastet. Diese Stoffe gelten als möglicherweise krebserregend.

Olivenöl bei Stiftung Warentest 2024: Alle getesteten Produkte im Überblick  

Folgende Olivenöle wurden von der Stiftung Warentest genauer untersucht:

  • Aldi Cantinelle Natives Olivenöl extra (Aldi)
  • Aldi Gut Bio Natives Olivenöl extra (Bio) (Aldi)
  • Alnatura Brat Olivenöl (Bio)
  • Bertolli Brat Olivenöl
  • Bertolli Originale Natives Olivenöl extra
  • Bio Planète Olivenöl nativ extra mild (Bio)
  • Byodo Brat-Olive Mediterran (Bio)
  • Cosmo di Russo Caieta Olio extra vergine di oliva (Testurteil: Gut)
  • dm Bio Natives Olivenöl extra (Bio) (dm)
  • Bio Natives Olivenöl extra (Bio) (Edeka)
  • Gut & Günstig Natives Olivenöl extra (Edeka)
  • Filippo Berio Classico Natives Olivenöl extra
  • Fiore Natives Olivenöl extra
  • Gaea Classic Authentic Greek Natives Olivenöl extra
  • K-Bio Natives Olivenöl extra (Bio) (Kaufland)
  • K-Classic Natives Olivenöl extra (Kaufland)
  • La Espanola Natives Olivenöl extra
  • Primadonna  Bio Natives Olivenöl extra (Bio) (Lidl)
  • Primadonna Natives Olivenöl extra (Lidl)
  • Vegola Natives Olivenöl extra (Netto Marken-Discount)
  • Rapunzel Kreta Olivenöl nativ extra (Bio) (Testurteil: Gut)
  • Rewe Beste Wahl Olivenöl Bratöl zum Braten und Grillen (Rewe)
  • Ja Natives Olivenöl extra (Rewe) (Testurteil: Gut)

Alle Ergebnisse vom Olivenöl-Test finden Sie unter www.test.de/olivenoel.

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/fka/news.de

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