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Bäckereifachverkäufer Gehalt aktuell 2024: So wenig verdienen Bäckereifachverkäufer

Bäckereifachverkäufer gehören mit einem mittleren Einkommen von 2.112 Euro zu den weniger gut bezahlten Berufen in Deutschland. Es gibt allerdings Alternativen. Lesen Sie mehr zu Einkommensunterschieden nach Qualifikation und Region!

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Geld Bild: Adobe Stock / weyo

Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Bäckereifachverkäufer in Deutschland im Mittel 2.112 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Bäckereifachverkäufer in Deutschland mehr als 2.112 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Wer als Bäckereifachverkäufer weniger als 1.844 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel zu anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 2.404 Euro nötig.

Was verdient ein Bäcker?

Ein Bäcker verdient mit 2.566 Euro rund 454 Euro mehr als ein Bäckereifachverkäufer. Ein Viertel der Bäcker verdient weniger als 2.193 Euro, ein Viertel mehr als 3.003 Euro. Bei Bäckereifachverkäufer liegen diese Werte bei 1.844 und 2.404 Euro.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld auch an- und ungelernte Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer bezeichnet werden. Bei Bäckereifachverkäufer lag das Gehalt von Helfern bei 2.035 Euro und damit um 77 Euro niedriger als das von Fachkräften.

Wie viele Bäckereifachverkäufer gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 57.922 Menschen in Vollzeit als angestellte Bäckereifachverkäufer tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Bäckers arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 46.496 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld weitere 6.683 Helfer.

Was verdienen ältere Bäckereifachverkäufer?

5.716 Beschäftigte sind jünger als 25 Jahre, ein Anteil von 10 Prozent an allen Vollzeitkräften. Sie verdienen im Median aktuell 2.025 Euro.
Die Mehrheit der Bäckereifachverkäufer ist 25 bis unter 55 Jahre alt, nämlich 36.930 von 57.922 Vollzeitbeschäftigten und damit 64 Prozent. Sie verdienen im Mittel 2.144 Euro.
Die 15.276 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten etwas weniger Geld als ihre 25 bis 54 Jahre alten Kollegen und Kolleginnen, nämlich 2.084 Euro. Sie stellen 26 Prozent aller Beschäftigten.

Warum verdienen Bäckereifachverkäufer so wenig?

Bäckereifachverkäufer verdienen tatsächlich wenig. Warum Menschen in einzelnen Berufen weniger verdienen als in anderen, hat verschiedene Gründe.
Bäckereifachverkäufer gelten als Fachkräfte. Damit liegen die Qualifikationsanforderungen zwar im mittleren Bereich, aber niedriger als für Berufe, in denen besondere Qualifikationen nötig sind und die oft besser bezahlt sind.
Auch Berufe mit hohem Personalaufwand und wenig Automatisierung sind oft schlechter bezahlt. Die Gehälter machen hier für die Unternehmen einen großen Teil der Ausgaben aus, daher versuchen sie diese niedrig zu halten.
Daneben spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.

Was verdienen Bäckereifachverkäufer netto im Monat?

Ein Bäckereifachverkäufer ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.521 Euro netto im Monat. Rund 28,0 Prozent seines Einkommens von 2.112 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 444 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 147 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Wo verdienen Bäckereifachverkäufer am meisten?

Das Gehalt von Bäckereifachverkäufer unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Bayern mit 2.201 Euro.

Region∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Schleswig-Holstein2.139 €2.654
Hamburg2.160 €1.073
Niedersachsen2.083 €6.581
Bremenxunter 500
Nordrhein-Westfalen2.177 €11.880
Hessen2.043 €3.361
Rheinland-Pfalz2.098 €3.173
Baden-Württemberg2.103 €8.501
Bayern2.201 €9.843
Saarland2.072 €731
Berlin2.139 €1.838
Brandenburg2.008 €1.098
Mecklenburg-Vorpommern1.967 €800
Sachsen1.962 €3.145
Sachsen-Anhalt2.077 €1.774
Thüringen1.931 €1.172
Ostdeutschland2.013 €9.827
Westdeutschland2.135 €48.093
Deutschland2.112 €57.922

In welcher Stadt verdienen Bäckereifachverkäufer am meisten?

Auch bei den Städten gibt es Unterschiede im Gehalt. Besonders hoch ist das Mediangehalt in München mit 2.374 Euro. Die Lebenshaltungskosten bleiben dabei aber unberücksichtigt, sodass die Kaufkraft auch in einem Ort mit niedrigerem Medianentgelt höher sein kann.

Stadt∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Hamburg2.160 €1.073
Berlin2.139 €1.838
Dortmund2.331 €564
Köln2.307 €765
München2.374 €927

Wie wurde die Lohn-Statistik für Bäckereifachverkäufer erstellt?

Die Informationen zu den Entgeltsätzen und zur Anzahl der Beschäftigten basieren auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit, welche die Daten aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber erhält.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Bäckereifachverkäufer Gehalt: Fazit zum Einkommen

Bäckereifachverkäufer verdienen wenig. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 2.112 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 10.01.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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