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Psychologe Gehalt aktuell 2023: Wie viel verdient ein Psychologe netto?

Psychologen verdienen im Mittel in Deutschland 4.740 Euro. Die Einkommen variieren jedoch. Alter, Region und Betrieb sind wichtige Einflussfaktoren für das individuelle Gehalt. Lesen Sie alles zum Einkommen von Psychologen.

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Geld Bild: Adobe Stock / weyo

Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Psychologen in Deutschland im Mittel 4.740 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Psychologen in Deutschland mehr als 4.740 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Psychologen weniger als 3.609 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 6.017 Euro.

Was verdient ein Wirtschaftspsychologe?

Das Gehalt von Psychologen und Wirtschaftspsychologe ist ähnlich hoch. Letztere verdienen mit 4.723 Euro im Mittel 17 Euro weniger als Psychologen. Ein Viertel der Wirtschaftspsychologe verdient weniger als 3.565 Euro, ein weiteres Viertel mehr als 5.801. Für Psychologen liegen diese Werte bei 3.609 und 6.017 Euro.

Was verdienen ältere Psychologen?

Für Psychologen unter 25 Jahren kann aktuell keine Aussage zum Gehalt getroffen werden, da es deutschlandweit weniger als 500 Beschäftigte in dieser Altersgruppe gibt und ein Median deshalb nicht aussagekräftig wäre.
Für die 7.759 Psychologen von 25 bis unter 55 Jahren (78 Prozent) liegt der Einkommens-Median bei 4.506 Euro.
Die 2.037 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten mehr Geld, nämlich 6.455 Euro. Sie stellen 20 Prozent aller Beschäftigten.

Wie viele Psychologen gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 9.982 Menschen in Vollzeit als angestellte Psychologen tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Wirtschaftspsychologe arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 1.580 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Was verdienen Psychologen netto im Monat?

Ein Psychologe ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.983 Euro netto im Monat. Rund 37,1 Prozent seines Einkommens von 4.740 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 995 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 762 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Wo verdienen Psychologen am meisten?

Das Gehalt von Psychologen unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Baden-Württemberg mit 4.998 Euro.

Region∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Schleswig-Holsteinxunter 500
Hamburgxunter 500
Niedersachsen4.678 €922
Bremenxunter 500
Nordrhein-Westfalen4.799 €2.065
Hessen4.657 €746
Rheinland-Pfalzxunter 500
Baden-Württemberg4.998 €1.085
Bayern4.827 €1.619
Saarlandxunter 500
Berlin4.897 €553
Brandenburgxunter 500
Mecklenburg-Vorpommernxunter 500
Sachsenxunter 500
Sachsen-Anhaltxunter 500
Thüringenxunter 500
Ostdeutschland4.455 €2.146
Westdeutschland4.804 €7.836
Deutschland4.740 €9.982

Wie werden die Daten für das Einkommen von Psychologen erhoben?

Die Informationen zu den Entgeltsätzen und zur Anzahl der Beschäftigten basieren auf Angaben der Bundesagentur für Arbeit, welche die Daten aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber erhält.
Somit sind die Einkommen von Selbständigen oder Beamten nicht in den Daten enthalten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Psychologe Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 4.740 Euro gehören Psychologen weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.609 Euro, ein weiteres mehr als 6.017 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 19.12.2023 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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