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Bestatter Gehalt aktuell 2023: Was verdient ein Bestatter netto?

Bestatter verdienen im Mittel in Deutschland 3.026 Euro. Allerdings gibt es große Unterschiede, je nach Alter, Region und Betrieb. Erfahren Sie mehr in diesem Beitrag.

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Bestatter verdienen in Deutschland im Mittel rund 3.026 Euro, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf den sogenannten Median, der angibt, zu welchem Betrag es genauso viele höhere wie niedrigere Einkommen gibt.
Wer als Bestatter weniger als 2.511 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel zu anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 3.658 Euro nötig.

Was verdienen Bestatter netto im Monat?

Ein Bestatter ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.051 Euro netto im Monat. Rund 32,2 Prozent seines Einkommens von 3.026 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 635 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 340 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen ältere Bestatter?

Für Bestatter unter 25 Jahren kann aktuell keine Aussage zum Gehalt getroffen werden, da es deutschlandweit weniger als 500 Beschäftigte in dieser Altersgruppe gibt und ein Median deshalb nicht aussagekräftig wäre.
Für die 3.667 Bestatter von 25 bis unter 55 Jahren (69 Prozent) liegt der Einkommens-Median bei 3.035 Euro.
Die 1.295 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten mehr Geld, nämlich 3.173 Euro. Sie stellen 24 Prozent aller Beschäftigten.

Wie können Bestatter ihr Gehalt steigern?

Um als Bestatter arbeiten zu können, ist üblicherweise mindestens eine Berufsausbildung nötig. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, als angelernte Kraft in dieser Branche zu arbeiten. Dabei handelt es sich meist um un- oder angelernte Kräfte. Diese Helfer verdienen im Mittel 2.733 Euro. Ein Viertel verdient sogar weniger als 2.299 Euro, das am besten bezahlte Viertel der Beschäftigten mehr als 3.216 Euro.

Wie viele Bestatter gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 5.293 Menschen in Vollzeit als angestellte Bestatter tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Neben den Bestattern mit Fachkraft-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 1.833 Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer geführt werden, also im Regelfall keine abgeschlossene Ausbildung haben
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Wie werden die Daten für das Einkommen von Bestattern erhoben?

Die Daten zu den Entgeltbeträgen und zur Mitarbeiterzahl basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden uns von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Bestatter Gehalt: Fazit zum Einkommen

Bestatter verdienen im Mittel rund 3.026 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.511 Euro, ein weiteres mehr als 3.658 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 19.12.2023 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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