Arbeitslosigkeit in Bremen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt im Januar um 4,4 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in Bremen ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 11,6 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Bremen!
Erstellt von Tilman Weigel - Uhr
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Die Arbeitslosigkeit ist in Bremen im Vergleich zum 0 deutlich angestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit an.* Arbeitslosigkeit in Bremen steigt* Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr* Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Bremen?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Bremen um 1.831 Personen und damit 4,4 Prozent auf 43.123.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 444 oder 2,6 Prozent auf 17.542 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Bremen auf 40,7 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosenquote in Bremen im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote bei 6,4 Prozent und damit niedriger. Je niedriger die Quote ist, desto besser, denn dann ist ein geringerer Anteil der Menschen arbeitslos.
Unterbeschäftigung um 11,207 Personen höher
Allerdings zählt die offizielle Arbeitslosenstatistik viele Menschen nicht mit, die von den meisten Menschen wohl als arbeitslos bezeichnet werden würden, etwa Teilnehmende an Fördermaßnahmen der Agenturen für Arbeit oder der Jobcenter. Werden diese mitgezählt, steigt die Zahl der Betroffenen um landesweit 11,207 Personen auf 54,33, die sogenannte Unterbeschäftigung.
Arbeitslosigkeit in Bremen höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Bremen um 2.553 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 11,0 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Bremen besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 11,6 Prozent.
Männer waren im Januar etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 11,8 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 11,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 11,2 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 24,7 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Die Arbeitslosigkeit in Bremen und Bremerhaven im Vergleich
Im Zwei-Städte-Land Bremen war die Arbeitslosigkeit in Bremerhaven deutlich höher als in Bremen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Bremen beziehen Bürgergeld, nämlich 32.359 von insgesamt 43.123. Somit erhalten 75,0 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 858 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,7 Prozent entspricht.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wer erhält in Bremen Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 100.510 Menschen Bürgergeld in Bremen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 67.780 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 514 Menschen, ein Anstieg um 0,5 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 471 Menschen niedriger, ein Minus von 0,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 280 Personen, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 223 Personen und damit 0,3 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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