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Vorsicht, Abzocke: Tausende Klarna-Konten aktuell im Visier von Betrügern

Berichte über betrügerische E-Mails im Namen von Klarna häufen sich. Diese Phishing-Mails behaupten fälschlicherweise, dass das Lastschriftmandat abgelaufen sei. Ziel ist es, sensible Daten zu stehlen.

Die Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails im Namen des Zahlungsdienstleisters Klarna (Symbolfoto) (Foto) Suche
Die Verbraucherzentrale warnt vor Phishing-Mails im Namen des Zahlungsdienstleisters Klarna (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/hapabapa

In den vergangenen Tagen häufen sich Berichte über betrügerische E-Mails, die im Namen des bekannten Zahlungsdienstleisters Klarna versendet werden. In diesen Nachrichten wird behauptet, dass Ihr Lastschriftmandat abgelaufen sei und erneuert werden müsse.

Das Ziel der Betrüger ist es, Ihre sensiblen Daten wie Kontoinformationen und Passwörter zu stehlen, um unbefugte Zahlungen vornehmen zu können. Diese E-Mails erzeugen einen hohen Zeitdruck, um die Empfänger zur unvorsichtigen Preisgabe ihrer Daten zu verleiten.

So erkennt man die gefälschten Mails

Betrügerische E-Mails enthalten oft Rechtschreibfehler und ungeschickte Formulierungen. Sie beginnen häufig mit unpersönlichen Anreden wie "Sehr geehrte Kundin/Sehr geehrter Kunde" anstatt einer individuellen Ansprache. Zudem erzeugen sie eine Dringlichkeit, indem sie behaupten, dass sofortiges Handeln erforderlich sei, um Ihr Konto zu schützen. Die E-Mail enthält einen Link, der angeblich zur Erneuerung des Lastschriftmandats dient. Klicken Sie niemals auf diesen Link!

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Wenn Sie eine solche E-Mail erhalten, ignorieren Sie sie komplett. Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie auf keinen Fall auf enthaltene Links. Löschen Sie die E-Mail sofort. Falls Sie unsicher sind, ob Ihr Lastschriftmandat tatsächlich abgelaufen ist, kontaktieren Sie Klarna direkt. Der Kundenservice ist telefonisch unter der Nummer 0800 335 52 76 oder per E-Mail erreichbar.

Schutz vor Phishing-Angriffen ausnutzen

Um sich vor Phishing-Angriffen zu schützen, sollten Sie misstrauisch gegenüber E-Mails von unbekannten Absendern sein. Klicken Sie nie auf Links in verdächtigen E-Mails und geben Sie keine persönlichen Daten auf Webseiten ein, die Sie über solche Links erreicht haben. Verwenden Sie sichere Passwörter für Ihr Klarna-Konto und ändern Sie diese regelmäßig. Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen, die es Betrügern erschwert, auf Ihr Konto zuzugreifen.

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik liegt der geschätzte Schaden, der durch solche Betrugsmaschen entsteht, pro Jahr bei mindestens in einem zweistelligen Millionenbetrag, heißt es. Denn: Sollten sich die Kriminellen Zugang zum Bankkonto verschaffen, können sie auch Transaktionen durchführen.

Aktuelle Warnung veröffentlicht

In der aktuellen Warnung der Verbraucherzentrale vom 21. Mai 2024 werden Kunden des Bezahldienstleisters Klarna vor Phishing-Angriffen gewarnt. Darin heißt es auch, dass Kunden, welche diese E-Mail erhalten, sie umgehend, ohne sie zu öffnen oder anzuklicken, direkt in den Spam-Ordner verschieben sollten.

Zudem soll auch niemand auf diese Nachricht antworten. Das BSI gibt zudem den wichtigen Hinweis, dass Fragen wie "Werden personenbezogene Daten und Sicherheitsinformationen abgefragt?" oder "Drängt der Absender einen zu einer Aktion?" mit Ja beantwortet werden können, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Auch Klarna bestätigt, dass auf keinen Fall auf solche Nachrichten geantwortet werden soll.

lab/news.de

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