TV-News: Von der Leinwand zum Streaming - "Cinema" wird 50

Deutschlands ältestes Kinomagazin "Cinema" hat gleich drei Geburtstage. Genug Anlass, die schönsten Anekdoten in einem Podcast zu verarbeiten.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Fernsehen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Aliaksei

Deutschlands traditionsreichstes Kinomagazin "Cinema" feiert seinen 50. Geburtstag. Zum Jubiläum ist jetzt ein Podcast mit dem Titel "Cinema Classics – Der Making-of-Podcast – 50 Jahre Cinema" online gegangen, der mit den Anfängen einsetzt. Zu hören sind "Cinema"-Urgestein Ralf Blau und Co-Redaktionsleiterin Lisa Schwarz.

Es gibt gleich mehrere mögliche Stichtage. Anders als zu erwarten, erschien "Cinema" zu Beginn 1975 nicht in Form eines Magazins, sondern als Taschenbuch. "Und wurde da verkauft, wo das Zielpublikum anzutreffen war: an den Kinokassen", erläuterte eine Sprecherin des Burda-Verlags. "Erst 1976 wurde "Cinema" zur Zeitschrift, die in der Anfangszeit noch in Schwarz-Weiß erschien und ihre Leser in unregelmäßigen Abständen über die Filmwelt informierte. Seit 1979 kam "Cinema" monatlich in den Handel und entwickelte sich im Laufe der Zeit zur größten Filmzeitschrift in Europa."

Heute erreicht die Zeitschrift aus Hamburg mit ihren Besprechungen, Interviews, Hintergrund-Infos und Fotostrecken nach Verlagsangaben knapp 300.000 Leser. Seit 2005 gehört die Medienmarke zu Burda. 2023 übernahmen Lisa Schwarz und Oliver Noelle die Redaktionsleitung.

Der Medienwandel veränderte die Abläufe der "Cinema"-Redaktion, wie die Sprecherin erläuterte. "Während es zu Beginn nur wenige Kinostarts pro Woche gab, so hat sich diese Zahl mittlerweile vervielfacht. Hinzu kommen die Film- und Serienangebote der Streaming-Dienste und TV-Sender." Aus dieser unüberschaubaren Menge filtert die traditionsreiche Kinozeitschrift die wichtigsten Neuerscheinungen heraus und stellt sie Monat für Monat vor.

Die vielleicht bemerkenswerteste "Cinema"-Story entstand 1997, als ein Leser der Redaktion berichtete, Filmaufbauten in der Wüste Tunesiens gesichtet zu haben. "Ein Redakteur ist sofort ins Flugzeug gestiegen, hat vor Ort einen Fesselballon gemietet und das Filmset von oben in Augenschein genommen", erläuterte die Verlagssprecherin. "Eine Aktion, die sich lohnen sollte, denn bei den Dreharbeiten handelte es sich um einen neuen "Star Wars"-Film von George Lucas." Heimlich geschossene Fotos und Insider-Infos einheimischer Taxifahrer seien Grundlage für diese "Cinema"-Exklusivgeschichte gewesen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Weitere aktuelle News im Ressort "TV":

/roj/news.de

Themen:

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.