Erstellt von Maria Ganzenberg - Uhr

"Treibjagd im Dorf" als Wiederholung online: TV-Kritik zu "Treibjagd im Dorf" - Darum lohnt sich das Einschalten

Erna ist so wütend über ihren Schwiegersohn Franz, dass sie letzten Endes selbst zum Gewehr greift. (Foto) Suche
Erna ist so wütend über ihren Schwiegersohn Franz, dass sie letzten Endes selbst zum Gewehr greift. Bild: ZDF/Andrea Mayer-Rinner

Zu den Qualitäten des Drehbuchs gehört, die Auflösung bis ganz zum Schluss offen zu halten, was den Film noch spannender macht. Ebenfalls auf der Haben-Seite: Starke Figuren und starke Darsteller: Das gilt für Max von Thun als Franz, der immer verzweifelter erkennen muss, dass kaum jemand noch Vertrauen zu ihm hat und auch sein Traum gescheitert ist, aus dem runtergekommenen Hof des Vaters einen florierenden Betrieb mit Bio-Rinderzucht zu machen.

Und es gilt noch mehr für Franziska Weisz, die an ihn glauben will und das doch immer weniger kann. Franziska Walser spielt ihre Rolle als boshafte, intrigante Alte ebenfalls so überzeugend, dass ihr die tiefe Abneigung der Zuschauer sicher sein darf. Mehr kann man als Schauspielerin kaum erreichen.

Edita Malovcic macht als Polizistin zwar eine gute Figur, spielt aber nur eine Nebenrolle. Bei "Treibjagd im Dorf" geht es nicht um Ermittlungserfolge. Am Schluss ist die Dorfidylle restlos zerstört. Antons Tod klärt sich zwar auf, aber das ist dann schon fast nicht mehr wichtig.

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mag/news.de/dpa

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