RB Leipzig News: Eintracht beim 0:6 desolat - Krösche fordert "Verteidigungsmentalität"

Eintracht Frankfurt hat ein grundsätzliches Problem. Es stellt sich in der Abwehr die Mentalitätsfrage. Nun klemmt es auch noch in der Offensive. Ein "Trainer-Thema" gibt es aber nicht.

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Aktuelle News über RB Leipzig auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Dino Toppmüller sprach von einer "Demütigung", doch Sportvorstand Markus Krösche wollte nach dem 0:6-Debakel von Eintracht Frankfurt bei RB Leipzig keine Diskussion um den Fußball-Lehrer aufkommen lassen. "Wir haben kein Trainer-Thema", beschied Krösche und forderte eine Reaktion im Königsklassenduell beim FC Barcelona am Dienstag: "Wir müssen die Dinge aufarbeiten, die Fehler ansprechen und gegen Barcelona eine andere Verteidigungsmentalität an den Tag legen."

Im Bundesliga-Topspiel in Leipzig fielen die Hessen komplett auseinander. "Generell muss man sagen, alle Tore sind zu verteidigen gewesen. Das zieht sich so ein bisschen durch die letzten Wochen, dass wir einfach zu viele einfache Gegentore bekommen", monierte Krösche sichtlich enttäuscht.

Defensive Stabilität fehlt

Die Adlerträger, die mit 21 Punkten auf Rang sieben verharren, wurden an Krösches alter Wirkungsstätte regelrecht vorgeführt. "Momentan sind wir nicht stabil genug, solche Rückschläge aufzufangen", befand der Sportvorstand und machte die Ergebnis-Krise am mangelhaften Abwehrverhalten fest: "Wir haben keine Konsequenz in den Eins-gegen-Eins-Situationen, keine Kompaktheit und geben RB die Räume, die sie gern bespielen."

Die gegenseitigen Schulzuweisungen auf dem Platz waren nicht zu übersehen. Die Abwehr war gegen die pfeilschnellen RB-Dribbler Antonio Nusa und Yan Diomande, der in nur 18 Minuten ein Dreierpack schnürte, komplett überfordert. So verbuchte die Eintracht nach sechs ungeschlagenen Liga-Spielen eine deftige Packung. Schon in der Vorwoche hatten die Hessen in der Champions League gegen Atalanta Bergamo 0:3 verloren und gegen Wolfsburg nur 1:1 gespielt.

Trainer bemängelt fehlende Gier

Trainer Toppmöller ist nun gefragt. "Es fühlt sich an wie eine Demütigung, es tut weh, so nach Hause zu reisen. Anfangs war es ein Spiel auf Augenhöhe. Dass wir so auseinanderfallen, darüber müssen wir sprechen. Das geht so nicht", sagte der Coach und haderte mit der Einstellung: "Wir haben sehr viele individuelle Fehler gemacht, aber hatten auch nicht die Gier, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen. RB hat uns heute phasenweise auseinander gespielt."

Er selbst wolle sich in der Aufarbeitung nicht heraus nehmen. "Wir verlieren zusammen, wir gewinnen zusammen. Knackpunkt ist, die Jungs mental wieder aufrichten."

Stürmer-Probleme wachsen

Neben der desolaten Abwehr wachsen bei der Eintracht auch die Probleme im Angriff. Nach Nationalstürmer Jonathan Burkardt (Muskelverletzung) fällt nun auch Michy Batshuayi aus. Der Belgier feierte in Leipzig sein Startelf-Debüt, musste aber zur Halbzeit ausgewechselt werden.

"Es sieht nicht ganz so gut aus, er hat einen Schlag auf den Fuß bekommen und muss morgen zum MRT. Das wird aber nichts mehr bis Weihnachten", sagte Toppmöller. Mit Ansgar Knauff (Erkältung) fiel kurzfristig ein weiterer Offensivspieler bei den Hessen aus.

Der 26 Millionen Euro teure Neuzugang Elye Wahi stand nicht einmal im Aufgebot. Seine Leistungen rechtfertigten zuletzt keine Kaderberufung. Ob das leidige Dauerthema bei den Hessen nun eine andere Richtung bekommt, ist fraglich. Toppmöller vermied zuletzt ein Update zu den aktuellen Trainingsbemühungen des Franzosen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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