Biathlon-Weltcup heute in Östersund: Kein Podest für Deutschland - Franzose Fillon Maillet gewinnt Verfolgung

Die neue Biathlon-Saison startete am 29. November in Östersund. Zum Weltcup-Auftakt müssen sich Frauen und Männer in dieser Woche im Einzel beweisen. Alle Ergebnisse aus Schweden hier.

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Biathlet Philipp Nawrath schaffte es im Sprint nur auf den zwölften Platz. (Foto) Suche
Biathlet Philipp Nawrath schaffte es im Sprint nur auf den zwölften Platz. Bild: picture alliance/dpa/TT News Agency/AP | Björn Larsson Rosvall
  • Biathlon-Weltcup 2025/26 - aktuelle Ergebnisse
  • Zeitplan für den Auftakt in Östersund (Schweden) vom 29.11. bis 07.12.
  • Weltcup-Ergebnisse im News-Ticker

Nach dem Gesamtweltcup-Sieg von Franziska Preuß im vergangenen Winter hoffen die deutschen Fans auf eine weitere erfolgreiche Weltcup-Saison. Gute Leistungen bei den Frauen zeigte auch die erst 21 Jahre junge DSV-Athletin Selina Grotian. Bei den Männern stellt sich derweil die Frage, wer in die Fußstapfen von Johannes Thingnes Bö tritt. Der Norweger hatte die Sportart über Jahre dominiert, seine Karriere aber nach der Saison 2024/25 beendet. Sein Landsmann und der amtierende Gesamtweltcup-Sieger Sturla Holm Laegreid kommt dafür infrage. Die deutschen Biathleten wollen wieder häufiger Spitzenresultate verzeichnen können. Eine erste Chance dafür bekommen sie beim Weltcup-Auftakt im schwedischen Östersund vom 29. November bis 7. Dezember.

Biathlon-Weltcup 2025/26: Zeitplan für den Saison-Auftakt in Östersund (Schweden)

So sieht das Programm für die Biathlon-Stars in Östersund aus:

Datum Uhrzeit (MEZ) Wettbewerb Platz 1
Samstag, 29.11.2025 13.15 Uhr 4x6 km Staffel Frauen Frankreich
Samstag, 29.11.2025 16.55 Uhr 4x7,5 km Staffel Männer Norwegen
Sonntag, 30.11.2025 14.00 Uhr Single-Mixed-Staffel Schweden
Sonntag, 30.11.2025 16.40 Uhr Mixed-Staffel Frankreich
Dienstag, 02.12.2025 15.30 Uhr 15 km Einzel Frauen Dorothea Wierer
Mittwoch, 03.12.2025 15.30 Uhr 20 km Einzel Männer Johan-Olav Botn
Freitag, 05.12.2025 16.00 Uhr 7,5 km Sprint Frauen Suvi Minkkinen
Samstag, 06.12.2025 16.30 Uhr 10 km Sprint Männer Johan-Olav Botn
Sonntag, 07.12.2025 13.15 Uhr 10 km Verfolgung Frauen Lisa Theresa Hauser
Sonntag, 07.12.2025 15.15 Uhr 12,5 km Verfolgung Männer Quentin Fillon Maillet

Biathlon-Weltcup im News-Ticker: Alle Ergebnisse aus Östersund

Wer bei den Wettbewerben in Schweden erfolgreich ist, erfahren Fans an dieser Stelle.

+++ 07.12.2025: Biathlet Nawrath wird 13. in Verfolgung - Franzose siegt +++

Die deutschen Biathleten haben den Saisonauftakt im schwedischen Östersund ohne Podestplatz beendet. In der abschließenden Verfolgung wurde Philipp Nawrath nach einer Strafrunde als 13. Bester im Team von Bundestrainer Tobias Reiter. Er hatte nach 12,5 Kilometern 1:10,9 Minuten Rückstand auf den siegreichen Quentin Fillon Maillet (2 Fehler). Damit holte sich Nawrath nach Philipp Horn als zweiter Deutscher die interne Olympia-Norm.

Während die DSV-Skijäger erstmals seit der Saison 2021/2022 beim Saisoneinstieg ohne Podestplatz blieben, verwies der Franzose Maillet den Schweden Sebastian Samuelsson (2/+ 6,7 Sekunden) und den Doppelsieger Johan-Olav Botn (2/+ 10,3 Sekunden) aus Norwegen auf die weiteren Plätze.

Horn musste sich nach vier Strafrunden mit Rang 20 begnügen, Justus Strelow schoss ebenfalls viermal daneben und kam als 23. ins Ziel. Danilo Riethmüller (3 Fehler) und Simon Kaiser (3) beendeten die Rennen auf den Positionen 31 und 36.

+++ 07.12.2025: Voigt wird Zehnte in der Verfolgung +++

Die deutschen Biathletinnen haben erstmals seit 2019 zum Saisonauftakt keinen Podestplatz geholt. In der abschließenden Verfolgung im schwedischen Östersund lief Vanessa Voigt als beste Deutsche auf Rang zehn. Die 28-Jährige blieb als eine von nur fünf Starterinnen fehlerfrei und verbesserte sich um 22 Positionen, nachdem sie im Sprint nur 32. geworden war. "Ich bin rundum zufrieden mit dem Wettkampf. Ich habe schon beim Anschießen gemerkt, dass es wieder flutscht", sagte Voigt im ZDF.

Damit schaffte die Thüringerin wie auch Janina Hettich-Walz die halbe Olympia-Norm. Hettich-Walz kam nach zwei Strafrunden als 15. ins Ziel, auch sie machte einen Sprung um 22 Plätze nach vorn. Die Sprint-Achte Julia Tannheimer, die schon die Olympia-Norm geknackt hat, musste sich nach fünf Fehlern mit Rang 20 zufriedengeben. Anna Weidel schob sich von Rang 42 auf Position 24, Marlene Fichtner kam als 44. ins Ziel.

Nicht dabei waren Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß (Erkältung) und auch Selina Grotian, die wegen Infektsymptomen auf einen Start im Jagdrennen verzichtete.

Den Sieg sicherte sich die fehlerfreie Österreicherin Lisa Theresa Hauser, die die finnische Sprintsiegerin Suvi Minkkinen (1 Fehler) um 2,5 Sekunden auf Rang zwei verwies. Dritte wurde die Schwedin Anna Magnusson (+ 31,8 Sekunden).

+++ 07.12.2025: Nächster Ausfall: Auch Biathletin Grotian muss pausieren +++

Die deutschen Biathletinnen müssen früh in der Olympia-Saison den nächsten Ausfall verkraften. Nachdem Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß wegen einer Erkältung auf die abschließenden Rennen in Östersund verzichten musste, fällt auch Selina Grotian aus.

Die 21-Jährige zeige Infektsymptome und "ist leider heute nicht startfähig", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld vor dem Verfolgungsrennen am Nachmittag: "Das medizinische Team wird sie nun bestmöglich unterstützen, damit Selina nach erfolgter Regeneration in Hochfilzen wieder an den Start gehen kann."

Im österreichischen Hochfilzen steht ab kommendem Freitag der nächste Weltcup auf dem Programm. Aktuell ist auch nicht bekannt, ob die 31 Jahre alte Preuß bei der zweiten Station des Winters wieder dabei sein kann. Die Verfolgungs-Weltmeisterin hatte bereits am Freitag den Sprint in Schweden verpasst.

+++ 06.12.2025: Biathlet Nawrath wird Sprint-Zwölfter - Botn siegt erneut +++

Die deutschen Biathleten haben beim ersten Sprint der Olympia-Saison die Top-Ten-Plätze verpasst. Als Bester des DSV-Teams lief Philipp Nawrath auf Rang zwölf und sicherte sich damit wie Justus Strelow als 13. die Olympia-Norm. Obwohl Nawrath und Strelow ohne Strafrunde blieben, waren sie in der Loipe im Vergleich zu den Topleuten chancenlos.

Einen erneuten Doppelsieg feierten die Norweger: Johan-Olav Botn setzte sich wie im Einzel vor seinem Teamkollegen Martin Uldal (+ 11,1 Sekunden) durch. Dritter wurde nach zehn Kilometern der Franzose Quentin Fillon Maillet (+ 14,3 Sekunden). Das Trio hatte jeweils alle zehn Scheiben abgeräumt.

"Es war ein sehr tiefes Geläuf, das ist nicht so mein Fall. Ich habe wahnsinnig auf der Strecke kämpfen müssen. Ich nehme das jetzt so an, weiß aber, dass ich in der Loipe durchaus mehr kann", sagte Nawrath im ZDF. Er geht mit einem Rückstand von 54 Sekunden in die abschließende Verfolgung am Sonntag (15.20 Uhr/ARD und Eurosport). Strelow liegt 1:01,0 Minuten hinter dem Sieger.

Zwei Verfolger zum Abschluss

Bei leichtem Schneefall leistete sich Philipp Horn zwei Fehler im Stehendschießen und kam mit der sechstbesten Laufzeit auf Position 16 (+ 1:06,2 Minuten). "Ich war vielleicht etwas zu forsch im Stehendanschlag. Ich weiß, dass ich mit einem oder zwei Fehlern weniger vorn angreifen kann", sagte Horn, der sich als Achter im Einzel als erster DSV-Skijäger die interne Verbandsnorm für die Olympischen Winterspiele im Februar gesichert hatte.

Danilo Riethmüller landete nach einer Strafrunde (+ 1:37,7 Minuten) auf Rang 25. Simon Kaiser wurde (40.), Lucas Fratzscher verpasste als 64. die Qualifikation für das Jagdrennen.

Bei den Frauen steht zum Abschluss des ersten Weltcups auch noch der Verfolger (13.15 Uhr) auf dem Programm. Julia Tannheimer startet als Achte mit einem Rückstand von 51 Sekunden auf die finnische Sprintsiegerin Suvi Minkkinen.

+++ 05.12.2025: Biathletin Tannheimer wird Achte - Preuß fehlt angeschlagen +++

Drei Tage nach ihrem tränenreichen Einzel-Debakel hat sich Biathletin Julia Tannheimer stark verbessert gezeigt. Im Weltcup-Sprint von Östersund wurde die 20-Jährige Achte und erfüllte damit im zweiten Saisonrennen als erste Deutsche die Olympia-Norm. Nach neun Strafminuten und Platz 76 über die 15 Kilometer ließ sie diesmal über die halbe Distanz nur eine Scheibe stehen und tankte Selbstvertrauen für die noch anstehende Verfolgung.

Mit ein paar Schießübungen im Training am Donnerstag "habe ich mich ein bisschen vom Ergebnis abgelenkt und das Selbstbewusstsein mitgenommen. Ich bin sehr glücklich darüber", sagte die diesmal vor Freude strahlende Tannheimer im ZDF. Die Normerfüllung sei "mega. Ich bin froh, dass ich das abgehakt habe. Dass man das schon mal hat, ist ein guter Schritt in die richtige Richtung", meinte die Jüngste im Team. Sie geht mit einem Rückstand von 51 Sekunden ins Jagdrennen am Sonntag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport).

Ohne die gesundheitlich leicht angeschlagene Weltcupgesamtsiegerin Franziska Preuß, die wegen Halsschmerzen aussetzte und damit auch am Sonntag fehlt, ließ die Mannschaft von Bundestrainer Kristian Mehringer insgesamt aber noch viel Luft nach oben. Denn während die siegreiche Finnin Suvi Minkkinen sowie die zweitplatzierte Schwedin Anna Magnusson (+ 16,6 Sekunden) und die Französin Oceane Michelon (+ 20,8 Sekunden) auf Rang drei fehlerfrei blieben, schaffte das keine der sechs Deutschen. Nach 39 Fehlern im Einzel blieben diesmal aber nur insgesamt zehn Scheiben stehen.

Dennoch zu viel, um in den Kampf um die Podestplätze einzugreifen. Denn außer Tannheimer kamen die anderen fünf DSV-Skijägerinnen abgeschlagen ins Ziel: Selina Grotian (2 Fehler/1:30,6 Sekunden) wurde 30., Vanessa Voigt (1 Fehler/+ 1:15,4 Minuten) wurde 32. Janina Hettich-Walz (3/+ 1:43,3 Minuten) landete auf Rang 37. "Der Plan hat sich nach meinem ersten Fehler in Luft aufgelöst. Das war ein richtig beschissenes Schießen", sagte Hettich-Walz. Anna Weidel (1/+ 1:48,0 Minuten) musste sich mit Rang 42 begnügen, Marlene Fichtner (2/+ 1:53,5 Minuten) mit Position 48.

Preuß fühlte sich seit Donnerstag etwas angeschlagen. "Um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden, haben wir gemeinsam mit ihr beschlossen, kein Risiko einzugehen, um schnellstmöglich wieder eine Wettkampffähigkeit herzustellen", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld. Im Einzel war Preuß nur 29. geworden - es war ihr schlechtestes Rennen seit drei Jahren. Nach dem Sprint der Männer am Samstag (ZDF und Eurosport) stehen am Sonntag die beiden abschließenden Verfolgungsrennen an.

+++ 05.12.2025:Halsschmerzen: Biathletin Preuß muss in Östersund pausieren +++

Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß wird früh in der Olympia-Saison von gesundheitlichen Problemen ausgebremst und kann beim Weltcup in Schweden nicht mehr starten. Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, verpasst die 31-Jährige das Sprintrennen in Östersund heute Nachmittag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) und kann damit auch nicht in der abschließenden Verfolgung am Sonntag antreten.

Preuß, die in der Vorsaison erstmals den Gesamtweltcup gewonnen hatte, leide unter Halsschmerzen und fühle sich seit Donnerstag krank. "Um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden, haben wir gemeinsam mit ihr beschlossen, kein Risiko einzugehen, um schnellstmöglich wieder eine Wettkampffähigkeit herzustellen", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld.

Preuß wunderte sich über ihre Form

Der Saisonstart war für Preuß zuvor nicht optimal verlaufen. Mit der Frauen-Staffel hatte sie am vergangenen Samstag nur den enttäuschenden elften Rang belegt. Im Einzel über 15 Kilometer schaffte es die Bayerin nach vier Schießfehlern nicht über den 29. Platz hinaus. Anschließend hatte sich Preuß auch über ihre schwache Laufform gewundert.

In der Vergangenheit hatte Preuß immer wieder mit Verletzungen und Erkrankungen zu kämpfen. Nach einer Operation an den Nasennebenhöhlen war ihr im vergangenen Winter erstmals eine optimale Saison gelungen. Sie gewann unter anderem gleich vier WM-Medaillen.

Die nächste Chance für einen Start bietet sich am nächsten Freitag beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen im Sprint. Höhepunkt der kommenden Monate sind die Olympischen Winterspiele mit den Biathlonrennen im italienischen Antholz.

 

+++ 03.12.2025: Biathlet Horn wird bei norwegischem Doppelsieg Achter +++

Biathlet Philipp Horn ist im ersten Einzelrennen des Olympia-Winters als bester Deutscher auf Rang acht gelaufen. Der 31-Jährige leistete sich im schweren Weltcup-Einzel zwei Strafminuten und hatte nach 20 Kilometern 2:36,1 Minuten Rückstand auf den siegreichen Johan-Olav Botn. Damit knackte der Thüringer, der Drittschnellster in der Loipe war, gleich die interne Olympia-Norm. Botn sorgte mit seinem ebenfalls fehlerfreien Teamkollegen Martin Uldal für einen norwegischen Doppelsieg. Botn hatte bei seinem ersten Weltcupsieg 57,7 Sekunden Vorsprung auf Uldal. Dritter wurde der Schwede Sebastian Samuelsson, der nach einem Fehler genau eine Minute hinter dem Sieger lag. Die halbe Olympia-Norm schafften Philipp Nawrath (2 Fehler/+ 3:12,7 Minuten) auf Rang 13 und Justus Strelow (2 Fehler/+ 3:19,4 Minuten) als 14. Simon Kaiser (4 Fehler), Danilo Riethmüller (3 Fehler) und Lucas Fratzscher (4 Fehler) schafften es nicht unter die besten 30.

+++ 02.12.2025: Preuß verliert Gelbes Trikot nach Platz 29 im Einzel +++

Biathletin Franziska Preuß hat das erste Einzelrennen des Olympia-Winters auf dem enttäuschenden 29. Platz beendet. Die 31-Jährige leistete sich im schwedischen Östersund vier Strafminuten und hatte im Ziel nach 15 Kilometern 3:09,1 Minuten Rückstand auf Siegerin Dorothea Wierer. Die 35 Jahre alte Italienerin übernahm damit auch das Gelbe Trikot der Führenden im Gesamtweltcup. Das begehrte Leibchen hatte die Bayerin Preuß in dem Wettbewerb als Zeichen für ihren Triumph in der Vorsaison noch tragen dürfen.

Beste Deutsche im Klassiker mit teilweise schwierigen Windverhältnissen wurde Janina Hettich-Walz auf Rang 17. Im ersten Einzelwettbewerb nach ihrer Babypause leistete sich die 29-Jährige vier Schießfehler und hatte 2:22,9 Minuten Rückstand auf Wierer. Die Altmeisterin (2 Schießfehler) setzte sich an der Spitze mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung überraschend vor der Finnin Sonja Leinamo (1) durch. Rang drei belegte die Französin Camille Bened (1).

Fortgesetzt wird der Weltcup am Mittwoch (15.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit dem Einzel der Männer über 20 Kilometer. Bis Sonntag stehen in Mittelschweden noch Sprint und Verfolgungsrennen auf dem Programm.

+++ 30.11.2025: Mixed-Staffel landet nur auf dem 8. Platz +++

Das deutsche Biathlonteam hat das erste Weltcup-Wochenende des Olympia-Winters ohne Podestplatz beendet. Zum Abschluss belegte die deutsche Mixedstaffel im schwedischen Östersund den enttäuschenden achten Platz. Das Quartett mit Justus Strelow, Simon Kaiser, Janina Hettich-Walz und Julia Tannheimer leistete sich zwei Strafrunden und neun Nachlader. Im Ziel betrug der Rückstand auf Sieger Frankreich 2:24,5 Minuten. Platz zwei sicherte sich Italien vor Norwegen.

Startläuferin Strelow ging nach einer starken Schießleistung zwischenzeitlich sogar in Führung, Kaiser verspielte die gute Position aber durch eine Strafrunde und fiel bis auf den elften Rang zurück. Im zweiten Rennen nach ihrer Babypause sorgte nur ein Nachlader von Hettich-Walz dafür, dass es wieder bis auf Rang vier nach vorn ging. Schlussläuferin Tannheimer konnte vorn nicht mehr angreifen, weil sie am Ende trotz drei Nachladern noch eine weitere Strafrunde schoss.

+++ 30.11.2025: Biathlon-Paar Fichtner/Fratzscher Vierte in der Single-Mixed-Staffel +++

Lucas Fratzscher und Marlene Fichtner haben den ersten Podestplatz des deutschen Biathlon-Teams im Olympia-Winter hauchdünn verfehlt. Im Single-Mixed belegte das Duo beim Weltcup in Östersund den vierten Platz. Erst im Zielsprint ließ sich Fichtner noch von der Französin Camille Bened überholen. Nach insgesamt nur drei Nachladern fehlten 0,5 Sekunden zum dritten Rang. Den Sieg sicherte sich Schweden überlegen vor Norwegen.

Für den 31 Jahre alten Thüringer Fratzscher und die neun Jahre jüngere Bayerin Fichtner war der gemeinsame Einsatz im Weltcup etwas Besonderes, denn auch privat sind beide ein Paar. Sie zeigten am Schießstand starke Leistungen und überzeugten gegen starke Konkurrenz auch in der Loipe.

+++ 29.11.20.25: Vierter Platz für deutsche Biathlon-Staffel in Östersund +++

Die deutsche Männerstaffel ist mit einem vierten Platz beim Biathlon-Weltcup in Östersund in den Olympia-Winter gestartet. Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Philipp Nawrath und Philipp Horn leisteten sich insgesamt neun Nachlader und hatten im Ziel 55,7 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Weltmeister Norwegen. Platz zwei erkämpfte sich Frankreich vor Gastgeber Schweden. Dem Quartett des Deutschen Skiverbands fehlten nach 4 x 7,5 Kilometern 31,0 Sekunden zum ersten Podestplatz der Saison.

  • Der teilweise starke Wind sorgte für einige Probleme am Schießstand. Strelow brauchte fast zwei Minuten für sein Stehendschießen, weil er es ganz genau machen wollte. Zwar vermied der Sachse eine Strafrunde, fiel aber schnell weit zurück und übergab nur als 15. auf Riethmüller.
  • Der Harzer brachte sein Team nach nur einem Nachlader auf Platz acht nach vorn. Nawrath war dann ohne Extrapatrone noch stärker - und stürmte vor dem letzten Wechsel sogar auf Rang drei. Diesen konnte der Thüringer Horn aber nicht halten.

+++ 29.11.2025: Grotian und Preuß patzen: Biathletinnen nur Staffel-Elfte +++

Drei Strafrunden von Selina Grotian und Franziska Preuß haben der deutschen Frauenstaffel den Auftakt in den olympischen Biathlon-Winter kräftig verdorben. Das Quartett mit Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz, Grotian und Preuß belegte zum Weltcupstart in Östersund mit großem Rückstand nur den elften Platz. Beim Sieg von Weltmeister Frankreich vor Italien und Tschechien waren drei Extrarunden und insgesamt zehn Nachlader zu viel, um in die Nähe des Podests zu kommen. Nach 4 x 6 Kilometern lagen die WM-Fünften im Ziel 3:16,2 Minuten hinter den starken Französinnen.

Für Startläuferin Voigt war es die Rückkehr in den Weltcup, nachdem die Thüringerin die vergangene Saison vorzeitig abgebrochen hatte. Der Körper der 28-Jährigen hatte gestreikt und eine längere Pause gebraucht. Bei ihrem Comeback traf Voigt alle zehn Scheiben, konnte läuferisch aber nicht ganz mit der Spitze mithalten und übergab als Siebte auf Hettich-Walz.

Für die 29-Jährige war es nach ihrer Babypause ebenfalls ein Neustart. Im letzten Winter hatte Hettich-Walz nach der Geburt von Tochter Karlotta komplett gefehlt, sich nun aber schnell wieder zurück ins Team gekämpft. Die Einzel-Vizeweltmeisterin von 2024 brauchte drei Nachladepatronen und schob sich auf den vierten Platz nach vorn.

Grotian zeigte bei ihrem Liegendschießen anschließend Nerven und traf nur drei ihrer acht Schüsse. Durch gleich zwei Strafrunden rutsche Deutschland aus den Top Ten. Nach einem fehlerfreien Stehendschießen konnte sich die 21-Jährige nicht mehr entscheidend nach vorne arbeiten und übergab als Zehnte auf Preuß. Auch die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison kam auch nicht fehlerlos durch und musste nach dem Stehendschießen überraschend eine Extrarunde laufen.

Den Auftakttriumph sicherte sich Frankreich selbst ohne Julia Simon mühelos. Die 29-Jährige ist nach ihrer Verurteilung wegen Diebstahls und Kreditkartenbetrugs in Schweden noch gesperrt, wird aber schon beim zweiten Weltcup in Österreich wieder dabei sein. Eine härtere Strafe droht Simon nicht mehr, die Biathlon Integrity Unit vom Weltverband IBU lässt den Fall ruhen. Bei den Olympischen Winterspielen in Italien kann sie dabei sein.

Weitere Infos zur Wintersport-Saison 2025/26 finden Sie in diesen Artikeln:

/news.de/dpa

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