Vuelta a España 2025: Letzte Vuelta-Etappe abgebrochen - Vingegaard holt Gesamtsieg

Auch auf der letzten Etappe der Spanien-Rundfahrt gibt es propalästinensische Proteste. Das Rennen muss vorzeitig beendet werden. Es kommt zu Zusammenstößen auf Madrids Straßen.

Erstellt von - Uhr

Wer schnappt sich den Sieg bei der Vuelta 2025? (Foto) Suche
Wer schnappt sich den Sieg bei der Vuelta 2025? Bild: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | César Ortiz
  • Vuelta a España 2025: Tadej Pogačar und Florian Lipowitz nicht dabei
  • Vuelta a España 2025: Alle Etappen auf einen Blick
  • Favoriten bei der Vuelta a España
  • Vuelta a España 2025 im TV und Live-Stream sehen
  • Spanien-Rundfahrt 2025 im News-Ticker mit allen Ergebnissen

Am 23. August fiel in Turin der Startschuss für die dreiwöchige Spanien-Rundfahrt. Bis zum 14. September kämpfen die Radprofis um das prestigeträchtige Rote Trikot. Nach dem Verzicht von Tour-de-France-Champion Tadej Pogačargalt Jonas Vingegaard als haushoher Favorit auf das begehrte Rote Trikot. Er wurde sein Vorschusslorbeeren gerecht.

Vuelta a España 2025: Tadej Pogačar und Florian Lipowitz nicht dabei

"Nach einer so anspruchsvollen Tour haben wir beschlossen, eine Pause einzulegen", erklärte Pogačar laut einer Mitteilung seines UAE-Teams. Diese Entscheidung ebnet dem Dänen Vingegaard den Weg zum Sieg. Der Visma-Lease-a-Bike-Kapitän präsentiert sich in bestechender Verfassung und dürfte vom Streckenprofil profitieren.

Auch die deutsche Nachwuchshoffnung Florian Lipowitz verzichtet auf eine Teilnahme. Der Red-Bull-Bora-Hansgrohe-Fahrer hatte bei der Tour de France sensationell Platz drei belegt. Damit fehlen zwei der drei Tour-Podiumsfahrer bei der Spanien-Rundfahrt. Als deutsche Fahrer sindNico Denzund Jonas Koch (Red Bull - BORA - hansgrohe), Michel Hessmann vom (Moviestar Team) und Emanuel Buchmann (Cofidis) bei der diesjährigen Vueltadabei.

Vuelta a España 2025: 3138 Kilometer Strecke durch Italien und Spanien - alle Etappen auf einen Blick

Die diesjährige Spanien-Rundfahrt erstreckt sich über 21 Etappen und führt die Fahrer auf einer Gesamtdistanz von 3138 Kilometern vom Startort Turin bis zum Zieleinlauf in Madrid. Die ersten Etappen finden auf italienischem Boden statt, bevor das Peloton nach Spanien wechselt.

  • Etappe 1, 23.08.2025: Turin – Reggia di Venaria – Novara (183 km) - Sieger: Jasper Philipsen
  • Etappe 2, 24.08.2025: Alba – Limone Piemonte (157 km) - Sieger: Jonas Vingegaard
  • Etappe 3, 25.08.2025: San Maurizio Canavese – Ceres (139 km) - Sieger: David Gaudu
  • Etappe 4, 26.08.2025:Susa – Voiron (192 km) - Sieger: Ben Turner
  • Etappe 5, 27.08.2025: Figueres – Figueres (20 km, Mannschaftszeitfahren) - Sieger: UAE-Team
  • Etappe 6, 28.08.2025: Olot – Pal (171 Kilometer) - Sieger: Jay Vine
  • Etappe 7, 29.08.2025: Andorra la Vella – Cerler (187 km) - Sieger: Juan Ayuso
  • Etappe 8, 30.08.2025: Monzón Templario – Zaragoza (158 km) - Sieger: Jasper Philipsen
  • Etappe 9, 31.08.2025: Alfaro – Valdezcaray (195 km) - Sieger: Jonas Vingegaard
  • Ruhetag
  • Etappe 10, 02.09.2025: Sendaviva – El Ferial Larra Belagua (168 km, Bergankunft) - Sieger: Jay Vine
  • Etappe 11, 03.09.2025: Bilbao – Bilbao (167 km), Sieger: -
  • Etappe 12, 04.09.2025: Laredo – Los Corrales de Buelna (143 km) - Sieger: Juan Ayuso
  • Etappe 13, 05.09.2025: Cabezón de la Sal – L'Angliru (202 km) - Sieger: Joao Almeida
  • Etappe 14, 06.09.2025: Avilés – Alto de La Farrapona (135 km) - Sieger: Marc Soler
  • Etappe 15, 07.09.2025: A Veiga – Monforte de Lemos (167 km) - Sieger:Mads Pedersen
  • Ruhetag
  • Etappe 16, 09.09.2025: Poio – Mos (172 km) - Sieger:Egan Bernal
  • Etappe 17, 10.09.2025: O Barco de Valdeorras – Alto de El Morredero (137 km, Bergankunft) - Sieger:Giulio Pellizzari
  • Etappe 18, 11.09.2025: Valladolid – Valladolid (26 km, Einzelzeitfahren) - Sieger:Filippo Ganna
  • Etappe 19, 12.09.2025: Rueda – Guijuelo (159 km) - Sieger:Jasper Philipsen
  • Etappe 20, 13.09.2025: Robledo de Chavela – Bola del Mundo (159 km)  - Sieger: Jonas Vingegaard
  • Etappe 21, 14.09.2025: Alalpardo – Madrid (101 km) - Sieger: Rennen abgebrochen

Favoriten bei derVuelta a España 2025: Vingegaard trifft auf ChampionRoglič

Mit Vingegaard als einzigem Top-3-Fahrer der Tour de France im Starterfeld rechnen Experten mit einer klaren Favoritenrolle des Dänen.

  • Als potenzielle Herausforderer gelten die UAE-Teamkollegen Juan Ayuso und João Almeida. Beide könnten von der Abwesenheit ihres Kapitäns Pogačar profitieren.
  • Weitere Anwärter auf Podiumsplätze sind Richard Carapaz vom EF-Team sowie Giulio Ciccone, Egan Bernal und Jai Hindley. Auch Matteo Jorgenson und Felix Gall werden als Außenseiter gehandelt.

Vuelta a España 2025 im TV und Live-Stream sehen

Die komplette Vuelta läuft exklusiv bei Eurosport. Der Sender besitzt die Rechte an der Spanien-Rundfahrt und zeigt alle Etappen live auf Eurosport 1 im Free-TV - als Kommentator wird Karsten Migels zum Einsatz kommen. Radsportfans können das Geschehen alternativ über kostenpflichtige Streaming-Dienste verfolgen.

DAZN-Abonnenten erhalten durch die Partnerschaft mit Eurosport Zugriff auf die Live-Übertragungen. Die Streaming-Plattform zeigt sämtliche Eurosport-Inhalte und ermöglicht damit die lückenlose Verfolgung der Vuelta. Auch discovery+ überträgt das komplette Renngeschehen im Live-Stream.Die Übertragungen starten je nach Etappe zu unterschiedlichen Zeiten, wobei die meisten Rennen vormittags oder nachmittags beginnen. Einen Überblick gibt es hier.Für den Empfang über DAZN oder discovery+ ist ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich.

Spanien-Rundfahrt 2025 im News-Ticker

An dieser Stelle halten wir Sie im News-Ticker über aktuelle Neuigkeiten rund um die La Vuelta ciclista a España 2025 auf dem Laufenden.

+++ 14.09.2025: Letzte Vuelta-Etappe wegen Protesten abgebrochen - Vingegaard Gesamtsieger +++

Die letzte Etappe des Radrennens Vuelta á España ist wegen propalästinensischer Proteste abgebrochen worden. Die Organisatoren teilten weiter mit, es werde nach der 21. Etappe auch keine Siegerehrung geben. Zuvor hatten schon mehrere Medien wie der TV-Sender Eurosport und die spanische Zeitung "Marca" unter Berufung auf die Veranstalter vom Abbruch berichtet. Gesamtsieger ist der Däne Jonas Vingegaard.

An der Acht-Kilometer-Marke, die noch vor den Fahrern lag, hatten Demonstranten die Absperrungen durchbrochen und belegten die gesamte Straße. Es gab Zusammenstöße mit der Polizei, die nach eigenen Angaben mit 1.500 Kräften im Einsatz war.

Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel in der spanischen Hauptstadt Madrid hatte eine Gruppe von Demonstranten zudem erneut das Fahrerfeld blockiert. Die Menschen standen mit einem Banner auf der Straße. Einige Fahrer versuchten, um die Gruppe herumzufahren. Ein Profi wurde von einer Demonstrantin festgehalten.

Das Hauptfeld kam zum Stehen. Es war zu sehen, wie der Gesamtführende Vingegaard nach einiger Zeit mit seinen Teamkollegen abklatschte und dann telefonierte.

Die Proteste propalästinensischer Demonstranten waren ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie bezogen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisierten auch das Team Israel-Premier Tech, das im Verlauf des Rennens auf die Nennung von "Israel" auf seinen Trikots verzichtete. Ein Einzelzeitfahren war aus Sicherheitsgründen verkürzt worden. Bei einer weiteren Etappe gab es wegen Protesten im Zielbereich keinen Sieger.

+++ 13.09.2025: Vingegaard nach Klettersieg vor erstem Vuelta-Triumph +++

Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat die letzte Kletterprüfung der Vuelta gewonnen und ist seinem ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt ganz nah. Auf dem 20. Teilstück mit mehreren schweren Bergwertungen holte sich der 28-Jährige vom Team Visma seinen dritten Etappensieg und baute seinen Vorsprung im Roten Trikot des Gesamtersten aus. Auf den 165,6 Kilometern zwischen Robledo und dem Gipfel Bola del Mundo auf 2251 Metern kam es erneut zu propalästinensischen Protesten auf der Strecke.

Nach drei harten Wochen kann nur ein Sturz auf der letzten Etappe oder eine Krankheit den Sieg des Tour-de-France-Siegers von 2022 und 2023 noch verhindern. Sein Vorsprung auf den Portugiesen Joao Almeida beträgt 1:16 Minuten. Dritter ist der Brite Tom Pidcock mit 3:11 Minuten Rückstand. Die 80. Ausgabe der Rundfahrt endet am Sonntag mit einer flacheren Etappe in Madrid.

+++ 12.09.2025: Sprint-Star Philipsen gewinnt 19. Vuelta-Etappe +++

Einen Tag vor der letzten Gebirgsherausforderung der 80. Vuelta a España hat der belgische Rad-Star Jasper Philipsen die flache 19. Etappe nach einem Massensprint für sich entschieden. Der Belgier setzte sich am Freitag nach 161,9 Kilometern zwischen Rueda und Guijuelo im Westen Spaniens vor dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen und Orluis Aular aus Venezuela durch. Für den Sprint-Experten Philipsen war es der dritte Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta.

In der Gesamtwertung gab es wie erwartet keine großen Änderungen. Der dänische Superstar Jonas Vingegaard vergrößerte den Abstand dank Bonifikationen leicht auf 44 Sekunden vor dem Portugiesen Joao Almeida und 2:43 Minuten vor dem Briten Tom Pidcock.

Almeida bleibt nur noch eine sportliche Chance, um Vingegaard zu übertrumpfen. Am Samstag warten 4226 Höhenmeter auf die Profis. Zwischen Robledo und dem Gipfel Bola del Mundo stehen unter anderem ein Anstieg der ersten und einer der höchsten Kategorie beim Schlussanstieg bevor. Die dreiwöchige Rundfahrt endet am Sonntag mit einer flachen Strecke in Madrid.

+++ 11.09.2025: Proteste bei Vuelta: Ganna gewinnt verkürztes Zeitfahren +++

Begleitet von weiteren Protesten propalästinensischer Demonstranten hat der italienische Radprofi Filippo Ganna die 18. Etappe der Vuelta á España gewonnen. Der 29-Jährige vom Team Ineos Grenadiers gewann das kurze Einzelzeitfahren in Valladolid vor dem Australier Jay Vine und dem Portugiesen João Almeida, die beide für UAE Team Emirates fahren.

In der Gesamtwertung liegt der Däne Jonas Vingegaard, der diesmal Rang neun belegte, weiter vorn. Der Vorsprung des Tour-de-France-Siegers von 2022 und 2023 auf den zweitplatzierten Almeida schrumpfte aber von 50 auf 40 Sekunden. Alles deutet auf einen großen Showdown am Wochenende hin.

Zeitfahren aus Sicherheitsgründen verkürzt

Die Proteste propalästinensischer Demonstranten sind ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Das Zeitfahren am Donnerstag war aus Sicherheitsgründen von ursprünglich gut 27 auf nur noch 12,2 Kilometer verkürzt worden. Menschen mit Palästina-Fahnen standen am Streckenrand, sorgten anders als auf vorherigen Etappen aber für keine Zwischenfälle.

Die Proteste beziehen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisieren auch das Team Israel-Premier Tech, das mittlerweile auf die Nennung von «Israel» auf seinen Trikots verzichtet. Die Spanien-Rundfahrt endet am Sonntag in der Hauptstadt Madrid.

+++ 10.09.2025: Vuelta ohne Störungen - Pellizari gewinnt 17. Etappe +++

Nach der nächsten Störung durch Proteste bei der Vuelta a España ist die 17. Etappe beim Tagessieg des jungen Radprofis Giulio Pellizzari aus Italien ohne Zwischenfälle beendet worden. Der 21-Jährige vom deutschen Team Red Bull feierte am Mittwoch den Solo-Sieg bei der Bergankunft am Alto de El Morredero vor dem Briten Tom Pidcock und Pellizzaris australischem Teamkollegen Jai Hindley nach 143,2 Kilometern mit Start in der Stadt O Barco de Valdeorras. Für den Nachwuchsfahrer ist der Sieg im Nordwesten Spaniens der bislang größte Karriereerfolg.

In der Gesamtwertung baute der Führende Jonas Vingegaard aus Dänemark den Abstand auf Konkurrent Joao Almeida leicht auf 50 Sekunden aus. Etwa sechs Kilometer vor dem Ziel fiel Vingegaard-Verfolger Almeida zurück, doch der Portugiese schloss wieder auf.

Vingegaard: "Es ist sehr unglücklich"

Die diesjährige Vuelta wird von zahlreichen Protesten von propalästinensischen Demonstranten begleitet, die sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen beziehen. Die Demonstranten kritisieren auch das Team Israel-Premier Tech, das mittlerweile auf die Nennung von "Israel" auf ihren Trikots verzichtet. Am Dienstag wurde die Etappe wegen Protesten verkürzt.

"Wir sind hier, um Rennen zu fahren, wir wollen es an der Ziellinie beenden. Es ist sehr unglücklich, dass wir das nicht können. Aber Menschen haben das Recht zu protestieren", sagte Vingegaard bei Eurosport.

Am Donnerstag steht für die Profis das einzige Einzelzeitfahren der diesjährigen Spanien-Rundfahrt an. Die Profis müssen 27,2 Kilometer um die Stadt Valladolid bewältigen. Die Rundfahrt endet am Sonntag in Madrid.

+++ 09.09.2025: Etappe wegen Protesten verkürzt: Bernal gewinnt +++

Der Kolumbianer Egan Bernal hat die wegen erneuter Proteste um acht Kilometer verkürzte 16. Etappe der Vuelta gewonnen. Weil drei Kilometer vor dem geplanten Ziel in Castro de Herville eine große Demonstration stattfand, wurden die Zeiten und der Sieger acht Kilometer vor der eigentlichen Ziellinie ermittelt. Zweiter im Sprint einer Ausreißergruppe nach 160 Kilometern wurde der Spanier Mikel Landa vor dem Franzosen Brieuc Rolland.

Den vierten Platz belegte Nico Denz. Der Profi vom Rennstall Red Bull hatte 1:02 Minuten Rückstand auf den Sieger. Zuvor war er in der Ausreißergruppe einer der Aktivsten, gewann eine Berg- und eine Sprintwertung, ehe er am letzten Anstieg zum Alto da Groba den Anschluss verlor.

Vingegaard bleibt vorn

Führender in der Gesamtwertung bleibt Jonas Vingegaard. Der Däne vom Team Visma kam mit dem großen Feld mit knapp sechs Minuten Rückstand ins Ziel und geht mit einem Vorsprung von 48 Sekunden auf den Portugiesen Joao Almeida (UAE Team Emirates) auf die 17. Etappe. Die gut 143 Kilometer von O Barco de Valdeorras auf die Höhe von Alto de El Morredero hält fast 3.400 Höhenmeter parat.

Begleitet wurde auch der 16. Tagesabschnitt von Protesten gegen den Gaza-Krieg. An einer Straße wurde ein Baum gefällt, der die Strecke blockierte. Bei Sprint- und Bergwertungen waren palästinensische Fahnen zu sehen, die friedlich geschwenkt wurden.

Romo steigt aus

Leidtragender von vorangegangenen Protesten war Javi Romo. Der Spanier musste zwei Tage nach seinem Sturz auf der 15. Etappe das Rennen aufgeben. Trotz starker Schmerzen war der Radprofi noch einmal angetreten und hatte versucht, «im Rennen zu bleiben und weiterzukämpfen, konnte aber letztendlich nicht weitermachen», teilte sein Team Movistar mit.

Am Sonntag war gut 55 Kilometer vor dem Ziel ein Mann mit einer Palästina-Fahne aus einem Gebüsch gesprungen. Der Demonstrant kam zwar kurz vor der Straße selbst zu Fall, schreckte aber damit die vorbeifahrende Ausreißergruppe auf, wodurch Romo zu Fall kam.

+++ 07.09.2025: Pedersen siegt - Vingegaard weiter in Rot +++

Erneut hat eine Pro-Palästina-Protestaktion für einen unrühmlichen Zwischenfall bei der Spanien-Rundfahrt gesorgt. Auf der 15. Etappe kam gut 55 Kilometer vor dem Ziel ein Mann mit einer Palästina-Fahne aus dem Gebüsch gesprungen. Der Demonstrant kam zwar kurz vor der Straße selbst zu Fall, schreckte aber damit die vorbeifahrende Ausreißergruppe auf, wodurch der Spanier Javier Romo zu Fall kam. Ein weiterer Radprofi fiel über den Movistar-Fahrer.

Sportlich endete das 15. Teilstück nach 167,8 Kilometern mit dem Etappensieg von Ex-Weltmeister Mads Pedersen, der vor Orluis Aular aus Venezuela im Sprint einer kleinen Gruppe gewann. Die Favoriten erreichten mit über 13 Minuten Rückstand das Ziel. Damit bleibt der dänische Top-Favorit Jonas Vingegaard vor dem zweiten Ruhetag mit 48 Sekunden Vorsprung auf den Portugiesen Joao Almeida in Führung.

+++ 06.09.2025: Vingegaard weiter Erster - Soler gewinnt 14. Etappe +++

Bei der Spanien-Rundfahrt folgt eine Bergankunft auf die nächste. Top-Favorit Jonas Vingegaard verteidigt seine Führung erfolgreich, doch der Vorsprung bleibt knapp. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard fährt seinem ersten Vuelta-Triumph weiter entgegen. Der dänische Top-Favorit bleibt auch nach der siebten Bergankunft im Roten Trikot des Gesamtersten. Vingegaard erreichte an der Seite seines größten Rivalen Joao Almeida aus Portugal als Zweiter das Ziel der 14. Etappe auf dem Alto de La Farrapona. Den Tagessieg sicherte sich der Spanier Marc Soler, der nach 135,9 Kilometern am Schlussanstieg aus einer ursprünglich mehr als 20 Fahrer umfassenden Ausreißergruppe übriggeblieben war.

Vingegaard und der drittplatzierte Almeida erreichten einen Tag nach dem großen Kräftemessen am Angliru 39 Sekunden hinter Soler das Ziel. Damit bleibt der Däne mit einem Vorsprung von 48 Sekunden Gesamterster. Der Brite Tom Pidcock folgt als Dritter mit einem Rückstand von 2:38 Minuten.

Unterdessen entschied der Rennstall Israel-Premier Tech, die restlichen acht Etappen aus Sicherheitsgründen ohne den Schriftzug «Israel» auf seinen Trikots zu bestreiten. Während der Vuelta stand das Team im Zentrum vieler Proteste propalästinensicher Demonstranten. Auch am Samstag waren beim Start in Avilés wieder viele palästinensische Fahnen zu sehen. Es blieb allerdings friedlich.

Am Sonntag geht es kurz nach dem Start in A Veiga gleich einen Berg der ersten Kategorie hinauf. Danach halten sich bis zum Ziel in Monforte de Lemos die Anstrengungen aber in Grenzen, sodass in der Gesamtwertung keine großen Verschiebungen zu erwarten sind. Die Rundfahrt endet am 14. September in Madrid.

+++ 05.09.2025: Almeida gewinnt 13. Etappe am Angliru +++

Rad-Topstar Jonas Vingegaard hat als Gesamtführender der 80. Vuelta a España den prestigeträchtigen Tagessieg bei der anspruchsvollen Bergankunft auf dem berüchtigten Angliru verpasst. Der 28 Jahre alte zweimalige Tour-de-France-Sieger musste sich nach dem knackigen Schlussanstieg von durchschnittlich 9,8 Prozent auf einer Distanz von knapp zwölf Kilometern bei der Königsetappe dem Portugiesen Joao Almeida geschlagen geben und unterlag nach einem spannenden Duell als Zweiter im Sprint. Der Australier Jai Hindley wurde Dritter.

Vingegaard verpasste seinen dritten Tageserfolg bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt, der Rennfahrer verzichtete bis kurz vor dem Ziel auf eigene Attacken und blieb bis zur Ziellinie dicht hinter Almeida. In der Vergangenheit triumphierten nach der Kletterpartie zum Angliru schon Profis wie Alberto Contador (2008) und Primoz Roglic (2023). Auf den knapp 202,7 Kilometern im Norden Spaniens fuhr keiner der deutschen Profis ins Rampenlicht.

Vingegaard verteidigte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung und steht mit 46 Sekunden vor Almeida, der vier Sekunden aufholte. Als Dritter steht der Brite Tom Pidcock mit 2:18 Minuten hinter dem Dänen.

Erneut Zuschauer auf der Strecke

Wie schon in den vergangenen Tagen sorgten Zuschauer für Chaos auf der Strecke. Ungefähr beim steilen Beginn des Anstiegs zum Angliru stoppten Passanten für einige Sekunden die dreiköpfige Spitzengruppe, zu der Almeida und Vingegaard noch nicht gehörten. Sicherheitskräfte drängten die Menschen daraufhin zurück.

Während der elften Etappe hatten Demonstranten für einen Eklat gesorgt, als sie durch ihre Aktionen im Zielbereich in Bilbao ein vorzeitiges Ende des Rennens ohne Tagessieger herbeiführten.

Am Samstag kommt es zur nächsten Kraftprobe im Gebirge. Zwischen Avilés und Lagos de Somiedo stehen 135,9 Kilometern mit zwei Anstiegen der zweitschwersten Kategorie an.

+++ 04.09.2025: Nach Vuelta-Eklat: Friedliche Proteste und Ausreißer-Sieg für Ayuso +++

Einen Tag nach dem Eklat infolge der heftigen Pro-Palästina-Proteste ist die Spanien-Rundfahrt ohne Zwischenfälle und mit dem Ausreißer-Sieg von Juan Ayuso weitergerollt. Auf der zwölften Etappe von 144,9 Kilometer von Laredo nach Los Corrales de Buelna setzte sich der Spanier, um den es im UAE-Team während der Vuelta zum Zoff und zur Vertragsauflösung zum Saisonende gekommen ist, im Sprint gegen seinen Landsmann Javier Romo durch.

Nachdem am Vortag die elfte Etappe in Bilbao aufgrund von Sicherheitsbedenken wegen der zahlreichen Demonstranten im Zielbereich drei Kilometer vor Schluss ohne Sieger beendet worden war, gab es dieses Mal keine gravierenden Beeinträchtigungen. Zwar waren erneut auf der Zielgeraden viele Palästina-Fahnen zu sehen, trotzdem blieb es weitgehend friedlich.

Der Gesamterste Jonas Vingegaard hielt sich vor der schweren Kletterpartie am Freitag zurück und erreichte das Ziel mit mehr als sechs Minuten Rückstand an der Seite seiner Rivalen. Damit verfügt der Däne weiter über einen Vorsprung von 50 Sekunden auf den Portugiesen Joao Almeida, wenn es auf der 13. Etappe den bis zu 23,5 Prozent steilen Alto de l'Angliru hinaufgeht. Durchschnittlich 9,8 Prozent Steigung über 12,4 Kilometer werden auf dem Schlussanstieg zu meistern sein.

Israel-Team denkt nicht an Rückzug

Dann will auch das Team Israel-Premier Tech wieder dabei sein. Der Rennstall, der im Zuge des Gaza-Krieges im Mittelpunkt der Proteste steht, hat einen Rückzug aus dem Rennen ausgeschlossen. "Wenn wir hier aufhören würden, wären wir bei jedem Rennen ein Ziel und müssten überall aufhören - und es wäre realistisch gesehen das Ende des Teams", sagte Sportdirektor Óscar Guerrero.

Der Spanier berichtete dem Radiosender Onda Cero von Morddrohungen gegen den Rennstall. "Wir haben Angst", sagte Guerrero und bat darum, "das Team nicht anzugreifen". Israel-Premier Tech sei ein Sport-Team. "Wir können die Proteste verstehen, aber sie müssen friedlich sein", so der 54-Jährige.

Bei der Vuelta hatte es mehrere Vorkommnisse gegeben. Auf der fünften Etappe hatten Demonstranten Israel-Premier Tech im Mannschaftszeitfahren gestoppt.

+++ 03.09.2025: Vuelta-Eklat: Kein Sieger nach Pro-Palästina-Protesten +++

Propalästinensische Proteste haben bei der 80. Spanien-Rundfahrt erneut für einen Eklat gesorgt und die Radprofis um ein Etappen-Finale in Bilbao gebracht. Zahlreiche Demonstranten mit palästinensischen Fahnen im Zielbereich veranlassten die Rennjury dazu, das elfte Teilstück der Vuelta ohne Sieger drei Kilometer vor dem Ziel auslaufen zu lassen. Schon in der neutralen Zone war das Fahrerfeld von Demonstranten kurzzeitig gestoppt worden, ehe die Polizei die Straße wieder freiräumen konnte.

Zum Zeitpunkt des Rennendes lagen der Brite Tom Pidcock und der Gesamt-Erste Jonas Vingegaard aus Dänemark mit rund zehn Sekunden Vorsprung in Führung. Für die Gesamtwertung wurden die Zeiten an dieser Stelle gewertet, so dass Vingegaard seine Führung ausbauen konnte.

Ein dritter Tagessieg war Vingegaard aufgrund der Vorkommnisse aber nicht vergönnt. "Es ist eine große Schande. Ich hätte die Etappe gewinnen können. Die Polizei hat einen guten Job gemacht. Als wir das erste Mal die Ziellinie passiert haben, haben wir schon gesehen, was da los ist", sagte der Top-Favorit beim TV-Sender Eurosport.

Brisante Situation bei erster Ziel-Durchfahrt

Nach Erreichen der Drei-Kilometer-Marke rollten die Radprofis mit langsamer Geschwindigkeit Richtung Ziel in Bilbao. Schon bei der ersten Durchfahrt in Bilbao war es zu einer brisanten Situation gekommen. Nur mit viel Mühe konnten die Sicherheitskräfte verhindern, dass die Demonstranten auf die Strecke gelangten.

Schon in den vergangenen Tagen hatte es mehrere Vorkommnisse gegeben. Vor allem der Rennstall Israel-Premier Tech ist ins Visier von Protestaktionen geraten. Auf der fünften Etappe hatten Demonstranten das Team im Mannschaftszeitfahren gestoppt. Auch am Dienstag war es zu Protesten gekommen, dabei kam der Italiener Simone Petilli zu Fall.

Angesichts der anhaltenden Zwischenfälle war es vor der elften Etappe auch zu einem Gespräch der Fahrer-Vereinigung CPA mit der Rennleitung und Vertretern des Weltverbands UCI gekommen.

Fahrer diskutieren mit Verantwortlichen

"Wir haben mit der Organisation gesprochen. Wir, die Fahrer, wissen, dass die Organisatoren in den letzten Wochen alles getan haben, was sie konnten. Es sind viele Polizisten im Einsatz", sagte der frühere italienische Europameister Elia Viviani dem Portal "Cyclingnews" und fügte hinzu: "Wenn alles friedlich verläuft, gibt es keine Probleme, und das Rennen wird normal weiterlaufen. (...) Natürlich sollten wir etwas unternehmen, wenn eine Situation entsteht, die für das Peloton gefährlich ist."

Schon bei der Tour de France sah sich die israelische Mannschaft wegen des Nahost-Konflikts vereinzelt Protesten ausgesetzt.

+++ 02.09.2025: Zoff um Radprofi Ayuso geht weiter - Vingegaard führt wieder +++

Der spanische Radprofi Juan Ayuso hat sein UAE-Team vor der zehnten Etappe der Vuelta a España massiv kritisiert. "Mir ist klar, dass sie das getan haben, um meinem Image zu schaden", sagte der 22 Jahre alte Teamkollege von Rad-Star Tadej Pogacar nach der Ankündigung des Rennstalls vom Vortag, dass beide Seiten sich trotz des bis 2028 laufenden Vertrags einvernehmlich trennen werden.

Ayuso bemängelte, dass die Ankündigung eigentlich erst nach der dreiwöchigen Rundfahrt hätte kommuniziert werden sollen. "Ich hätte auch gerne ein gutes Ende mit dem Team erreicht, denn das war es, was wir während der gesamten Verhandlung versucht haben - ein gutes Ende zu erreichen. Aber es scheint nicht möglich zu sein, wenn es mehr wie eine Diktatur ist und alles einseitig ist", sagte Ayuso, der mit einem Wechsel zum Lidl-Trek-Team in Verbindung gebracht wird. Dort fährt auch der deutsche Profi Lennard Kämna.

Australier Vine holt Etappensieg - Vingegaard wieder in Rot

Bei der Bergankunft in den spanischen Pyrenäen spielte Ayuso keine große Rolle. Am Dienstag übernahm der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard aus Dänemark im Wintersportgebiet Larra-Belagua wieder das Rote Trikot des Gesamtführenden. Seit der sechsten Etappe hatte es der Norweger Torstein Traeen getragen. Am Ende der zehnten Etappe über 175,3 Kilometer feierte der Australier Jay Vine seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta vor den Spaniern Pablo Castrillo Zapater und Javier Romo.

Kuriose Zwischenfälle

Etwa 80 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem kuriosen Zwischenfall, als der Franzose Clément Braz Afonso einen Verpflegungsbeutel eines Betreuers annehmen wollte und dabei stürzte. Kurz darauf störten Zuschauer das Rennen und betraten die Strecke. Um sie herum standen einige pro-palästinensische Demonstranten.

+++ 31.08.2025: Vuelta: Zweiter Etappensieg für Top-Favorit Vingegaard +++

Jonas Vingegaard hat mit einer weiteren Machtdemonstration am Berg einen großen Schritt auf dem Weg zum ersten Vuelta-Triumph gemacht. Der zweimalige Tour-de-France-Champion siegte auf der neunten Etappe bei der Bergankunft zur Skistation Valdezcaray hinauf nach 195,5 Kilometern im Alleingang. Für den dänischen Radstar war es bereits der zweite Etappensieg bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt.

Der Brite Tom Pidcock und der Portugiese Joao Almeida, Vingegaards schärfster Rivale im Kampf um den Gesamtsieg, belegten mit 24 Sekunden Rückstand die Plätze zwei und drei. Vingegaard verkürzte mit seinem 40. Profisieg auch den Rückstand in der Gesamtwertung auf Torstein Traeen auf 37 Sekunden. Der norwegische Außenseiter, der seit der sechsten Etappe die Gesamtwertung anführt, kämpfte sich mit fast zwei Minuten Rückstand ins Ziel.

Rotes Trikot noch nicht das Ziel

"Ich habe mich total großartig gefühlt. Ich bin super glücklich", sagte Vingegaard, der elf Kilometer vor dem Ziel attackiert hatte. Das Rote Trikot sei noch nicht sein Ziel gewesen. "Es ging nur darum, die Etappe zu gewinnen und etwas Zeit auf meine Gegner rauszuholen." Almeida ist nun 1:15 Minuten zurück Gesamtdritter.

Am Samstag hatte Sprintstar Jasper Philipsen eine der wenigen Chancen auf der Flachetappe nach Saragossa genutzt und seinen zweiten Etappensieg geholt.

Nach dem Ruhetag in Pamplona geht es am Dienstag mit der nächsten Kletterpartie weiter. Auf der zehnten Etappe über 175,3 Kilometer wartet am Ende der Schlussanstieg nach El Ferrial Larra Belagua, einem Berg der ersten Kategorie. Die dreiwöchige Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 30.08.2025: Vuelta: Philipsen gewinnt 8. Etappe im Massensprint +++

Sprintstar Jasper Philipsen hat bei der 80. Vuelta seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der belgische Radprofi gewann nach 163,5 Kilometern von Monzon nach Saragossa im Massensprint vor dem Italiener Elia Viviani und dem Briten Ethan Vernon. Doch nach dem Ende der Etappe entschied die Jury, dass Viviani beim Sprint seine Linie verlassen habe und stufte den 36-Jährigen auf den 105. Platz zurück. Der Belgier Arne Marit rückte auf den dritten Platz vor.

Philipsen hatte bereits die Auftaktetappe dieser Spanien-Rundfahrt gewonnen. Bei der Tour de France in diesem Jahr hatte der 27 Jahre alte Belgier auf der ersten Etappe triumphiert, musste allerdings nach einem schweren Sturz zwei Tage später aufgeben. Philipsen hatte dabei einen Schlüsselbeinbruch und eine Rippenfraktur erlitten.

Norweger Traeen weiter in Rot

Der Norweger Torstein Traeen verteidigte die Gesamtführung und trägt bei der Vuelta weiter das Rote Trikot. Top-Favorit Jonas Vingegaard kam auf der achten Etappe mit dem Hauptfeld ins Ziel. Im Gesamtklassement liegt der zweimalige Tour-Sieger aus Dänemark weiter 2:33 Minuten hinter dem Spitzenreiter Traeen. Dritter ist der Portugiese Joao Almeida mit einem Rückstand von 2:41 Minuten.

Am Sonntag steht die nächste Bergetappe an. Über 195,5 Kilometer geht es von Alfaro zur Ski-Station von Valdezcaray. Am Montag folgt dann ein Ruhetag. Die dreiwöchige Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 29.08.2025: Ayuso gewinnt Bergetappe - Vingegaard rückt vor +++

Torstein Traeen hat bei der dritten Bergankunft der 80. Vuelta die Gesamtführung verteidigt. Der am Vortag als Teil einer Ausreißergruppe ins Rote Trikot geschlüpfte Radprofi vom Rennstall Bahrain Victorious kam mit den Top-Favoriten um Jonas Vingegaard, der sich vom fünften auf den zweiten Gesamtplatz verbesserte, ins Ziel. Den Tagessieg nach 188 Kilometern von Andorra La Vella hinauf nach Cerler sicherte sich der 22 Jahre alte Lokalmatador Juan Ayuso.

Für Ayusos Rennstall UAE Team Emirates-XRG war es der dritte Tageserfolg in Serie. Bei der Etappe am Vortag, die Bergtrikot-Träger Jay Vine gewonnen hatte, war der als Mitfavorit auf das Rote Trikot gehandelte Ayuso noch eingebrochen und hatte über zehn Minuten auf die Spitzenplätze verloren. Diesmal war er der stärkste Fahrer aus einer zwischenzeitlich zwölfköpfigen Fluchtgruppe. Am letzten Anstieg ließ er auch dem Etappen-Zweiten Marco Frigo aus Italien keine Chance.

Im Kampf um den Gesamtsieg hielt Vingegaards Team Visma-Lease a Bike im Etappenfinale das Tempo hoch. Bei der Kletterpartie am Schlussanstieg über 12,1 Kilometer mit durchschnittlich 5,8 Prozent Steigung kontrollierte die Vingegaard-Equipe das immer kleiner werdende Hauptfeld. Der Topstar musste keine Angriffe seiner Hauptkonkurrenten abwehren.

Vingegaard rückt im Gesamtklassement vor

Auf seinen wohl schärfsten Rivalen Joao Almeida aus Portugal hat Vingegaard weiter acht Sekunden Vorsprung. Sein Rückstand auf Spitzenreiter Traeen beträgt 2:33 Minuten. Die Abstände dahinter sind knapp. Zwischen dem Vierten Giulio Ciccone (Italien/+2:42 Minuten) und dem Zehnten Felix Gall (Österreich/+2:58) liegen gerade einmal 16 Sekunden.

Am Samstag folgt eine hügelige Etappe, die Ausreißergruppen gute Chancen bieten könnte. Über 163,5 Kilometer geht es von Monzon nach Saragossa. Am Sonntag steht dann die nächste Bergetappe vor dem Ruhetag am Montag an. Die dreiwöchige Spanien-Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 28.08.2025: Vingegaard verliert Führungstrikot - Traeen nun vorn +++

Topfavorit Jonas Vingegaard hat bei der zweiten Bergankunft der 80. Vuelta die Gesamtführung wieder abgegeben. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger musste auf der sechsten Etappe der Spanien-Rundfahrt das Rote Trikot dem Norweger Torstein Traeen überlassen, der als Zweiter einer zehnköpfigen Ausreißergruppe gut dreieinhalb Minuten auf Vingegaard herausfuhr und nun neuer Spitzenreiter ist. Den Tagessieg nach 170,3 Kilometer von Olot nach Pal in Andorra hinauf sicherte sich der Australier Jay Vine im Alleingang.

Im Kampf um den Gesamtsieg hat Vingegaard aber weiter alles im Griff. Bei der Kletterpartie über 9,6 Kilometer mit durchschnittlich 6,5 Prozent Steigung testete der Däne mit einigen Angriffen mal seine Rivalen, von denen die beiden Spanier Juan Ayuso und Mikel Landa auch gleich abgehängt wurden. Am gefährlichsten dürfte noch der Portugiese Joao Almeida für Vingegaard sein.

Die Fluchtgruppe hatte sich kurz nach dem Start gebildet. Zwischenzeitlich fuhren die Ausreißer mehr als sechs Minuten heraus. Auf dem Schlussanstieg konnten die Spitzenfahrer aber etwas Zeit gut machen.

Vingegaard im Gesamtklassement auf Platz fünf

Traeen liegt nun 31 Sekunden vor Mitausreißer Bruno Armirail aus Frankreich und 1:01 Minuten vor dem Italiener Lorenzo Fortunato. Vingegaard ist mit 2:33 Minuten Rückstand Fünfter, acht Sekunden dahinter folgt Almeida.

Am Freitag folgt die nächste Bergetappe in den Pyrenäen. Über 188 Kilometer geht es von Andorra la Vella nach Cerler Huesca La Mangia. Die dreiwöchige Spanien-Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 27.08.2025: Demonstranten stoppen Israel-Team - Vingegaard vorn +++

Überschattet von Protesten gegen den Radrennstall Israel-Premier Tech hat sich im Mannschaftszeitfahren der 80. Vuelta der dänische Topfavorit Jonas Vingegaard die Gesamtführung zurückgeholt. Bei der ersten Etappe auf spanischem Boden belegte der zweimalige Tour-de-France-Sieger mit seinem Visma-Team den zweiten Platz über 24,1 Kilometer in Figueres und löste damit den Franzosen David Gaudu im Roten Trikot wieder ab.

Das sportliche Geschehen wurde allerdings von Protesten beeinträchtigt. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie einige Demonstranten mit palästinensischen Fahnen die Straße versperrten und somit das israelische Team stoppten. Das Rad-Team um Sprinter Ethan Vernon musste kurz abbremsen, die vorausfahrenden Motorräder konnten aber schnell für eine freie Strecke sorgen.

Trotzdem verlor die Mannschaft einiges an Zeit und belegt am Ende nur den 19. Platz unter 23 Teams. Der Rückstand auf das siegreiche UAE-Team betrug 54 Sekunden. Schon bei der Tour de France sah sich die israelische Mannschaft wegen des Nahost-Konflikts vereinzelt Protesten ausgesetzt.

Vingegaard nun acht Sekunden vorn

Das zweitplatzierte Visma-Team war nur acht Sekunden langsamer als UAE. Vingegaard, der bereits die zweite Etappe gewonnen hatte, liegt damit nun in der Gesamtwertung acht Sekunden vor seinen vermeintlich größten Rivalen Juan Ayuso (Spanien) und Joao Almeida (Portugal). Die Vuelta war am Mittwoch nach den Etappen in Italien und Frankreich erstmals in Spanien unterwegs.

Am Donnerstag wartet die nächste Bergankunft in Andorra. Insgesamt 170,3 Kilometer sind nach dem Start in Olot zu bewältigen. Die dreiwöchige Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 26.08.2025:Vingegaard verliert Rot - Turner gewinnt Etappe +++

Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat das Rote Trikot bei der 80. Vuelta a España erst einmal verloren. Der in der Gesamtwertung zeitgleich hinter ihm liegende Franzose David Gaudu schaffte es auf der zum Ende hin flachen vierten Etappe, dem dänischen Rad-Star das Outfit dank der besseren Tagesplatzierung vorerst abzunehmen. Beide bleiben mit derselben Zeit eng beieinander.

Ben Turner holte sich im Massensprint den Tagessieg. Der 26 Jahre alte Brite siegte nach der Überfahrt vom italienischen Susa ins französische Voiron vor dem belgischen Sprint-Star Jasper Philipsen und dessen Landsmann Edward Planckaert. Am Dienstag standen 206,7 Kilometer und 2919 Höhenmeter an.

Am Mittwoch kommt es zu einem Mannschaftszeitfahren mit einer Distanz von etwa 24 Kilometern. Zum ersten Mal werden sie nach dem Auftakt in Italien in Spanien starten. Die dreiwöchige Rundfahrt endet am 14. September in der Hauptstadt Madrid.

+++ 25.08.2025: Vingegaard verteidigt Rotes Trikot nach böser Überraschung +++

Der zweimalige Tour-de-France-Gewinner Jonas Vingegaard hat bei der Spanien-Rundfahrt die Führung in der Gesamtwertung verteidigt. Allerdings liegt der Däne nach der dritten Etappe zeitgleich mit Tagessieger David Gaudu (Groupama-FDJ) an der Spitze. Hinter dem Franzosen und dem Dänen Mads Pedersen (Lidl-Trek) wurde Vingegaard (Visma Lease a Bike) nach den 134,6 Kilometern von San Maurizio Canavese nach Ceres im italienischen Piemont Dritter.

Gaudu war in der letzten Kurve des Bergsprints an seinen Kontrahenten Vingegaard und Pedersen vorbeigesprintet. "Ich bin einfach drangeblieben an Pedersen, habe es in der letzten Kurve versucht - und bin vorbeigekommen", sagte Gaudu. Vingegaard meinte bei Eurosport: "Es war ein hartes Finish, ich bin froh, durchgekommen zu sein."

Polizei ermittelt

Nur wenige Stunden nach dem Etappensieg am Vortag war bei Vingegaards Team Visma eingebrochen worden. Aus dem Lastwagen der Mechaniker wurden mehrere Fahrräder gestohlen, wie das Team mitteilte. Den Angaben zufolge hat die Polizei die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.

Vingegaard hatte am Sonntag trotz eines Sturzes die zweite Etappe der Spanien-Rundfahrt gewonnen und auch die Führung im Gesamtklassement übernommen. Der 28-Jährige ist auch der große Favorit auf den Gesamtsieg.

Die vierte Etappe der Spanien-Rundfahrt führt von Italien nach Frankreich, es geht über 206,7 Kilometer von Susa nach Voiron. Es ist die längste Etappe der diesjährigen Vuelta.

+++ 24.08.2025: Trotz Sturz: Vingegaard gewinnt zweite Vuelta-Etappe +++

Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat trotz eines Sturzes im italienischen Regen bereits auf der zweiten Etappe der 80. Vuelta eine Machtdemonstration gezeigt. Der Däne holte sich auf dem Schlussanstieg nach Limone Piemonte den Sieg und damit auch das Rote Trikot des Gesamt-Ersten. Nach 159,5 Kilometern verwies er bei Teil zwei des Italien-Abstechers der Spanien-Rundfahrt den Italiener Giulio Ciccone und den Franzosen David Gaudu auf die Plätze zwei und drei.

Bevor es zur 9,9 Kilometer langen Kletterpartie mit durchschnittlich 5,2 Prozent Steigung kam, hatte Vingegaard aber eine Schrecksekunde zu überstehen. Bei regennasser Fahrbahn ging gut 27 Kilometer vor dem Ziel fast die gesamte Visma-Mannschaft zu Boden. Der Däne, der wenige Kilometer später den Anschluss wieder hergestellt hatte, kam aber glimpflich davon. Lediglich einige Schürfwunden an seinem linken Arm waren zu sehen.

Vingegaard, der den belgischen Auftaktsieger Jasper Philipsen an der Spitze ablöste, ist der große Favorit auf den Gesamtsieg. Der 28-Jährige hofft auf ein Happy End in dieser Saison, nachdem er bei der Frankreich-Rundfahrt gegen seinen Widersacher Tadej Pogacar erneut chancenlos geblieben war. Der Slowene ist bei der Vuelta nicht am Start, genauso wie Vorjahressieger Primoz Roglic, Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel und der deutsche Jungstar Florian Lipowitz.

+++ 23.08.2025: Vuelta-Auftaktsieg für Sprintstar Philipsen +++

Sprintstar Jasper Philipsen hat beim Abstecher in Italien die Auftaktetappe der 80. Vuelta gewonnen. Der belgische Radprofi holte sich nach 186,7 Kilometer von Turin nach Novara souverän den Sieg vor dem Briten Ethan Vernon und Orluis Aular aus Venezuela und ist damit auch erster Träger des roten Führungs-Trikots der diesjährigen Spanien-Rundfahrt.

Philipsen hatte bereits bei der Tour de France in diesem Jahr die erste Etappe gewonnen, musste allerdings nach einem schweren Sturz zwei Tage später aufgeben. Philipsen hatte dabei einen Schlüsselbeinbruch und eine Rippenfraktur erlitten. «Gewinnen ist immer toll. Ich war enttäuscht, dass ich bei der Tour raus musste. Es ist vielleicht eine Belohnung dafür", sagte Philipsen nach seinem Erfolg.

Topfavorit Jonas Vingegaard beendete das erste Teilstück im Hauptfeld. Der zweimalige Tour-de-France-Champion aus Dänemark hofft auf ein Happy End in dieser Saison, nachdem er bei Frankreich-Rundfahrt gegen seinen Widersacher Tadej Pogacar erneut chancenlos geblieben war. Der Slowene ist bei der Vuelta nicht am Start, genauso wie Vorjahressieger Primoz Roglic, Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel und Jungstar Florian Lipowitz.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/hos/news.de/dpa

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.