DFB-Pokal 2025/26: Kiel im Elfmeterschießen weiter, FC Bayern bezwingt Union - alle Achtelfinal-Ergebnisse

Anfang Dezember wurde das Achtelfinale der DFB-Pokalsaison 2025/26 gespielt. Fußballfans konnten sich auf einige Top-Duelle freuen. Alle Termine und Ergebnisse erfahren Sie hier.

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Der FC Bayern München setzte sich im DFB-Pokalachtelfinale gegen Union Berlin durch. (Foto) Suche
Der FC Bayern München setzte sich im DFB-Pokalachtelfinale gegen Union Berlin durch. Bild: picture alliance/dpa | Soeren Stache
  • DFB-Pokalsaison 2025/26 - Achtelfinale am 2. und 3. Dezember
  • Alle Spiele im Überblick
  • Ergebnisse im News-Ticker

Die vergangene DFB-Pokalsaison hielt für Fußballfans einige Überraschungen bereit. Top-Favoriten wie Bayern München, Borussia Dortmund oder RB Leipzig schieden früh im Wettbewerb aus. Für besondere Furore sorgte Arminia Bielefeld, das als Drittligist sensationell bis ins Finale vordrang. Auf dem Weg nach Berlin schalteten die Ostwestfalen insgesamt vier Bundesligisten aus: Union Berlin, SC Freiburg, SV Werder Bremen sowie Vorjahres-Doublesieger Bayer Leverkusen. In diesem Jahr war für Bielefeld bereits in der 2. Runde gegen Union Schluss. Im Achtelfinale waren noch einige Spitzenteams wie Bayern, der BVB und Leipzig dabei. Einen Überblick über alle Begegnungen des Achtelfinals gibt es - inklusive der Ergebnisse - hier.

DFB-Pokal 2025/26: Spielplan für das Achtelfinale und Ergebnisse

Die Achtelfinals werden am 2. und 3. Dezember 2025 gespielt. Das sind die Termine:

Datum Uhrzeit Spiel Ergebnis
Dienstag, 02.12.2025 18.00 Uhr Hertha BSC Berlin - 1. FC Kaiserslautern 6:1
Dienstag, 02.12.2025 18.00 Uhr Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli 1:2
Dienstag, 02.12.2025 21.00 Uhr Borussia Dortmund - Bayer 04 Leverkusen 0:1
Dienstag, 02.12.2025 21.00 Uhr RB Leipzig - 1. FC Magdeburg 3:1
Mittwoch, 03.12.2025 18.00 Uhr VfL Bochum - VfB Stuttgart 0:2
Mittwoch, 03.12.2025 18.00 Uhr SC Freiburg - SV Darmstadt 98 2:0
Mittwoch, 03.12.2025 20.45 Uhr Hamburger SV - Holstein Kiel 2:4 i.E. (1:1)
Mittwoch, 03.12.2025 20.45 Uhr 1. FC Union Berlin - FC Bayern München 2:3

DFB-Pokal: Saison 2025/26 im News-Ticker

An dieser Stelle halten wir Sie über alle wichtigen Ereignisse rund um die neue Pokalsaison auf dem Laufenden.

+++ 03.12.2025: Elfmeter-Krimi: Zweitligist Kiel wirft HSV raus +++

Inmitten der sportlichen Talfahrt hat Fußball-Zweitligist Holstein Kiel den Hamburger SV geärgert und nach einem Elfmeter-Krimi das Viertelfinale des DFB-Pokals perfekt gemacht. Im Nordduell besiegte der Club den über weite Strecken enttäuschenden Bundesligisten im Elfmeterschießen mit 4:2. Nach der regulären Spielzeit hatte es 0:0 gestanden, nach der Verlängerung 1:1.

Die Gastgeber boten den Zuschauern daheim erst spät ein Spektakel und verpatzten die Generalprobe vor dem Nordderby in der Bundesliga am Sonntag gegen Werder Bremen. Die Hamburger Fans mussten auch ihre Hoffnungen auf ein Pokalduell gegen den Stadtrivalen FC St. Pauli begraben - dieser hatte am Vortag die Runde der verbliebenen acht Teams erreicht.

57.000 Zuschauer im ausverkauften Volksparkstadion erlebten spannende Schlussminuten. Acht Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Joker und Vereinsidol Bakery Jatta (107. Minute) den vermeintlichen Siegtreffer. Doch ein sehenswerter Freistoßtreffer von Phil Harres (118.) machte die Story mit dem dienstältesten Profi Jatta - seit 2016 im Club - als Pokalheld zunichte. Den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen erzielte Harres.

Kiel trifft auf Ex-Spieler

Bundesliga-Aufsteiger gegen den aktuell kriselnden Bundesliga-Absteiger lautete die Paarung: Doch die sportliche Diskrepanz war lange Zeit nicht erkennbar. Doch die Hamburger um den Ex-Kieler Nicolai Remberg taten sich schwer. Die Gäste erarbeiteten sich bessere Chancen - und hätten in der ersten Halbzeit die Führung verdient gehabt.

Kapralik-Trilogie in Hälfte eins

Nach einem Missverständnis der HSV-Verteidiger Guilherme Ramos und Jordan Torunarigha lief KSV-Offensivprofi Adrian Kapralik nach etwa 15 Minuten in Richtung HSV-Tor, doch sein Schussversuch landete daneben. Die Gäste wurden erneut gefährlich, als Kapralik einen klugen Pass hinter die Abwehrreihe des HSV brachte und Phil Harres an HSV-Torwart Daniel Peretz scheiterte. Kurz vor der Pause sorgte der Slowake Kapralik erneut für Gefahr, als er ohne Bedrängnis aus kurzer Entfernung über das Tor köpfte und die Führung vergab.

Die Kieler wirkten unbeeindruckt vom Klassenunterschied. Sie mögen das Volksparkstadion zudem: Die etwa 6.000 mitgereisten Anhänger dürften sich gut an die vorangegangenen sechs Zweitliga-Partien in der Arena erinnern, in denen sie in der Hansestadt keine Niederlage kassierten.

Spiel nimmt in Schlussphase an Fahrt auf

Direkt nach dem Wiederbeginn nahm es Kapralik wieder mit der wackeligen HSV-Defensive auf, doch sein Schuss (50.) verfehlte erneut das Tor. Wenig später war der Gastgeber wieder an der Reihe. Rayan Philippe erhielt eine scharfe Hereingabe im Strafraum, doch sein Versuch flog über das Gehäuse der Kieler. Dann versuchte es der Portugiese Fabio Vieira, aber Gäste-Torwart Timon Weiner parierte seinen Schuss.

Die Schlussphase hatte es in sich: Abwehrspieler Giorgi Gotscholeischwili schoss nach knapp 80 Minuten an den Pfosten. Auf der Gegenseite verhinderte HSV-Schlussmann Daniel Peretz mit einer starken Abwehr den Gegentreffer.

In der Verlängerung veränderte sich das Spiel nicht entscheidend. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gab es etwas Trubel im Strafraum der Kieler, Vieira schaltete am schnellsten, doch erneut entschied Torwart Weiner das persönliche Duell für sich. Es brauchte erst 107 Minuten, ehe Jatta nach einer scharfen Hereingabe von Muheim die HSV-Fans erlöste - vermeintlich. Doch dann brachte Harres die Kieler ins Elfmeterschießen. Und verwandelte den letzten Strafstoß.

+++ 03.12.2025:Zwei Eigentore, drei Standards: Bayern besiegen Union 3:2 +++

Rekordsieger Bayern München hat die knifflige Aufgabe bei Union Berlin mit Hilfe von drei Standard-Toren gemeistert und steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Das Team von Trainer Vincent Kompany gewann das Achtelfinale im Stadion An der Alten Försterei mit reichlich Mühe 3:2 (3:1) und darf weiter auf den ersten Pokal-Triumph seit 2020 hoffen.

In einem kuriosen Spiel bekamen die 22.012 Fans auch noch jeweils zwei Elfmeter und Eigentore zu sehen. Im letzten Jahr waren die Münchner im Pokal-Achtelfinale an Bayer Leverkusen gescheitert. Eine Woche nach der ersten Saison-Niederlage gegen den FC Arsenal bleibt Bayern in den nationalen Wettbewerben ungeschlagen.

Die Gäste, deren defensive Anfälligkeit bei Standards sich zuletzt häufte, trafen selbst schon in der ersten Hälfte dreimal nach ruhenden Bällen. Zwischen den Berliner Eigentoren von Ilyas Ansah (12. Minute) und Diogo Leite (45.+4) machte Stürmerstar Harry Kane ein Tor (24.). Leopold Querfeld sorgte per Handelfmeter (40.) und Foul-Strafstoß (55.) zweimal für den Berliner Anschluss. Union drängte in der Schlussphase vergebens.

Gewarnte Bayern in Köpenick

Die Berliner müssen auch nach 14 Spielen weiter auf einen Sieg gegen die Münchner warten. Für den FCU ist es nach der Last-Minute-Niederlage gegen Heidenheim am Wochenende der nächste Dämpfer. Wie schon beim Bundesliga-Duell vor dreieinhalb Wochen (2:2) konnte die Mannschaft von Coach Steffen Baumgart den Fußball-Rekordmeister aber durchaus vor Probleme stellen.

Bei Bayern brachte Kompany nach dem mühsamen Sieg gegen St. Pauli unter anderem Offensivspieler Michael Olise und Innenverteidiger Dayot Upamecano zurück in die Startelf. «Das Spiel vor einem Monat hat gezeigt: Wir brauchen keinen zu warnen», betonte Bayerns Sportvorstand Max Eberl beim ZDF vor der Partie.

Baumgart setzte zu Beginn fast auf die gleichen Profis, die den Münchner das Leben im Spiel Anfang November so schwer gemacht hatten. Nur Angreifer Oliver Burke musste angeschlagen passen. "Ich hoffe, dass wir einen ähnlichen Fight liefern können wie beim 2:2 - und dann mit einem positiven Ergebnis", sagte der Trainer.

Auch die Bayern können Standards

Mehr als eine halbe Stunde brauchten die Bayern im letzten Aufeinandertreffen für ihren ersten Torschuss. Dieses Mal prüfte Olise Union-Keeper Frederik Rönnow schon nach etwas mehr als 30 Sekunden mit einem Versuch. Die Berliner störten wieder früh und aggressiv. So kamen sie zu einer guten Gelegenheit für Ansah (10.).

Kurz darauf hatte der 21-Jährige viel Pech als eine Ecke von Joshua Kimmich an allen anderen Spielern vorbeirutschte und von Ansahs Oberschenkel ins eigene Netz prallte.

Die Anfälligkeit der Bayern bei Defensiv-Standards war zuletzt ein Thema. "Wir müssen es lösen und unsere Duelle gewinnen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir wissen, dass Union da Stärken hat", sagte Eberl.

Leite zweimal unglücklich

Vor allem gab der Rekordmeister die Antwort selbst am anderen Ende, denn auch das 2:0 fiel nach einer Ecke. Kane köpfte unter die Latte ein.

Der FCB übernahm mehr und mehr die Kontrolle. Doch nach einem nicht gegebenen Abseitstor von Kane ging Schiedsrichter Martin Petersen zum Bildschirm, ahndete allerdings ein Handspiel von Jonathan Tah im Münchner Strafraum, dass schon etwas zurücklag. Querfeld brachte Union kurzzeitig zurück in die Partie.

Kanes Foul macht Partie wieder spannend

Diogo Leite verpasste per Kopf sogar nur knapp den Ausgleich - natürlich nach einem Standard (45.+2). Kurz darauf verlängerte der Portugiese dann einen weiteren Freistoß der Bayern ins eigene Netz. «Es ist das Spiel der Standards und die Bayern schlagen zurück», sagte Ex-Weltmeister Per Mertesacker in der Pause.

Kurz nach dem Seitenwechsel verletzte sich Aleksandar Pavlovic und wurde von Nationalspieler Leon Goretzka ersetzt. Union kam erneut durch Querfeld noch einmal heran, nachdem Kane Gegenspieler Leite zu Fall gebracht und damit dem Heimteam einen zweiten Elfmeter ermöglicht hatte.

Sowohl Kane (62.) als auch Leite (71.) hatten später Chancen auf weitere Tore in einem launigen Hin und Her. Ein Treffer von Luis Diaz wurde wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Bayern geriet zwar ins Wanken, doch Union sollte der dritte Treffer nicht mehr gelingen.

+++ 03.12.2025: Stuttgart und Freiburg im Pokal-Viertelfinale +++

Titelverteidiger VfB Stuttgart steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Fußball-Bundesligist von Trainer Sebastian Hoeneß setzte sich im Achtelfinale beim Zweitligisten VfL Bochum mit 2:0 (1:0) durch. Pechvogel war der Bochumer Philipp Strompf. Der VfL-Verteidiger brachte die Schwaben per Eigentor in der zwölften Minute zunächst in Führung und sah dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch noch die Rote Karte. Im stimmungsvollen Ruhrstadion traf zudem Deniz Undav (47.) für den VfB. So können die Stuttgarter weiter vom erneuten Endspiel in Berlin träumen. Ebenfalls in die nächste Runde zog der SC Freiburg ein. Angeführt von Standardspezialist Vincenzo Grifo besiegten die favorisierten Südbadener von Coach Julian Schuster den Zweitligisten SV Darmstadt 98 mit 2:0 (1:0). Grifo traf mit einem verwandelten Foulelfmeter (42. Minute), ehe er den zweiten Treffer von Lucas Höler (69.) vorbereitete. Einen noch deutlicheren Erfolg vergab der 32-jährige Grifo, als er mit einem zweiten Elfmeter an der Latte scheiterte (84.). Darmstadt verlor kurz vor Schluss noch Matej Maglica per Gelb-Roter Karte. Die Auslosung für die nächste Runde, die im Februar 2026 ausgetragen wird, findet am Sonntagabend statt.

+++ 02.12.2025: BVB scheitert nach Blutleer-Auftritt im DFB-Pokal +++

Borussia Dortmund hat einen bösen Rückfall erlitten und den Titel-Befehl von Sportchef Lars Ricken leichtfertig missachtet. Nach einer schwachen Vorstellung und lange Zeit ohne Torjäger Serhou Guirassy verlor der BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:1). Das Team von Trainer Kasper Hjulmand revanchierte sich damit für die 1:2-Niederlage im Bundesliga-Topspiel nur drei Tage zuvor. Ibrahim Maza (34. Minute) schoss die Werkself ins Viertelfinale.

Dabei hatte Ricken bei der Mitgliederversammlung neun Tage zuvor den DFB-Pokalsieg als Abschiedsgeschenk für den langjährigen Clubchef Hans-Joachim Watzke gefordert. Darauf hatte das Team von Trainer Niko Kovac scheinbar keine Lust. Anders ist der lange Zeit seltsam blutleere Auftritt kaum zu erklären. Zunächst ohne Stürmer Guirassy, der nach seinem verweigerten Handschlag für den Trainer am Samstag diesmal lange auf der Bank saß, wirkte das Angriffsspiel der Dortmunder umständlich und unglücklich.

Für Guirassy spielte diesmal Neuzugang Fábio Silva von Beginn an, nutzte seine Chance aber nicht. Der seit Wochen wie ein Fremdkörper im BVB-Spiel wirkende Guirassy war nach einer erneut schwachen Leistung und seiner vorzeitigen Auswechslung in Leverkusen wortlos an Kovac vorbeigegangen und hatte seine Handschuhe weggeworfen.

Kovac: Pause für Guirassy nicht wegen verweigerten Handschlags

"Es werden viele spekulieren, aber ich will gleich mal den Wind aus den Segeln nehmen", sagte Kovac vor dem Spiel bei Sky zu der brisanten Personalie. "Das hat überhaupt nichts mit der Vorgeschichte zu tun, er hat im Pokal in Frankfurt auch nicht von Anfang an gespielt. Das hat nichts mit dem letzten Spiel zu tun. Wir wollen ein bisschen Frische reinbringen."

Tatsächlich sahen die 81.365 Zuschauer vor allem Behäbigkeit und Fehlpässe en masse. Wie schon in der Bundesliga am Samstag war die erste Halbzeit langweilig und auf überschaubarem Niveau. Der einzig toll heraus gespielte Angriff endete im Führungstor für die Gäste. Shootingstar Maza schloss eine Leverkusener Kombination aus der Bedrängung am eigenen Strafraum heraus gekonnt ab. Erst danach kamen auch die Dortmunder zu Chancen. Alleine Karim Adeyemi vergab zwei Möglichkeiten (40. und 42.).

Kaum Dortmunder Druck nach Pause

Erstaunlich verhalten kam der BVB trotz des Rückstands auch aus der Kabine. Kaum Geschwindigkeit, keine Ideen und Abstimmungsprobleme prägten das Dortmunder Spiel gegen ebenfalls biedere Leverkusener, die individuell am Dienstag aber wesentlich stärker wirkten. Eine klasse Aktion von Alejandro Grimaldo endete im vermeintlichen zweiten Gegentor durch Martin Terrier (60.). Nach Ansicht der Videobilder wurde der Treffer wegen einer Abseitsposition aber wieder einkassiert.

Kovac reagierte auf den Lustlos-Auftritt seines Teams mit einem dreifachen Wechsel. Für die unglücklich agierenden Silva, Chukwuemeka und Julian Ryerson kamen Guirassy, Julian Brandt und Maximilian Beier. Von Guirassy war anschließend zu wenig zu sehen.

+++ 02.12.2025: Fan-Todesfall überschattet Leipzigs Sieg gegen Magdeburg +++

Der am Ende lockere Viertelfinaleinzug von RB Leipzig im DFB-Pokal ist von einem Todesfall eines Fans überschattet worden. Wie schon beim Zweitrunden-Sieg in Cottbus starb später im Krankenhaus ein Zuschauer, der vor dem Stadion hatte reanimiert werden müssen. Nach einem Rückstand gegen Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg drehte der Bundesligist die Partie und zog mit einem 3:1 (2:1) gegen die Elbestädter ins Viertelfinale ein.

Silas Gnaka (11. Minute) brachte die Gäste per Foulelfmeter in Führung, ehe Antonio Nusa (19.) und Christoph Baumgartner (30./54.) das Spiel in der Red-Bull-Arena drehten.

Wieder Todesfall bei RB-Spiel

"Wir haben uns alle auf einen schönen Pokalabend unter Flutlicht gefreut. Nun wird er von einer traurigen Nachricht überschattet. Wir müssen euch leider mitteilen, dass der Fan des 1. FC Magdeburg, der vor dem Spiel reanimiert werden musste, im Krankenhaus verstorben ist. Wir sind traurig und voller Mitgefühl für die Angehörigen", teilte RB mit.

Pyro im Magdeburger Block trotz Todesnachricht

Bei den Leipzigern wurde der Support aus Respekt komplett eingestellt, während die Magdeburger Anhänger trotz Informationen über den Stadionsprecher sangen und immer wieder Pyrotechnik zündeten. Auch die FCM-Funktionäre, Fanbeauftragte und die Kurve wurden vom Gastgeber-Verein informiert.

Die Partie in Leipzig hatte schon vor Anpfiff bittere Nachrichten für Coach Ole Werner. Nach dem Ausfall von Nationalspieler Ridle Baku, der eine Syndesmoseband-Verletzung im linken Sprunggelenk erlitten hatte, fehlte kurzfristig auch noch Johan Bakayoko mit muskulären Beschwerden. In der Viererkette brachte Werner für Baku Lukas Klostermann, der einen gebrauchten Tag erwischte.

Liga-Schlusslicht geht in Führung

Die Elbestädter, bei denen Trainer Petrik Sander nach dem 3:0 gegen Nürnberg nur Noah Pesch für Philipp Hercher in die Startelf rotierte, kamen gut in die Partie. Alexander Nollenberger (7.) hatte die Führung auf dem Fuß, doch Maarten Vandevoordt, der erneut im Pokal für RB-Stammkeeper Peter Gulacsi ran durfte, verhinderte einen frühzeitigen Rückstand. Dann stieg Klostermann gegen Noah Michel zu hart ein, der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Gnaka (11.) verwandelte sicher.

Leipzig erhöht das Tempo

RB zeigte sich wenig beeindruckt, schaltete einen Gang höher, kombinierte sich durch die Gäste-Abwehr und traf mit einem Distanzschuss von Nusa (19.) zum 1:1. Dann spielte der Norweger mit dem Dänen Conrad Harder im Dreieck zum Österreicher Baumgartner (30.), der mit seinem Treffer das Spiel drehte.

Zum Wiederanpfiff brachte Werner bei RB Kosta Nedeljkovic für den schwachen Klostermann, Xaver Schlager durfte für Ezechiel Banzuzi ran. Der Bundesliga-Zweite war dann auch das dominierende Team. Baumgartner (54.) nahm einen Querpass von Nusa auf und schoss den Ball unhaltbar ins linke, untere Eck. FCM-Keeper Dominik Reimann verhinderte dann einen höheren Rückstand.

+++ 02.12.2025: Mit 6:1-Gala ins Viertelfinale: Hertha zerlegt Lautern +++

Hertha BSC ist nach einer Galavorstellung in das Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. In der Runde der letzten 16 besiegten die in der zweiten Liga seit sechs Spielen siegreichen Berliner den 1. FC Kaiserslautern mit 6:1 (3:1). Vor 51.193 Zuschauern im Berliner Olympiastadion erzielten Luca Schuler (6./60.), Marten Winkler (21.), Kennet Eichhorn (31.) sowie die eingewechselten Dawid Kownacki (75.) und Maurice Krattenmacher (80.) die Berliner Treffer. Für die Gäste traf Marlon Ritter (45.+2).

Hertha spielte sich in der ersten halben Stunde in einen wahren Spielrausch. Zunächst erlief Schuler einen Rückpass von Gyamfi, umkurvte den Torhüter und schob zur frühen Führung ein (6.). Winkler vollendete zehn Minuten später ein Solo fast von der eigenen Strafraumgrenze. Eichhorn gelang sein erster Pflichtspieltreffer im zwölften Profieinsatz (31.). Lautern war trotzdem bemüht und belohnte sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Kapitän Ritter, der aus der Distanz traf. Für Herthas Schlussmann Tjark Ernst war es der erste Gegentreffer in einem Pflichtspiel seit 615 Minuten ohne Nachspielzeit.

Nach dem Seitenwechsel wurde Lautern aktiver, aber es mangelte an Genauigkeit. So entstand auch der vierte Gegentreffer nach einer Tändelei der Gäste im Mittelfeld. Erneut vollendete Schuler den Konter nach Pass von Cuisance (60.). Der eingewechselte Kownacki sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende für die endgültige Entscheidung, Krattenmacher für den Endstand (80.).

+++ 02.12.2025: St. Pauli und Hertha im Viertelfinale des DFB-Pokals +++

Der FC St. Pauli und Hertha BSC haben das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Bundesligist aus Hamburg setzte sich bei Ligarivale Borussia Mönchengladbach mit 2:1 (1:0) durch und steht zum insgesamt siebten Mal in der Runde der besten Acht. Die Pauli-Tore erzielten Martijn Kaars (43. Minute) und Louis Oppie (83.), Haris Tabakovic (56.) erzielte für die Gastgeber den zwischenzeitlichen Ausgleich. Hertha BSC gewann das Zweitliga-Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern klar mit 6:1 (3:1) und darf weiter auf ein Heim-Finale im Olympiastadion beim Endspiel am 23. Mai hoffen.

+++ 02.12.2025: FC Bayern München im Achtelfinale bei Union Berlin gefordert +++

Mit weiteren vier Partien wird an diesem Mittwoch das Achtelfinale im DFB-Pokal abgeschlossen. Im Mittelpunkt steht das Spiel des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München beim 1. FC Union Berlin (20.45 Uhr/ZDF und Sky). In der Bundesliga hatte sich der Tabellenführer zuletzt zu einem 2:2 bei den Berlinern gemüht.

Bereits um 18.00 Uhr ist Pokalverteidiger VfB Stuttgart beim Zweitligisten VfL Bochum gefordert. Zur gleichen Zeit spielt der SC Freiburg gegen den SV Darmstadt 98. Zudem empfängt der Hamburger SV um 20.45 Uhr Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel zum Nordduell.

Die Viertelfinals finden im Zeitraum 3. bis 11. Februar 2026 statt. Das Endspiel steigt am 23. Mai im Berliner Olympiastadion.

+++ 02.12.2025: Voraussichtliche Mannschaften, DFB-Pokal, Achtelfinale +++

VfL Bochum - VfB Stuttgart (18.00 Uhr/ARD und Sky)

  • VfL Bochum: Horn - Morgalla, Loosli, Strompf, Wittek - Lenz, Pannewig - Alfa-Ruprecht, Onyeka, Kwarteng - Hofmann
  • VfB Stuttgart: Bredlow - Jeltsch, Chabot, Hendriks - Assignon, Stiller, Chema, Mittelstädt - El Khannouss, Leweling - Undav
  • Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

SC Freiburg - SV Darmstadt 98 (18.00 Uhr/Sky)

  • SC Freiburg: Müller - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Eggestein, Osterhage - Beste, Manzambi, Scherhant - Matanovic
  • SV Darmstadt 98: Schuhen - Pfeiffer, Vukotic, Maglica - Bader, Klefisch, Akiyama, Nürnberger - Richter, Corredor - Lidberg
  • Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Hamburger SV - Holstein Kiel (20.45 Uhr/Sky)

  • Hamburger SV: Peretz - Capaldo, L. Vuskovic, Torunarigha - Gocholeishvili, Fabio Vieira, Remberg, Muheim - Philippe, Königsdörffer, Rössing-Lelesiit
  • Holstein Kiel: Weiner - Zec, Ivezic, Komenda - Rosenboom, Knudsen, Davidsen, Bernhardsson - Schwab - Kapralik, Therkelsen
  • Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

1. FC Union Berlin - FC Bayern München (20.45 Uhr/ZDF und Sky)

  • 1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Querfeld, Diogo Leite - Trimmel, Khedira, Köhn - Kemlein, Schäfer - Ilic, Ansah
  • FC Bayern München: Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic - Kimmich, Pavlovic - Olise, Gnabry, Luis Díaz - Kane
  • Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg im Breisgau)

+++ 02.12.2025: Kompanys Union-Ansage: "Ich möchte noch mal nach Berlin" +++

Trainer Vincent Kompany hat vor der kniffligen Pokal-Aufgabe mit dem FC Bayern München beim 1. FC Union Berlin einen klaren Rückkehr-Wunsch in die Hauptstadt formuliert. Das Achtelfinale am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) soll keinesfalls der letzte Berlin-Trip in dieser Fußballsaison sein. "Ich möchte natürlich wieder nach Berlin fahren nach diesem Spiel, ganz klar", sagte Kompany mit Blick auf das Endspiel am 23. Mai im Berliner Olympiastadion.

"Ich kann und nicht ins Finale reden"

Der Rekord-Pokalsieger stand zuletzt 2020 im Finale. Die Sehnsucht nach dem 21. Titelgewinn ist nach dem frühen Ausscheiden in den vergangenen Jahren extrem groß in München. "Aber ich kann uns nicht ins Finale reden", betonte Kompany: "Man kann immer sagen, Finale, Finale, Finale. Aber es gehört Arbeit dazu und eine gewisse Einstellung. Und wenn wir gegen Union zeigen, wie hungrig wir sind auf das Finale, dann weiß ich, dass wir das erreichen können."

Erst vor dreieinhalb Wochen trafen beide Teams in der Bundesliga im Stadion An der Alten Försterei aufeinander. Erst in der Nachspielzeit bewahrte Harry Kane die Münchner mit dem 2:2-Ausgleich vor einer Niederlage. "Nach dem Spiel braucht Vinnie den Finger nicht groß zu heben und warnen, was da auf uns zukommen wird", sagte Sportvorstand Max Eberl zur Vorbereitung der Münchner Mannschaft durch Coach Kompany.

Weiterkommen - ob nach 90 oder 120 Minuten

Der Belgier betonte den Reiz der K.o.-Spiele. "Es ist guter Druck", sagte Kompany. Für ihn zählt alleine der Einzug ins Viertelfinale. "Wir möchten natürlich eine gute Leistung bringen. Aber letztendlich wollen wir siegen, ob das in den ersten 90 Minuten passiert oder den 30 Minuten danach", sagte er mit Blick auf eine mögliche Verlängerung oder sogar ein Elfmeterschießen. "Wir sind vorbereitet auf alles."

+++ 01.12.2025: Wiedersehen von BVB und Bayer - Gladbach empfängt St. Pauli +++

Der West-Kracher zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen steht im Mittelpunkt der Achtelfinalspiele im DFB-Pokal am Dienstag. Beide Mannschaften waren erst am Samstag in der Bundesliga aufeinandergetroffen; dabei hatte sich der BVB mit 2:1 in Leverkusen durchgesetzt. Nun kommt es zum Wiedersehen in Dortmund (21.00 Uhr/ARD und Sky).

Ein weiteres Duell zweier Bundesligisten steht mit der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli auf dem Programm (18.00 Uhr/Sky). RB Leipzig ist gegen Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg (21.00 Uhr) klarer Favorit. Außerdem treffen die beiden Zweitligisten Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion (18.00 Uhr) aufeinander. Die restlichen Partien mit Rekord-Cupsieger Bayern München folgen am Mittwoch.

+++ 01.12.2025: Voraussichtliche Mannschaften, DFB-Pokal, Achtelfinale +++

Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli (18.00 Uhr/Sky)

  • Borussia Mönchengladbach: Nicolas - Friedrich, Elvedi, Diks - Scally, Engelhardt, Ullrich - Reitz, Reyna - Honorat, Tabakovic
  • FC St. Pauli: Voll - Wahl, Smith, Mets - Pyrka, Sands, Ritzka - Fujita, Irvine - Kaars, Pereira
  • Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern (18.00 Uhr/Sky)

  • Hertha BSC: Ernst - Gechter, Leistner, Dardai, Karbownik - Seguin, Eichhorn - Reese, Cuisance, Winkler - Schuler
  • 1. FC Kaiserslautern: Krahl - Sirch, Gyamfi, Robinson - Abiama, Kunze, Sahin, Haas - Skyttä - Ritter, Prtajin
  • Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen (21.00 Uhr/ARD und Sky)

  • Borussia Dortmund: Kobel - Can, Anton, Schlotterbeck - Couto, Nmecha, Sabitzer, Svensson - Brandt, Adeyemi - Guirassy
  • Bayer Leverkusen: Flekken - Quansah, Badé, Tapsoba - Garcia, Maza - Hofmann, Tillman, Grimaldo, Poku - Kofane
  • Schiedsrichter: Tobias Stieler (Offenbach)

RB Leipzig - FC Magdeburg (21.00 Uhr/Sky)

  • RB Leipzig: Vandevoordt - Klostermann, Orban, Lukeba, Raum - Seiwald - Schlager, Baumgartner - Diomande, Harder, Nusa
  • 1. FC Magdeburg: Reimann - Hercher, Mathisen, Müller, Musonda - Michel, Gnaka, Ulrich - Nollenberger, Zukowski, Atik
  • Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

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Die Ergebnisse aus der 2. Runde finden Sie hier

Die 2. Runde der Pokalsaison 2025/26 wurden am 28. und 29. Oktober gespielt.

Datum Uhrzeit Spiel Ergebnis
Dienstag, 28.10.2025 18.30 Uhr 1. FC Heidenheim - Hamburger SV 0:1
Dienstag, 28.10.2025 18.30 Uhr Hertha BSC - SV Elversberg 3:0
Dienstag, 28.10.2025 18.30 Uhr Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund 2:4 i.E. (1:1)
Dienstag, 28.10.2025 18.30 Uhr VfL Wolfsburg - Holstein Kiel 0:1
Dienstag, 28.10.2025 20.45 Uhr FC Energie Cottbus - RB Leipzig 1:4
Dienstag, 28.10.2025 20.45 Uhr Borussia Mönchengladbach - Karlsruher SC 3:1
Dienstag, 28.10.2025 20.45 Uhr FC Augsburg - VfL Bochum 0:1
Dienstag, 28.10.2025 20.45 Uhr FC St. Pauli - TSG 1899 Hoffenheim 8:7 i.E. (2:2)
Mittwoch, 29.10.2025 18.00 Uhr FV Illertissen - 1. FC Magdeburg 0:3
Mittwoch, 29.10.2025 18.00 Uhr SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern 0:1
Mittwoch, 29.10.2025 18.00 Uhr SC Paderborn 07 - Bayer 04 Leverkusen 2:4 n.V. (1:1)
Mittwoch, 29.10.2025 18.00 Uhr 1. FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 0:2
Mittwoch, 29.10.2025 20.45 Uhr 1. FC Union Berlin - Arminia Bielefeld 2:1 n.V. (1:1)
Mittwoch, 29.10.2025 20.45 Uhr SV Darmstadt 98 - FC Schalke 04 4:0
Mittwoch, 29.10.2025 20.45 Uhr Fortuna Düsseldorf - SC Freiburg 1:3
Mittwoch, 29.10.2025 20.45 Uhr 1. FC Köln - FC Bayern München 1:4

+++ 29.10.2025: Bayern drehen Spiel in Köln - Finalist Bielefeld raus +++

Der FC Bayern München ist nach einem Rückstand noch souverän ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Rekordpokalsieger gewann 4:1 bei Bundesliga-Rivale 1. FC Köln. Zweitligist Arminia Bielefeld schied nach dem Final-Einzug in der Vorsaison diesmal frühzeitig aus, bei Bundesligist 1. FC Union Berlin gab es ein 1:2 nach Verlängerung. Erstligist SC Freiburg siegte 3:1 bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Zweitliga-Spitzenreiter FC Schalke 04 unterlag klar mit 0:4 bei Liga-Konkurrent Darmstadt 98.

Zuvor mühte sich Bayer Leverkusen, der DFB-Pokalsieger von 2024, mit 4:2 nach Verlängerung bei Zweitligist SC Paderborn in die nächste Runde. Cup-Verteidiger VfB Stuttgart gewann 2:0 bei Bundesliga-Rivale FSV Mainz 05. Im Zweitliga-Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Kaiserslautern setzten sich die Gäste aus der Pfalz mit 1:0 durch. Regionalligist FV Illertissen schied daheim mit 0:3 gegen Zweitligist 1. FC Magdeburg aus.

+++ 28.10.2025: BVB besiegt Frankfurt im Elfer-Krimi - nächste Wagner-Pleite +++

Borussia Dortmund hat im DFB-Pokal mit einem 4:2-Sieg nach Elfmeterschießen bei Eintracht Frankfurt das Achtelfinale erreicht. Nach 90 und 120 Minuten hatte es in dem Top-Duell der Bundesliga-Spitzenclubs 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. Im Elfmeterschießen schoss Frankfurts Ritsu Doan den Ball deutlich übers Tor, danach hielt BVB-Torwart Gregor Kobel den Schuss von Fares Chaibi.

Die nächste bittere Heimniederlage gab es für den FC Augsburg: Nach dem 0:6-Debakel gegen RB Leipzig verlor das Team von Trainer Sandro Wagner mit 0:1 (0:1) gegen die Zweitligisten vom VfL Bochum. Das zweite Elfmeterschießen des Abends gab es beim FC St. Pauli. Nach einem 1:1 nach 90 Minuten hatten sich die Hamburger gegen die TSG Hoffenheim mit dem Tor zum 2:2 spät ins Elfmeterschießen gerettet (120.+2). Dort hatte dann St. Pauli mit 8:7 das bessere Ende für sich.

Wenig Probleme hatte RB Leipzig mit einem 4:1 (3:0) beim Drittligisten Energie Cottbus, auch Borussia Mönchengladbach wurde beim 3:1 (1:0) gegen den Karlsruher SC der Favoritenrolle gerecht.

Kiel überrascht in Wolfsburg

Für die erste Überraschung der zweiten Pokal-Runde hatte zuvor Zweitligist Holstein Kiel gesorgt. Der Außenseiter siegte beim Bundesligisten VfL Wolfsburg mit 1:0 (1:0). Der Hamburger SV gewann im reinen Bundesliga-Duell beim 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0). Ausgerechnet der beim HSV zuletzt wenig berücksichtigte Stürmer Robert Glatzel traf per Elfmeter (83.).

Derweil setzte Hertha BSC den jüngsten Aufwärtstrend fort. Die Berliner besiegten die SV Elversberg im Zweitliga-Duell dank einer überzeugenden Leistung mit 3:0 (1:0).

Die Ergebnisse aus der 1. Runde finden Sie hier

DFB-Pokal 2025/26: Spielplan und Ergebnisse der 1. Runde

Die 1. Runde der Pokalsaison 2025/26 wurde vom 15. bis 27. August gespielt. Da Meister Bayern München und Pokalsieger VfB Stuttgart am Samstag, dem 16. August, um den Franz-Beckenbauer-Supercup kämpften, stiegen diese beiden Teams erst Ende des Monats ins Turnier ein. So sah der Spielplan aus:

Datum Uhrzeit Spiel Ergebnis
Freitag, 15.08.2025 18.00 Uhr SG Sonnenhof Großaspach - Bayer Leverkusen 0:4
Freitag, 15.08.2025 18.00 Uhr 1. FC Saarbrücken - 1. FC Magdeburg 1:3
Freitag, 15.08.2025 18.00 Uhr FC Gütersloh - 1. FC Union Berlin 0:5
Freitag, 15.08.2025 20.45 Uhr Arminia Bielefeld - SV Werder Bremen 1:0
Samstag, 16.08.2025 13.00 Uhr BFC Dynamo - VfL Bochum 1:3 n.V.
Samstag, 16.08.2025 13.00 Uhr FK Pirmasens - Hamburger SV 1:2 n.V.
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr Bahlinger SC - 1. FC Heidenheim 0:5
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr FC Hansa Rostock - TSG Hoffenheim 0:4
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr SV Sandhausen - RB Leipzig 2:4
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr Eintracht Norderstedt - FC St. Pauli 2:3 i.E.
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr FV Illertissen - 1. FC Nürnberg 6:5 i.E.
Samstag, 16.08.2025 15.30 Uhr SV Hemelingen - VfL Wolfsburg 0:9
Samstag, 16.08.2025 18.00 Uhr FC Energie Cottbus - Hannover 96 1:0
Samstag, 16.08.2025 18.00 Uhr Sportfreunde Lotte - SC Freiburg 0:2
Samstag, 16.08.2025 18.00 Uhr VfB Lübeck - SV Darmstadt 98 1:2
Sonntag, 17.08.2025 13.00 Uhr FV Engers - Eintracht Frankfurt 0:5
Sonntag, 17.08.2025 13.00 Uhr FC Viktoria Köln - SC Paderborn 07 1:3
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr 1. FC Lok Leipzig - FC Schalke 04 0:1 n.V.
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr BW Lohne - SpVgg Greuther Fürth 0:2
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr SSV Jahn Regensburg - 1. FC Köln 1:2
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr ZFC Meuselwitz - Karlsruher SC 0:5
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr RSV Eintracht - 1. FC Kaiserslautern 0:7
Sonntag, 17.08.2025 15.30 Uhr Atlas Delmenhorst - Borussia Mönchengladbach 2:3
Sonntag, 17.08.2025 18.00 Uhr FC 08 Homburg - Holstein Kiel 0:2
Sonntag, 17.08.2025 18.00 Uhr Hallescher FC - FC Augsburg 0:2
Sonntag, 17.08.2025 18.00 Uhr SSV Ulm 1846 Fußball - SV Elversberg 0:1
Montag, 18.08.2025 18.00 Uhr Dynamo Dresden - 1. FSV Mainz 05 0:1
Montag, 18.08.2025 18.00 Uhr 1. FC Schweinfurt 05 - Fortuna Düsseldorf 2:4
Montag, 18.08.2025 18.00 Uhr Preußen Münster - Hertha BSC Berlin 3:5 i.E.
Montag, 18.08.2025 20.45 Uhr Rot-Weiss Essen - Borussia Dortmund 0:1
Dienstag, 26.08.2025 20.45 Uhr Eintracht Braunschweig - VfB Stuttgart 7:8 i.E.
Mittwoch, 27.08.2025 20.45 Uhr SV Wehen Wiesbaden - FC Bayern München 2:3

+++ 27.08.2025: Spätes Siegtor: FC Bayern mit viel Mühe im Pokal weiter +++

Der FC Bayern München ist mit sehr viel Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der deutsche Meister siegte beim Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 (1:0), nachdem sie eine zwischenzeitliche 2:0-Führung verspielt hatten. Damit bleiben die Münchner trotz des glanzlosen Auftritts seit dem Erstrunden-Aus beim TSV Vestenbergsgreuth vor 31 Jahren im Auftaktspiel des Wettbewerbs ungeschlagen.

Harry Kane (90.+4) erzielte erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Münchner. Zuvor hatte Fatih Kaya mit einem Doppelschlag in der 64. und 70. Minute den Außenseiter zurück ins Spiel gebracht, nachdem das Weiterkommen der Münchner nach Treffern von Kane per Foulelfmeter (16.) und Michael Olise (51.) bereits besiegelt schien. Kane verschoss zudem einen Foulelfmeter (76.).

+++ 26.08.2025: Irrer Krimi im Pokal: Stuttgart gewinnt in Braunschweig +++

Titelverteidiger VfB Stuttgart hat beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig in einem denkwürdigen Spiel das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gerade noch abgewendet. Die Schwaben gewannen in Braunschweig nach einem dramatischen Verlauf im Elfmeterschießen 8:7. Nach 90 Minuten hatte es 3:3, nach der Verlängerung 4:4 gestanden.

In einem offenen Schlagabtausch hatte Sven Köhler mutige Braunschweiger in Führung gebracht (8. Minute). Stuttgarts Stürmer Ermedin Demirovic drehte mit einem Doppelpack zwischenzeitlich die Partie (12./60.). Doch der Außenseiter gab nicht auf und hatte durch zwei Treffer von Fabio Di Michele Sánchez (77./85.) den Sieg vor Augen. Der eingewechselte Nick Woltemade rettete den VfB aber in die Verlängerung (89.).

Dort sorgte ein Eigentor von Braunschweigs Sanoussy Ba früh für das 4:3 für den VfB (92.). Allerdings ließ sich die Eintracht auch davon nicht beeindrucken und antwortete mit dem Ausgleich durch Christian Conteh (105.). Im Elfmeterschießen hatte der VfB auch dank drei Paraden von Torwart Alexander Nübel das bessere Ende auf seiner Seite.

+++ 26.08.2025: Kompany-Ansage nach Pokal-Flops: " Wir wollen nach Berlin" +++

Fünf Jahre nach dem letzten Titelgewinn gibt es für Trainer Vincent Kompany mit dem FC Bayern München im DFB-Pokal nur eine Zielsetzung. "Wir wollen nach Berlin, wir wollen ins Finale", sagte der Belgier vor dem Erstrundenspiel des Rekord-Pokalsiegers am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) beim Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Für den gesperrten Kapitän Manuel Neuer wird Jonas Urbig (22) gegen die Hessen im Tor stehen. "Der Junge ist schon groß, auf jeden Fall", sagte Kompany.

Fünf Jahre ohne Finale-Teilnahme - eine so lange Durststrecke gab es für die Bayern in diesem Jahrhundert noch nicht im Cup-Wettbewerb. In den vergangenen fünf Spielzeiten war gleich dreimal in der zweiten Runde Endstation, über das Viertelfinale kam das Münchner Starensemble nicht hinaus.

"Ein bisschen ausruhen geht nicht"

"Wir wissen, dass wir von der Qualität her die beste Mannschaft sind in Deutschland. Das wollen wir nicht verstecken. Aber das reicht einfach nicht. Den Pokal zu gewinnen heißt ganz einfach auch, es mehr zu wollen als die anderen", sagte Kompany.

"Es heißt, in jedem Spiel mit der Motivation da zu sein, nicht nur in den großen Spielen, sondern auch von Anfang an gegen einen Drittligisten", erklärte Kompany. "Nur so kannst du vermeiden, dass du einen großen Fehler machst in dem Wettbewerb. Ein bisschen ausruhen, das geht überhaupt nicht."

Im ersten Jahr unter Kompany hatten die Bayern in der vergangenen Saison im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen nach einer frühen Roten Karte für Torwart Neuer unglücklich mit 0:1 verloren. Der 39-Jährige muss deswegen gegen Wehen Wiesbaden pausieren.

+++ 19.08.2025: Essens Owusu deaktiviert nach Hetze Instagram-Profil +++

Fußballprofi Kelsey Owusu von Rot-Weiss Essen hat auf Hass und Hetze in den sozialen Netzwerken reagiert und sein Profil bei Instagram deaktiviert. Diesen Schritt vom Dienstagmorgen bestätigte der Drittligist auf Anfrage. Owusu hatte am Montagabend beim 0:1 gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal ein heftiges Foul mit offener Sohle gegen Dortmunds Yan Couto begangen und wurde daraufhin Opfer von teilweise rassistischen Beleidigungen.

Owusus Rückzug aus dem sozialen Netzwerk geschah in Abstimmung mit seinem Verein. Rot-Weiss Essen sicherte dem 21-Jährigen die volle Unterstützung und Solidarität zu und kündigte für den weiteren Tagesverlauf ein Club-Statement zu der Thematik an.

Essen deaktiviert Kommentarfunktion

Couto konnte nach dem heftigen Einsteigen in der Nachspielzeit nicht auf eigenen Beinen vom Rasen und wurde auf einer Trage in die Katakomben gebracht. Owusu entschuldigte sich später in der BVB-Kabine bei seinem Gegenspieler.

"Ich glaube, es ist unverzeihlich, wenn ein Spieler so hart einsteigt. Aber es ist nicht deswegen unverzeihlich, weil der Spieler dunkelhäutig ist, sondern weil die Aktion einfach s****** ist", sagte Essens Trainer Uwe Koschinat in aller Deutlichkeit. Der Fußballclub aus Essen hatte in der Nacht zum Dienstag die Kommentarfunktion bei Instagram deaktiviert, weil es zu Beleidigungen und rassistischen Kommentaren gekommen war.

+++ 19.08.2025: Nun auch Amiri: Üble Beleidigung gegen Mainzer Torschützen +++

Fußball-Nationalspieler Nadiem Amiri hat eine üble Beleidigung in den sozialen Medien öffentlich gemacht. Nach seinem Tor zum 1:0-Sieg des 1. FSV Mainz 05 in der ersten DFB-Pokalrunde bei Dynamo Dresden wurde der 28-Jährige auf das Heftigste beschimpft. Amiri, der die Partie mit einem sehenswerten Freistoßtreffer entschieden hatte, reagierte fassungslos: "Keine Worte mehr für so Menschen", schrieb der 28-Jährige in einer Instagram-Story über den Inhalt der Nachricht.

Es ist nicht die erste rassistische Beleidigung am ersten Pokal-Wochenende der Saison. Auch rings um die Partien in Leipzig, Potsdam und Essen gab es Vorfälle in den Stadien oder in den sozialen Medien.

+++ 19.08.2025: Warum es für das brutale Foul im DFB-Pokal nicht Rot gab +++

Die offensichtlichste Fehlentscheidung gab es ganz zum Ende eines langen DFB-Pokal-Wochenendes. Bei dem heftigen Foul von Kelsey Owusu - ein Einsteigen mit offener Sohle und fast auf Kniehöhe - waren sich die Beteiligten von Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund einig: Das war eine Rote Karte.

Schiedsrichter Frank Willenborg hatte die Szene in der Nachspielzeit anders bewertet und dem Essener Fußballprofi nur die Gelbe Karte gegeben. "Ich muss ganz ehrlich sagen: So geht man nicht hin. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber das ist fahrlässig, das ist grob fahrlässig. Eigentlich ist das ein Anschlag", sagte Dortmunds Trainer Niko Kovac in der ARD über das heftige Einsteigen. Couto wurde danach mit einer Trage vom Rasen gebracht.

"Hoher wirtschaftlicher Aufwand"

Was in der Bundesliga und 2. Bundesliga sofort zu einer Korrektur per Videobeweis geführt hätte, ist im Anfangsstadium des DFB-Pokals schlicht nicht möglich. Denn: In Runde eins und zwei ist der Video Assistant Referee (VAR) weiterhin nicht vorgesehen.

Der DFB begründet dies "vornehmlich" mit "Kapazitätsgründen", wie ein Sprecher des Verbandes auf Anfrage erklärte. "Zu Beginn sind viele kleine und unterklassige Vereine im Wettbewerb vertreten. Dort in sämtlichen Stadien den VAR zu installieren, was in Form von mobilen Vans vor den Stadien geschehen müsste, wäre ein hoher wirtschaftlicher und organisatorischer Aufwand", hieß es.

Außerdem fehle in den ersten beiden Runden Personal, um eine flächendeckende Abdeckung zu gewährleisten. In der ersten Pokalrunde gibt es über mehrere Spieltermine verteilt 32 Partien, in Runde zwei finden 16 Begegnungen an zwei Abenden statt.

+++ 18.08.2025: Matchwinner Guirassy: BVB zittert sich zum Sieg in Essen +++

Borussia Dortmund hat mit mehr Mühe als erwartet die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Niko Kovac gewann das Revierderby bei Rot-Weiss Essen am Abend mit 1:0 (0:0) und schaffte damit einen gelungenen Auftakt in die Pflichtspielsaison. Vor 19.300 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße war Serhou Guirassy mit seinem Treffer in der 79. der Matchwinner für den BVB.

Damit haben bislang 15 von 16 Bundesligisten die erste Pokalrunde überstanden. Einzig Werder Bremen erwischte es bei einem Gastspiel bei Arminia Bielefeld. Die beiden Supercup-Teilnehmer FC Bayern München und VfB Stuttgart sind in der kommenden Woche gefordert. Die zweite Runde findet am 28. und 29. Oktober statt.

+++ 18.08.2025: Hertha im Pokal-Glück: Sieg in Münster im Elfmeterschießen +++

Der Traum von Hertha BSC vom DFB-Pokal-Endspiel im heimischen Berliner Olympiastadion hat mit viel Glück die erste Runde überstanden. Im einzigen Zweitliga-Duell der ersten Pokalrunde haben die Berliner vor 10.635 Zuschauern bei Preußen Münster trotz zuvor schwacher Vorstellung mit 5:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Den entscheidenden Elfmeter für die Berliner verwandelte Sebastian Grönning. Zuvor hatten auch Fabian Reese, Leon Jensen, Michael Cuisance und Maurice Krattenmacher ihre Elfmeter verwandelt. Für Münster trafen Oliver Batista Meier, Simon Scherder und Lars Lokotsch. Charalambos Makridis traf nur die Latte.

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Zweitligaspielen der neuen Saison haben die Berliner ihren Saisonstart damit zunächst gerettet. Hertha zieht zum dritten Mal nacheinander in die zweite Runde ein. Die Münsteraner hingegen schieden zum dritten Mal nacheinander in der ersten Runde aus. Auch Münster war mit nur einem Punkt aus zwei Spielen in die zweite Liga gestartet.

Torwart Ernst stark - Kownacki vergibt den "Lucky Punch"

Nach elf Minuten bewahrte Torwart Tjark Ernst die Hertha vor dem frühen Rückstand, als er einen Schuss des allein vor ihm auftauchenden Münsteraners Schulz glänzend parierte. In der 31. Minute hatte Ernst Glück, als er sich bei einer Flanke von Bolay verschätzte und der Ball aufs Tornetz tropfte.

Bei einem vermeintlichen Führungstreffer der zunehmend druckvollen Münsteraner stand der Schütze Etienne Amenyido in der 58. Minute im Abseits. In der 89. Minute vergab Dawid Kownacki die Riesenchance zum Berliner "Lucky Punch". Danach ging es in die Verlängerung, in der die Berliner besser wurden. Doch Tore fielen auf beiden Seiten nicht mehr. Im Elfmeterschießen hatte dann die Hertha die besseren Nerven.

+++ 18.08.2025: Pokalhürde gemeistert: Mainz gewinnt in Dresden +++

Der FSV Mainz 05 hat die Pokalhürde Dynamo Dresden übersprungen und sich für das Conference League Spiel am Donnerstag bei Rosenborg Trondheim Selbstvertrauen geholt. Bei Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden siegte der Bundesligist mit 1:0 (1:0). Nationalspieler Nadiem Amiri hatte die Mainzer vor 30.105 Zuschauern mit einem Freistoß nach 22 Minuten in Führung geschossen. Jakob Lemmer (66.) vergab die große Chance zum Ausgleich, als er einen Handelfmeter direkt in die Arme von FSV-Torhüter Robin Zentner schoss. Gäste-Trainer Bo Henriksen sah nach 86 Minuten wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte.

Dynamo ohne Sturmduo

Dynamo musste neben dem an der Hand verletzten Torjäger Christoph Daferner kurzfristig auch auf den eigentlich in der Startformation erwarteten Vincent Vermeij verzichten. Der Neuzugang von Fortuna Düsseldorf laboriert an einem viralen Infekt.

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die aggressiv im Mittelfeld störten und sich in den ersten Minuten durch Nils Fröling (3., 6.) zwei Großchancen erarbeiteten. Vom Bundesligisten war bis zur 20. Minute offensiv nichts zu sehen, daher fiel die Führung ziemlich überraschend. Amiris Freistoß aus rund 22 Metern ging vom Innenpfosten ins Tor.

Treffer verändert Kräfteverhältnisse

Erst danach wurden die 05er ihrer Favoritenrolle gerechter, spielten nach vorn und brachten die Dresdner Deckung mehrfach in Bedrängnis. Paul Nebel fand mit zwei einhundert prozentigen Chancen (34., 41.) im aufmerksamen Dynamo-Torhüter Tim Schreiber seinen Meister.

Zweite Halbzeit mit weniger Niveau

Nach der Pause übernahm der FSV komplett die Spielkontrolle, leistete sich nach 65 Minuten aber durch den gerade eingewechselten Ben Bobzien ein Handspiel im Strafraum. Doch Lemmer trat den Ball so schwach, dass Zentner ihn ohne Mühe sicher aufnehmen konnte.

Mainz verwaltete danach den Vorsprung, hielt Dynamo weitgehend vom eigenen Strafraum fern und sparte damit Kräfte. Erst in der Schlussphase hatten die Hausherren noch Möglichkeiten, wobei Lemmer (87.) noch einmal frei vor Zentner auftauchte, aber knapp verzog.

+++ 18.08.2025:DFB ermittelt nach Rassismus-Vorfällen im Pokal +++

Der Deutsche Fußball-Bund hat nach den Rassismus-Vorfällen bei DFB-Pokalspielen in Leipzig und Potsdam Ermittlungen aufgenommen. "Der Kontrollausschuss untersucht die Vorgänge und leitet Ermittlungen gegen die jeweiligen Vereine ein", sagte ein Verbandssprecher der dpa. Üblicherweise werden dazu erst einmal Stellungnahmen aller Beteiligten angefordert.

Bei der Partie von Lok Leipzig gegen den FC Schalke 04 (0:1 n.V.) hatte Gästespieler Christopher Antwi-Adjei dem Schiedsrichter eine rassistische Beleidigung von der Tribüne gegen ihn kenntlich gemacht. Schiedsrichter Max Burda unterbrach die Partie beim Stand von 0:0 für wenige Minuten. Antwi-Adjei berichtete nach dem Spiel, dass von der Tribüne das "N-Wort" gerufen wurde. Mit dem Begriff "N-Wort" wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben.

Nach einem Hinweis durch den Stadionsprecher, dass diskriminierende Rufe zu unterlassen seien, wurde die Begegnung fortgesetzt. Der Schalke-Profi wurde bei Ballkontakten anschließend von vielen Leipziger Zuschauern ausgepfiffen. Antwi-Adjei hat mittlerweile Anzeige erstattet und die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Leipziger Polizei registrierte insgesamt 17 Straftaten bei dem Spiel, darunter mehrere Körperverletzungsdelikte sowie Sachbeschädigungen. Hinsichtlich des Grunds für die Spielunterbrechung hat die Behörde Ermittlungen wegen Beleidigung aufgenommen.

Reaktion sogar vom FIFA-Präsidenten

Anders fiel die Reaktion von Fans im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion nach einer Beleidigung eines Profis des 1. FC Kaiserslautern im Pokalspiel bei RSV Eintracht Stahnsdorf (0:7) aus. Durch ein schnelles Eingreifen von Zuschauern und Sicherheitsdiensten konnte der Täter ermittelt werden. Beide Fanlager skandierten "Nazis raus".

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte die Vorfälle scharf verurteilt. Vom DFB und der deutschen Polizei erwartet der Schweizer nun Aufklärung und eine Bestrafung der Täter.

+++ 17.08.2025: Wagners packende Augsburg-Ouvertüre: 2:0 in Halle +++

Sandro Wagner hat den FC Augsburg bei seinem Cheftrainer-Debüt mit viel Leidenschaft in die zweite DFB-Pokalrunde gecoacht. Beim 2:0 (0:0) des Fußball-Bundesligisten beim Halleschen FC zeigte der 37-Jährige an der Seitenlinie mit energischen Gesten viel Einsatz und konnte am Ende eines überraschend spannenden Spiels jubeln.

Steve Mounié (52. Minute) erlöste Augsburg mit seinem Tor vor 14 000 Zuschauern gegen den mutigen Viertliga-Club. Samuel Essende (79.) machte mit dem zweiten FCA-Tor alles klar.

Wagner aufgedreht in Coaching-Zone

Der Pyro-Nebel aus dem Halle-Block hatte sich noch nicht verzogen, da bot sich Mounié (1. Minute) gleich die dicke Chance zur frühen Führung. Auch Wagners Nerven hätte diese sicherlich beruhigt. Wie aufgedreht hüpfte der bisherige Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann durch seine Coaching-Zone. Immer wieder gab er lautstarke Anweisungen an seine Spieler und immer wieder gingen seine Hände nach oben zum Applaus.

Das konnte aber nur ein Zeichen der Aufmunterung und nicht des Lobes sein. Denn zwingend wirkte nicht, was der Bundesligist bei aller spielerischen Überlegenheit bot. Richtig brenzlig wurde es sogar für Augsburg. Doch Torwart Finn Dahmen (11./13.) parierte reaktionsschnell gegen die HFC-Angreifer Malek Fakhro und Serhat Polat. Später war Dahmen (43.) geistesgegenwärtig per Kopfball außerhalb seines Strafraums vor Julien Damelang der Retter.

Und Augsburg? Mounié (23.) kam noch einmal in aussichtsreiche Position, doch Halles Torwart Sven Müller war im Weg. Dimitrios Giannoulis (43.) traf bei seiner Chance den Ball nicht richtig. Da hatte Wagner sicherlich ein paar Worte für seine Spieler in der Pause. Und die Ansprache zeigte Wirkung: Die erste gute Chance verwertete Mounié diesmal per Kopfball aus kurzer Distanz.

Wagner wirbelte an der Seitenlinie weiter, kniete sich förmlich selbst mit rein. Das war auch notwendig, denn Halle ließ nicht nach und hätte mit mehr Ruhe im Abschluss das Spiel auch noch einmal wenden können. Nach einem Konter machte der eingewechselte Essende mit seinem Tor alles klar. Wagner kniete vor der Trainerbank und zeigte die Faust.

+++ 17.08.2025: Schalke-Profi bei Lok Leipzig rassistisch beleidigt +++

Der Schalker Zweitliga-Profi Christopher Antwi-Adjei hat nach mutmaßlich rassistischen Beleidigungen beim DFB-Pokalspiel bei Lok Leipzig klare Worte gefunden. "Das haut nicht hin, nicht in der heutigen Zeit, generell gar nicht. S*****-N***** wurde gerufen", sagte der in Hagen geborene Offensivspieler nach dem 1:0-Arbeitssieg nach Verlängerung in Sachsen.

Der 31-Jährige betonte nach der Erstrundenbegegnung, dass er "relativ cool und ruhig geblieben" sei und er dem Linien-Schiri ein Signal gegeben hat, "was da vorgefallen ist. Es hat auch nicht jeder gesagt. Für mich war es ein vereinzelter Ruf. Ich hoffe, die Person denkt noch mal über diese Worte nach."

Antwi-Adjei: "Sehr, sehr enttäuschend"

Die Begegnung zwischen dem Nordost-Regionalliga-Meister Lok Leipzig und Zweitligist Schalke 04 war in der ersten Halbzeit wegen mutmaßlich diskriminierenden Äußerungen unterbrochen worden. Nach 14 Minuten hielt Schiedsrichter Max Burda beim Stand von 0:0 Rücksprache mit den Kapitänen beider Teams, nachdem Antwi-Adjei bei einem Einwurf von Lok-Anhängern mit beleidigenden Äußerungen konfrontiert wurde. Nach einem Hinweis durch den Stadionsprecher, dass diskriminierende Rufe zu unterlassen sind, wurde die Begegnung nach zweiminütiger Unterbrechung fortgesetzt.

"Es ist sehr, sehr enttäuschend, aber wir sind jetzt weiter. Das ist das, was zählen sollte, das Sportliche", betonte Antwi-Adjei, der dann bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde. "Für Fehler durch die Fans werde ich dann ausgepfiffen. Das ist nicht schlimm, aber ein bisschen widersprüchlich. Das passt halt nicht zusammen, aber ich konnte damit leben", sagte der Schalker.

+++ 17.08.2025: Schalke 04 jubelt nach spätem Arbeitssieg bei Lok Leipzig +++

Der FC Schalke 04 hat die Auftakthürde im DFB-Pokal mit viel Mühe erst in der Verlängerung genommen. Beim Nordost-Regionalliga-Meister 1. FC Lok Leipzig kam der Fußball-Zweitligist zu einem schwer erkämpften 1:0 (0:0)-Arbeitssieg. Der eingewechselte Bryan Lasme (107. Minute) erlöste die Königsblauen mit seinem Siegtreffer vor 11.900 Zuschauern im ausverkauften Bruno-Plache-Stadion.

Noch vor dem Anpfiff erinnerte eine Leipziger Choreographie an den historischen DFB-Pokalsieg 1937, als Loks Vorgängerverein VfB im Finale mit 2:1 gegen Schalke gewann. Danach startete die Partie furios. Lok-Keeper Andreas Neumann verhinderte (8./9. Minute) mit zwei Paraden eine frühe Führung der Schalker, die erstmals wieder von Kapitän Kenan Karaman (Meniskusverletzung) aufs Feld geführt wurden.

Unterbrechung nach Beleidigung?

Nach 14 Minuten unterbrach Schiedsrichter Max Burda die Partie wegen mutmaßlichen diskriminierenden Äußerungen. Der Schalker Christopher Antwi-Adjei beschwerte sich bei einem Einwurf aufgrund der Äußerungen von Lok-Anhängern beim Linienrichter. Nach einem Hinweis durch den Stadionsprecher, dass diskriminierende Rufe zu unterlassen sind, wurde die Begegnung nach zweiminütiger Unterbrechung fortgesetzt. Lok-Sprecher Carsten Maschulle sagte in der Halbzeitpause dem TV-Sender Sky: "Wir konnten es am Ende auch nicht verifizieren." Die Gäste setzten in der Halbzeitpause auf Plattform X einen Post mit den Worten: "STEHTAUF gegen Rassismus" ab.

Das Spiel entwickelte sich mehr und mehr zum offenen Schlagabtausch, auch wenn die Gäste mehr Spielanteile hatten. Schalkes Keeper Justin Heekeren, der den Vorzug vor Stammtorhüter Loris Karius bekam, verhinderte mit starken Paraden vor der Pause gleich mehrfach die Führung der Gastgeber. Nach dem Wechsel hielt Lok, dessen Trainer Jochen Seitz (2003/2004) einst für Schalke unter Coach Jupp Heynckes spielte, weiter dagegen.

Die Königsblauen wurden nach einer Stunde aktiver, doch es fehlten kreative Ideen. In der 82. Minute traf Moussa Sylla nur den Querbalken des Lok-Gehäuses. So musste der Favorit in die Verlängerung. In dieser vergab Schalke weitere Torchancen, wie Sylla (101.) aus sieben Metern. Lok-Keeper Naumann rettete auch vier Minuten später gegen Bryan Lasme. Gegen den straffen Schuss von Lasme in der 107. Minute ins linke untere Eck war er dann machtlos.

+++ 17.08.2025: Zwei Last-Minute-Tore: Köln verhindert Pokal-Pleite +++

Der 1. FC Köln hat mit zwei Toren in der Nachspielzeit eine Pokal-Blamage gerade so verhindert. Der Bundesliga-Aufsteiger sah in der ersten Runde bei Drittligist Jahn Regensburg schon wie der Verlierer aus, ehe Eric Martel (90.+6) und Isak Bergmann Johannesson (90.+8) den 0:1-Rückstand noch in der regulären Spielzeit in ein 2:1 (0:0) wandelten. Für Kölns neuen Trainer Lukas Kwasniok war es eine glückliche Pflichtspiel-Premiere für den FC.

Borussia Mönchengladbach tat sich gegen den Oberligisten Atlas Delmenhorst ebenfalls lange schwer und musste zweimal den Ausgleich hinnehmen, gewann sein Erstrundenspiel aber noch mit 3:2 (2:2). Deutlich souveräner löste Eintracht Frankfurt ohne seinen wechselwilligen Torhüter Kevin Trapp seine Pflichtaufgabe bei Fünftligist FV Engers 07 mit einem 5:0 (2:0).

Auch die Zweitligisten SC Paderborn (3:1 bei Viktoria Köln), der 1. FC Kaiserslautern (7:0 bei RSV Eintracht 1949), der Karlsruher SC (5:0 bei ZFC Meuselwitz) und die SpVgg Greuther Fürth (2:0 bei TuS BW Lohne) gaben sich gegen klassentiefere Gegner keine Blöße.

+++ 17.08.2025: Gladbach dank Hack im Pokal weiter +++

Borussia Mönchengladbach hat sich mit viel Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals gequält. Beim fünftklassigen Bremen-Ligisten Atlas Delmenhorst gewann die Elf vom Niederrhein mit 3:2 (2:2), zeigte dabei eine Woche vor dem Liga-Start gegen den Hamburger SV aber noch viele Schwächen. Vor 14.300 Zuschauern im ausverkauften Marschweg-Stadion in Oldenburg war Robin Hack mit zwei Treffern Matchwinner für die Gladbacher.

Die Borussia zeigte gegen den Fünftligisten von Anfang an Schwächen in der Defensive. Neuzugang Kevin Diks spielte für den zu Ajax Amsterdam gewechselten Ko Itakura in der Innenverteidigung, doch die Abstimmung mit seinen neuen Kollegen passte im ersten Pflichtspiel der Saison noch überhaupt nicht. Zu allem Überfluss musste Diks zur Pause auch noch verletzt ausgewechselt werden.

Hack trifft zweimal

Zwar brachte Hack den fünfmaligen deutschen Meister zweimal in Führung (20., 38. Minute), Steffen Rohwedder (32.) und Linus Urban (40.) sorgten aber jeweils für den Ausgleich. Gladbach erspielte sich zahlreiche gute Chancen, insgesamt ließ das Team von Gerardo Seoane die nötige Konsequenz im Abschluss und in den Zweikämpfen aber vermissen. So erkämpfte sich der klare Außenseiter zur Pause ein verdientes Remis.

Nach dem Seitenwechsel ging die Borussia weiter zu nachlässig mit den eigenen Chancen um. Rocco Reitz traf nur den Pfosten (50.), doch dann brachte Elvedi den großen Favoriten wieder in Führung (68.). Beim Fünftligisten schwanden nun die Kräfte. Dennoch musste der Erstligist bis zum Ende zittern, weil er nach dem 3:2 nicht konsequent auf den vierten Treffer ging.

+++ 17.08.2025: Ohne Trapp: Frankfurt meistert Auftakthürde im DFB-Pokal +++

Ohne seinen wechselwilligen Torhüter Kevin Trapp ist Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt glanzlos in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Beim Fünftligisten FV Engers 07 aus Rheinland-Pfalz gewann die Eintracht 5:0 (2:0).

Die Frankfurter taten sich im Stadion Oberwerth in Koblenz lange schwer und gingen erst in der 44. Minute durch Jean-Mattéo Bahoya in Führung. Zugang Ritsu Doan, der im Sommer vom SC Freiburg gekommen war, machte bei seiner Pflichtspiel-Premiere für die Hessen den Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel perfekt (45.). Nach der Pause erzielten erneut Doan (54.) sowie Elye Wahi (89.) und Paxten Aaronson (90.+1) die weiteren Treffer.

Trapps Wechsel steht kurz bevor

Im Tor der Frankfurter stand bei dem Erfolg nicht wie von Coach Dino Toppmöller angekündigt Trapp, sondern die eigentliche Nummer drei Jens Grahl. Während der Brasilianer Kauã Santos nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr noch nicht Teil des Kaders war, steht Trapp kurz vor einem Wechsel zum französischen Erstliga-Aufsteiger Paris FC.

"Kevin Trapp befindet sich in Gesprächen mit einem anderen Verein und fehlt daher heute im Kader", hatte die Eintracht gut eine Stunde vor dem Anpfiff mitgeteilt. Als neuer Kapitän wurde Innenverteidiger Robin Koch benannt.

Zetterer als Trapp-Nachfolger? "Zwei, drei Tage abwarten"

Trapps Wechsel dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Als Nachfolger steht Michael Zetterer von Werder Bremen bereit. Man müsse "noch mal zwei, drei Tage abwarten, wie es sich entwickelt", sagte Toppmöller beim Pay-TV-Sender Sky zu einem möglichen Zetterer-Transfer.

Ohne Trapp und auch noch ohne Zetterer hatte der Champions-League-Teilnehmer gegen den krassen Außenseiter aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der ersten Hälfte durchaus Probleme.

Engers hat die Führung auf dem Fuß

Zwar verzeichnete die Eintracht vor 10.100 Zuschauern deutlich mehr Ballbesitz, Chancen aber gab es auf beiden Seiten. Die beste Gelegenheit in den ersten 20 Minuten vergab Engers-Stürmer Manuel Simons, dessen Schuss Frankfurts Niels Nkounkou kurz vor der Torlinie klärte (18.).

Auch im Anschluss hielt die Mannschaft aus dem Neuwieder Stadtteil Engers gut dagegen und bis kurz vor der Pause auch das 0:0 - ehe Bahoya und Doan der Doppelschlag gelang.

In der zweiten Hälfte kontrollierte die Eintracht die Partie, die Kräfte beim Gastgeber ließen sichtlich nach. Doan erhöhte mit seinem zweiten Tor auf 3:0, ehe die eingewechselten Wahi und Aaronson in der Schlussphase für den Endstand sorgten.

+++ 16.08.2025: Dank Ersatzkeeper: Cottbus wirft Hannover aus dem Pokal +++

Energie Cottbus wirft Zweitligist Hannover 96 aus dem DFB-Pokal und steht erstmals seit 2013 in der zweiten Runde des prestigeträchtigen Wettbewerbs. Der Fußball-Drittligist aus Brandenburg setzte sich gegen die Niedersachsen mit 1:0 (1:0) durch und beendete so seine zwölfjährige Durststrecke.

Tolcay Cigerci (12. Minute) brachte Energie in einer starken Anfangsphase in Führung. Cottbus' Ersatzkeeper Alexander Sebald (42.) parierte gegen Boris Tomiak einen Foulelfmeter und bewahrte den Vorsprung. Hannovers Benjamin Källman traf in der Nachspielzeit (90.+1) zwar ins Tor, hatte aber zuvor im Abseits gestanden.

Wieso spielte Cottbus ohne seinen Stammkeeper?

Der Abend begann für Cottbus noch vor Anpfiff mit einer Hiobsbotschaft. Stammkeeper Elias Bethke verletzte sich beim Aufwärmen am Bein und verließ unter Tränen den Platz. Für ihn rückte Sebald in die Startelf und elektrisierte mit seiner Elfmeter-Parade die Lausitzer Fans.

Nach einem druckvollen Start der Hausherren hatte Hannover anschließend deutlich mehr Ballbesitz, fand aber kaum Lücken in der Cottbuser Abwehr. Die beste Chance vergab Tomiak vom Punkt.

Hannover nutzt seine Chancen nicht

Nach der Pause erhöhte der Favorit den Druck und kam dem Ausgleich immer näher. Hannovers Aseko Nkili (63.) scheiterte mit seinem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze erneut am starken Sebald. Chancen für 96 ergaben sich nun reihenweise. Den Schuss von Kolja Oudenne blockte Leon Guwara erst auf der Linie. Cottbus verteidigte mit Leidenschaft. Kurz vor Schluss wurde es nochmal kurios: Cottbus glaubte, den Abpfiff gehört zu haben - die Fans feierten, die Auswechselspieler liefen aufs Feld. Der Unparteiische signalisierte aber, dass es keinen Schlusspfiff gegeben habe und ließ noch einmal wenige Sekunden weiterspielen.

+++ 16.08.2025: Nach Geduldsspiel: Freiburg erreicht in Lotte nächste Runde +++

Der SC Freiburg ist nach einem Geduldsspiel souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Beim kompakt verteidigenden Regionalligisten Sportfreunde Lotte tat sich der Bundesligist zunächst in seinen Offensivbemühungen schwer, setzte sich am Ende aber verdient mit 2:0 (1:0) durch. Für die Mannschaft von Trainer Julian Schuster trafen Erin Dinkci (43. Minute) und Lucas Höler (69.).

Vor rund 6.000 Zuschauern im Stadion am Lotter Kreuz, darunter mehr als 2.000 mitgereiste Fans aus dem Breisgau, entwickelte sich die Partie zunächst zu einer zähen Angelegenheit für den Favoriten. Lotte stand sehr tief und machte die Räume eng. Die erste Chance hatte Vincenzo Grifo, dessen Freistoß aus halblinker Position knapp am Außennetz vorbeiging (13.). Maximilian Eggestein zog nach einem Einwurf volley über das Tor (15.).

Freiburg dominiert Ballbesitz, Lotte verteidigt

Trotz teils fast 90 Prozent Ballbesitz fand der Europa-League-Teilnehmer kaum Lücken. Lotte verteidigte nahezu mit der gesamten Mannschaft, blieb dadurch aber offensiv komplett ungefährlich. Beim Sport-Club sorgte erst Dinkci wieder für Gefahr, als er eine Flanke von Johan Manzambi an die Latte köpfte (35.). Acht Minuten später traf Dinkci dann per Volley zum Führungstor, nachdem Denis Milic den Ball nicht konsequent klären konnte.

Nach der Pause setzte sich das Bild fort: Freiburg dominierte den Ballbesitz, Lotte verteidigte kompakt. Nach einer Ecke bescherte Kamer Krasniqi den Hausherren den ersten und einzigen Abschluss des Spiels (52.). Die Gäste agierten derweil ein wenig ungenau, ehe Höler schließlich eine Freistoßflanke von Christian Günter aus kurzer Distanz versenkte. Weil Lotte trotz etwas mehr Ballbesitz offensiv weiter viel zu harmlos blieb, brachte Freiburg den Sieg kontrolliert ins Ziel.

+++ 16.08.2025: Klose kassiert Pokal-Blamage mit Nürnberg +++

Weltmeister Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg nach zwei Niederlagen zum Ligastart auch noch einen heftigen Tiefschlag im DFB-Pokal kassiert. Der Fußball-Zweitligist verlor beim bayerischen Pokalsieger und Viertligisten FV Illertissen nach einem turbulenten Spielverlauf inklusive einer Gewitter-Unterbrechung im Elfmeterschießen mit 5:6.

Nach Verlängerung hatte es 3:3 (3:3, 0:2) gestanden. Vor 5.000 Zuschauern im ausverkauften Vöhlin-Stadion wurde Illertissens Torwart Michel Witte mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Matchwinner. Clayton Irigoyen verwandelte den letzten Elfer. Frustriert standen die Nürnberger Profis danach vor ihren Anhängern. Rund 3.000 "Club"-Fans waren in den Landkreis Neu-Ulm mitgereist.

FCN verwandelt 0:2 in ein 3:2

Berkay Yilmaz (66.), Artem Stepanov (79.) und der einst für Illertissen stürmende Semir Telalovic (87. Minute/Foulelfmeter) hatten für die Franken zuvor ein 0:2 in ein 3:2 verwandelt. Tobias Rühle brachte Illertissen jedoch mit seinem Kopfball zum 3:3 in der Nachspielzeit noch in die Verlängerung.

Zur Pause hatte der forsch auftretende Viertligist sogar durch zwei nahezu identische Tore von Denis Milic (2. Minute) und Yannick Glessing (43.) mit 2:0 geführt. Der "Club" bot bis dahin eine trostlose Vorstellung.

Kloses Maßnahmen greifen

Klose reagierte darauf bemerkenswert und konsequent. Er wechselte seinen Kapitän Robin Knoche aus und stellte in der Abwehr von Dreier- auf Viererkette um. Mit dem Comeback von U21-Nationalspieler Caspar Jander nach Knieproblemen im Mittelfeld wurde das FCN-Spiel zudem strukturierter und zielstrebiger. An den defensiven Mängeln änderte sich aber nicht viel.

Ein Unwetter mit Blitz, Donner und Starkregen führte in der zweiten Hälfte zu einer Unterbrechung. Schiedsrichter Patrick Alt schickte beide Teams beim Stand von 2:1 für Illertissen für etwas mehr als eine Viertelstunde in die Kabine.

+++ 16.08.2025: Paulis Glück: Sieg im Elfmeterschießen gegen Norderstedt +++

Der FC St. Pauli hat mit einiger Mühe seine erste Pflichtaufgabe in der neuen Fußball-Saison erledigt. Trotz drückender Überlegenheit und einem Dutzend klarer Torchancen setzte sich der Bundesligist gegen den starken Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt in der ersten Runde des DFB-Pokals erst im Elfmeterschießen mit 3:2 durch.

Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Den entscheidenden Elfmeter wehrte St. Paulis Keeper Nikola Vasilj ab.

Der Viertligist aus der Hamburger Nachbarschaft machte den drei Klassen höher spielenden Profis das Leben schwer und wehrte sich tapfer. Zudem scheiterten die St. Paulianer immer wieder am überragenden Eintracht-Torwart Lars Huxsohl.

Weil eine Stehplatztribüne im Stadion der Norderstedter gesperrt ist, einigten sich die Vereine darauf, das Spiel in St. Paulis Heimat Millerntor anzupfeifen. Außerdem konnte der Amateur-Club durch den Umzug auf mehr Ticketeinnahmen hoffen.

Norderstedts Torwart bester Mann auf dem Platz

Die Hoffnung erfüllte sich. Mit 28.946 Zuschauern war das Stadion fast ausverkauft. Diese sahen einen von Beginn an überlegenen FC St. Pauli. Bisweilen zeigte das Team von Cheftrainer Alexander Blessin, der fünf Neuzugänge in die Startelf beorderte, viel Spielfreude und Lust am Kombinieren.

Doch die Norderstedter verteidigten geschickt. Zwar kam der FC St. Pauli immer wieder zu Abschlüssen. Doch Eintracht-Keeper Huxsohl verhinderte mit zahlreichen Paraden einen Rückstand. Zweimal rettete der Pfosten.

St. Paulis Chancenwucher setzte sich nach der Pause fort. Oft kam der letzte Pass der Hamburger nicht an oder Huxsohl stand im Weg. Pech für den Bundesligisten: Matthias Pereira Lage (82.) traf nur die Unterkante der Latte.

In der Verlängerung wurde der Außenseiter immer gefährlicher. St. Paulis Torwart Vasilj (116.) rettete bei einem Schuss von Norderstedts Falk Gross sein Team vor einer Blamage. Später wurde er zum Helden im Elfmeterschießen.

+++ 16.08.2025: Späte Tore: Banzuzi und Simons retten Werners Leipzig-Debüt +++

RB Leipzig hat dem neuen Trainer Ole Werner trotz einiger Mühe einen erfolgreichen Einstand beschert. Die Sachsen gewannen in der ersten DFB-Pokalrunde dank später Treffer 4:2 (2:2) bei Drittliga-Absteiger SV Sandhausen. Vor dem Bundesliga-Auftakt am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) bei Rekordmeister FC Bayern München steht für Werners Team allerdings weiter eine Menge Arbeit an.

Für die gelungene Pflichtspiel-Premiere vor 4.959 Zuschauern sorgten Yan Diomande (6. Minute), der in der Schlussphase noch die Latte traf (77.), Ex-Kapitän Willi Orban (23.) sowie Ezechiel Banzuzi (79.) und der umworbene Xavi Simons (90. +6). Der SVS hatte in einer wilden ersten Halbzeit durch Leon Ampadu (3.) und Jahn Herrmann (18.) überraschend zweimal vorgelegt, doch nach den beiden Rückschlägen übernahmen die Gäste die Kontrolle.

RB war mit guten Erinnerungen nach Sandhausen gereist. Die Leipziger hatten sich vor vier Jahren beim damaligen Zweitligisten das Weiterkommen gesichert (4:0) und später im Berliner Olympiastadion den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte bejubeln dürfen.

Trotz Wechselgerüchten: Simons startet

Wie vom Coach angekündigt setzten die Sachsen auf die mutmaßlich bestmögliche Elf: Simons, der Medienberichten zufolge weiter mit einem Wechsel zum FC Chelsea liebäugelt, startete ebenso wie Maarten Vandevoordt im Tor. Dem belgischen Schlussmann gehört laut Werner die Zukunft, in der Liga soll dann aber Routinier Péter Gulácsi zwischen den Pfosten stehen. Der erst am Freitag verpflichtete Angreifer Rômulo gehörte noch nicht zum Aufgebot.

Die Gastgeber konnten sich für ihren leidenschaftlichen Einsatz indes nicht belohnen. Lediglich im badischen Landespokal war die rundum erneuerte Mannschaft von Coach Olaf Janßen in dieser Saison bislang siegreich.

+++ 16.08.2025: Rekordsieg für Wolfsburg bei Pflichtspiel-Debüt von Simonis +++

Der VfL Wolfsburg hat beim Pflichtspiel-Debüt von Trainer Paul Simonis mit einem Rekordsieg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Beim Fünftligisten SV Hemelingen gewann der Cupgewinner von 2015 im Bremer Weserstadion souverän mit 9:0 (3:0). Nie zuvor gelang Wolfsburg ein höherer Erfolg im DFB-Pokal. Der neue VfL-Coach Simonis holte in der vergangenen Saison mit den Go Ahead Eagles Deventer überraschend den niederländischen Cup.

Gegen den Club aus der Bremen-Liga wurden die Niedersachsen vor 6.676 Zuschauern eine Woche vor dem Liga-Auftakt beim 1. FC Heidenheim wenig gefordert. Vinicius Souza besaß nach drei Minuten die erste Torchance. Der 26 Jahre alte Brasilianer, der von Sheffield United zum VfL kam, war der einzige Neuzugang in der Startformation.

Wolfsburg mit schnellem Doppelschlag

Das fällige Führungstor erzielte Moritz Jenz nach 13 Minuten. Der Verteidiger war kurz zuvor für den angeschlagenen Denis Vavro eingewechselt worden. Andreas Skov Olsen erhöhte nur eine Minute später auf 2:0. Lovro Majer sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 3:0 noch in der ersten Hälfte (39.) für klare Verhältnisse.

Gegen höherklassige Gegner müssen die Wolfsburger vor allem in der Offensive durchschlagskräftiger und effizienter werden. Mit Mohamed Amoura fehlte ein wichtiger Aktivposten, der Algerier könnte allerdings vor Ende der Transferperiode noch wechseln. Der Stürmer wird von Benfica Lissabon umworben. Abgänge soll es beim VfL auf jeden Fall noch geben. An Tiago Tomás ist der VfB Stuttgart interessiert. Auch Vaclav Cerny, Jonas Wind, Yannick Gerhardt sowie Aster Vranckx können bei Angeboten gehen.

Wolfsburger Chancen im Minutentakt

Beim überforderten Club aus der Bremen-Liga mit dem Trainer-Duo Feyhat und Günter Tuncel kam der VfL nach dem Seitenwechsel fast im Minutentakt zu Chancen. Dzenan Pejcinovic (53./76./81.), Mattias Svanberg (61./71.) und Cerny (72.) machten den höchsten Wolfsburger Pokal-Erfolg nach dem 7:0 beim FC Oberneuland aus dem Jahr 2008 perfekt.

+++ 16.08.2025: Unwetter sorgt für Pokal-Unterbrechung in Illertissen +++

Das DFB-Pokalspiel zwischen dem Fußball-Regionalligisten FV Illertissen und dem 1. FC Nürnberg ist mitten in der Aufholjagd der Franken wegen eines Unwetters unterbrochen worden. Beim Stand von 2:1 für die Gastgeber schickte Schiedsrichter Patrick Alt die Teams nach 74 Spielminuten in die Kabine.

Das mit 5.000 Zuschauern ausverkaufte Vöhlin-Stadion in Illertissen ist weitgehend offen. Nach rund zehn Minuten kamen die Spieler zurück auf den Rasen.

Der bayerische Pokalsieger Illertissen führte durch Tore von Denis Milic (2. Minute) und Yannick Glessing (43.) mit 2:0. Berkay Yilmaz verkürzte vor dem Unwetter mit Starkreden in der 66. Minute für das Nürnberger Team von Trainer Miroslav Klose.

+++ 16.08.2025: Rot für Bahlingens Coach: Heidenheim gewinnt wildes Spiel +++

Der 1. FC Heidenheim ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und steht erwartungsgemäß in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Der Fußball-Bundesligist setzte sich bei Regionalligist Bahlinger SC mühelos mit 5:0 (2:0) durch.

Im Kaiserstuhlstadion erzielten zweimal Leonardo Scienza (9. Minute/61.), Mathias Honsak (34.), Mikkel Kaufmann (77.) und Sirlord Conteh (83.) die Treffer für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt. FCH-Keeper Diant Ramaj (57.) parierte einen Foulelfmeter.

Der Pokal war für Heidenheim zuletzt ein Wettbewerb zum Vergessen. Seit der Spielzeit 2018/2019 kam der Club nicht mehr über die zweite Runde hinaus.

Zweimal Latte, Tor und Rote Karte

In einer turbulenten Anfangsphase war Matchwinner Scienza nah dran am Tor des Monats, als er aus rund 60 Metern abzog. Bahlingen-Keeper Luca Petzold lenkte den Ball gerade so mit den Fingerspitzen an die Latte. Beim Schlenzer des Heidenheimer Torjägers war der SC-Schlussmann wenig später aber chancenlos. Kurz zuvor war Bahlingen ebenfalls am Querbalken gescheitert.

Die Partie blieb unterhaltsam - auch an der Seitenlinie. Weil sich Bahlingens Trainer Stefan Reisinger nach einem nicht gegebenen Elfmeter offenbar im Ton vergriff, sah er früh die Rote Karte. Von der Haupttribüne aus erlebte er einen engagierten Auftritt seines Teams, das sich nicht mit einem Treffer belohnte.

Der Gefoulte vergibt vom Punkt

Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte Holger Bux nach der Pause. Der Bahlinger wurde im Strafraum gefoult, scheiterte aber vom Punkt an FCH-Keeper Ramaj. Wie man seine Chancen nutzt, zeigte erneut Scienza. Völlig unbedrängt wuchtete der 26-Jährige den Ball aus rund 20 Metern ins Tor.

Am Ende wurde es richtig bitter für die Hausherren. Torwart Petzold schoss den anlaufenden Kaufmann an. Von dessen Bein trudelte der Ball ins Netz.

+++ 16.08.2025: Hoffenheim ganz effektiv: 4:0 bei Hansa Rostock +++

Die TSG Hoffenheim hat die knifflige Pokal-Klippe beim FC Hansa Rostock erfolgreich umschifft. Die Kraichgauer setzten sich in der ersten Cup-Runde an der Ostsee-Küste souverän mit 4:0 (1:0) durch und können dem Bundesliga-Start bei Bayer Leverkusen zuversichtlich entgegenblicken.

Gegen den Fußball-Drittligisten erzielten Neuzugang Wouter Burger (37. Minute), Max Moerstedt (71./86.) und Fisnik Asllani (83.) die Treffer für Hoffenheim. Rostock wehrte sich vor 22.264 Zuschauern im Ostseestadion lange energisch, für eine Pokal-Überraschung reichte es aber nicht.

Blauer Himmel und eine leichte Brise. Gute Stimmung. Und Optimismus auf beiden Seiten. Die Gäste aus dem Kraichgau reisten mit einer makellosen Testspiel-Serie in den Norden. Trainer Christian Ilzer sprach von Rückenwind und wurde durch den Auftritt seines Teams bestätigt. Hansa konnte seinem Vierpunkte-Start ohne Gegentor in Liga drei auch zufrieden sein, doch Hoffenheim war eine Nummer zu groß.

Kramaric wieder in TSG-Startelf

Rostock stand solide, überließ der TSG im Mittelfeld die Kontrolle. Ilzer bot Offensiv-Routinier Andrej Kramaric wieder in seiner Startelf auf. Ein bisschen Erfahrung konnte gegen die euphorische Stimmung in der engen Hansa-Arena nicht schaden.

Gefragt war bei unverkennbarer technischer Überlegenheit aber besonders Geduld. Die zeigte Hoffenheim und wurde bei Burgers Tor nach einem kurzen Wirrwarr im Hansa-Strafraum belohnt. Der Niederländer traf gleich in seinem ersten Pflichtspiel für die TSG per Flachschuss aus wenigen Metern.

Rostock gab nicht klein bei und blieb bei schnellen Gegenstößen gefährlich. Einen Schuss von Benno Dietze (65.) klärte Bernardo per Kopfball kurz vor der Torlinie. Noch knapper rettete Machida per Grätsche gegen David Hummel (81.). Da hatte Moerstedt aber aus kurzer Distanz schon zum zweiten Hoffenheimer Treffer eingeschoben. Asllani und nochmals Moerstedt schraubten das Ergebnis noch nach oben.

 

+++ 16.08.2025: Bochum quält sich beim BFC Dynamo in Runde zwei +++

Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat mit großer Mühe den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft. Beim Regionalligisten BFC Dynamo kam die Mannschaft von Bochums Trainer Dieter Hecking zu einem 3:1 (1:1, 0:0)-Sieg nach Verlängerung.

Vor 4.705 Zuschauer im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen hatte Jan Shcherbakovski den Außenseiter in der 46. Minute in Führung gebracht. Noah Loosli (86.) rettete Bochum in die Verlängerung. Dort sorgten dann Samuel Bamba (106.) und Matus Bero (120.) für das glückliche Weiterkommen.

Nach einer von Bochum überlegen geführten ersten Halbzeit stellte Shcherbakovskis Weitschuss Sekunden nach Wiederanpfiff den Spielverlauf auf den Kopf. Die Bochumer, denen Schiedsrichter Felix Wagner zwei Elfmeter (4. und 71. Minute) verweigerte, agierten anschließend kopflos und kamen erst wieder durch den Platzverweis nach der Notbremse des Berliners Larry-Nana Oellers (80.) ins Spiel.

Platzverweise ebnen Bochum den Weg zum Sieg

Sechs Minuten später gelang Bochum der Ausgleich. Loosli stocherte den Ball nach einem Eckball über die Linie und rettete Bochum in die Verlängerung. Auch in der Extra-Spielzeit vergab Bochum seine Chancen kläglich. Kapitän Bero scheiterte sogar mit einem Foulelfmeter an BFC-Schlussmann Nicolas Ortegel (95.).

Kurz vor dem Ende der ersten Verlängerung wurde auch BFC-Kapitän Rufat Dadashov nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt. Gegen acht Feldspieler sorgte dann Bamba (106.) und Bero (120.) für die schmeichelhafte Entscheidung gegen die tapfer kämpfenden Berliner.

+++ 16.08.2025: HSV verhindert gerade noch Pokal-Aus in Pirmasens +++

Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV hat eine Erstrunden-Blamage im DFB-Pokal beim Fünftligisten FK Pirmasens im letzten Moment abgewendet. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin rettete sich beim 2:1 (1:1, 0:0)-Sieg erst durch ein Tor von Guilherme Ramos (90.+2 Minute) in die Verlängerung. Ransford-Yeboah Königsdörffer gelang dann das 2:1 für einen lange Zeit desolaten HSV (100.).

Zum Helden des Tages vor 10.000 Zuschauern im Sportpark Husterhöhe wäre beinahe Yannick Grieß geworden. Pirmasens Kapitän hatte den Pfälzer Oberligisten in der 53. Minute verdient in Führung gebracht. Ausgerechnet Grieß, der seit Kindesbeinen glühender HSV-Fan und inzwischen auch Clubmitglied bei den Hanseaten ist.

Fortsetzung der schwachen Vorbereitung

Acht Tage vor dem Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach und nach einer "sehr lehrreichen Vorbereitung" (Polzin) mit zuletzt fünf Niederlagen zeigte der hohe Favorit eine ganz schwache Vorstellung. Und warf nach seinem Umbruch erneut Fragen nach seiner Erstliga-Tauglichkeit auf.

Der HSV trat noch ohne den neuen Kapitän und Ex-Leipziger Yussuf Poulsen an, der an einer Zerrung laboriert. Die Spielführerbinde trug Mittelfeldakteur Jonas Meffert. In der Abwehr lief Neuzugang Jordan Torunarigha auf, dessen Rote Karte im Testspiel bei RCD Mallorca vorerst ausgesetzt worden war.

HSV mit uninspirierter ersten Halbzeit

Nach einer überaus behäbigen ersten Viertelstunde der Hamburger wurden die Pirmasenser frecher und wären durch die Doppelchance von Luka Dimitrijevic und Marc Erhart beinahe in Führung gegangen. Die Defensive um den früheren Herthaner Torunarigha wirkte dabei ziemlich desorientiert.

Nach vorn fehlte dem HSV eindeutig Esprit und Tempo. Auch in den Zweikämpfen zog der Favorit erstaunlich oft den Kürzeren. Fast hätte jedoch ein Freistoß von der Strafraumgrenze den Gästen zu einem Tor verholfen: FKP-Torwart Benjamin Reitz wehrte aber den Ball von Miro Muheim ab.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätten Erhart, der an Schlussmann Daniel Heuer Fernandes scheiterte, und Thomas Selensky mit einem Schuss auf die Oberkante der Latte für die Führung der Amateure sorgen können.

Pirmasens hat das 2:0 auf dem Fuß

Die Pirmasenser Mannschaft von Trainer Daniel Paulus spielte auch nach dem Wechsel munter mit - und durfte das verdiente 1:0 bejubeln. Nach einer Ecke schoss ausgerechnet Grieß ein: Der 29-Jährige besuchte kürzlich sogar eine Trainingseinheit seines Lieblingsclubs im Volkspark.

Bei älteren Anhängern des HSV, zuletzt 1997 Cupsieger, kamen angesichts des Rückstands schon bittere Erinnerungen an die historischen Pokalpleiten auf: 1974 in Eppingen, 1984 in Geislingen und 2006 bei den Stuttgarter Kickers.

HSV hetzt lange hinterher

Pirmasens hatte schon 2006 als Regionalligist für eine Sensation gesorgt, als der Außenseiter Werder Bremen im Elfmeterschießen besiegte. Grieß stand damals als Zehnjähriger mit seinem Vater auf der Tribüne.

Nach seinem Führungstreffer hätte Dennis Grob beinahe sogar das 2:0 gemacht. Der HSV hatte nun durchaus Chancen, unter anderem durch den eingewechselten Robert Glatzel, hetzte aber hektisch dem Rückstand hinterher - bis Ramos spät traf und Königsdörffer nachlegte gegen entkräftete Pirmasenser.

+++ 15.08.2025: Bielefeld wird für Bremen erneut zum Pokalschreck +++

Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld hat erneut eine dicke Überraschung im DFB-Pokal geschafft. Gegen den Bundesligisten Werder Bremen gewann der Zweitliga-Aufsteiger in der ersten Runde vor 26.247 Zuschauern in der ausverkauften Bielefelder Alm durch ein Tor von Joker Isiah Young in der Nachspielzeit (90.+3 Minute).

Die Gäste aus Bremen mussten im ersten Pflichtspiel unter Neu-Trainer Horst Steffen nach einer Gelb-Roten Karte gegen Leonardo Bittencourt (54.) den Großteil der zweiten Hälfte in Unterzahl spielten.

Für Bielefeld ist es bereits der dritte Pokalerfolg gegen die Bremer - in der vergangenen Saison hatten die Ostwestfalen Bremen noch als Drittligist im Viertelfinale überraschend mit 1:2 aus dem Pokal geworfen und zogen später ins Endspiel ein. 2015 war für Werder im Achtelfinale auf der Bielefelder Alm Schluss.

+++ 15.08.2025: Leverkusen nach Spielunterbrechung weiter +++

Bayer Leverkusens neuer Trainer Erik ten Hag hat sein Pflichtspiel-Debüt im DFB-Pokal mit etwas Mühe und einiger Verzögerung gewonnen. Der lange schwache Vizemeister setzte sich mit 4:0 (1:0) bei der SG Sonnenhof Großaspach durch, nachdem die Partie wegen eines Gewitters mit Hagel etwa 40 Minuten unterbrochen war. In der ersten Runde ausgeschieden sind neben dem schwäbischen Regionalligisten auch die Außenseiter 1. FC Saarbrücken und FC Gütersloh.

Die Saarländer unterlagen dem eine Klasse höher spielenden Zweitligisten 1. FC Magdeburg mit 1:3 (0:2). Regionalliga-Club Gütersloh zog gegen Bundesligist 1. FC Union Berlin mit 0:5 (0:3) den Kürzeren.

Beim Bayer-Auftritt schickte Schiedsrichter Michael Bacher beide Teams nach nicht einmal 20 Minuten wegen des Gewitters in die Kabine. Nach der Unterbrechung köpfte Torjäger Patrik Schick zur Führung ein (32.). Obwohl Großaspachs Kapitän Volkan Celiktas Gelb-Rot sah (66.), bekleckerte sich Leverkusen nicht mit Ruhm.

Der Brasilianer Arthur sorgte dann aber für das 2:0 (74.), ehe beim Gegner auch noch Mert Tasdelen mit glatt Rot vom Platz flog. Christian Kofane (84.) und Alejandro Grimaldo (87./Elfmeter) erhöhten auf 3:0 und 4:0.

Im Saarbrücker Ludwigspark ließ der Überraschungs-Pokal-Halbfinalist von 2024 zunächst keinen Klassen-Unterschied zu den Magdeburgern erkennen. Fast aus dem Nichts konterten dann aber die Gäste die Saarländer aus: Martijn Kaars traf zum 1:0 (43.). Neuzugang Rayan Ghrieb (45.+2, 59.) traf zweimal für Magdeburg, ehe Tim Civeja (67.) auf 1:3 verkürzte.

+++ 15.08.2025: Union Berlin gibt sich in Gütersloh keine Blöße +++

Der 1. FC Union Berlin ist mühelos in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart setzte sich mit 5:0 (3:0) beim Regionalligisten FC Gütersloh durch. Es ist das zehnte Jahr in Folge, in dem Union mindestens in die zweite Runde einzieht.

Von einem Erst-Runden-Aus waren die Berliner auch diesmal weit entfernt. Vor 9.236 Zuschauern im ausverkauften Ohlendorf-Stadion führten Robert Skov (19. Minute) per Freistoß sowie die Innenverteidiger Leopold Querfeld (34.) und Danilho Doekhi (43.) jeweils nach einer Ecke die Mannschaft schon früh auf die Siegerstraße. In der Schlussphase trafen noch Andrei Ilic (78.) und Woo-Yeong Jeong (90.+4) zum Endstand.

Stimmungsaufheller für Union

Die Gütersloher gaben sich trotz des deutlichen Pausen-Rückstandes auch im zweiten Durchgang nicht auf, Luis Frieling hatte noch die größte Chance zum Ehrentreffer (55.). Er scheiterte an Union-Torhüter Matheo Raab, der kurz vorher für den angeschlagenen Frederick Rönnow eingewechselt worden war.

Der Pokal-Erfolg dürfte bei Union eine Woche vor dem Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga für einen Stimmungsaufheller sorgen. Denn zuletzt präsentierte sich die Baumgart-Mannschaft eher schwach, verlor vier Testspielen gegen teils unterklassige Gegner.

Angriff überzeugt nicht

Doch trotz der Tore mangelte es der Berliner Offensive erneut an Durchschlagskraft. Dabei standen mit den Neuzugängen Oliver Burke, Iliyas Ansah und Ilic drei Stürmer in der Startelf. Drei von fünf Treffern fielen nach Standardsituationen - und erzielt von Defensivspielern.

+++ 15.08.2025: Spiel unterbrochen: Gewitter stoppt ten Hag und Leverkusen +++

Ein Sommergewitter hat die Pflichtspiel-Premiere von Erik ten Hag als Trainer von Bayer Leverkusen durcheinandergewirbelt. Die Erstrunden-Partie im DFB-Pokal des Fußball-Bundesligisten beim Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach wurde nach knapp 20 Minuten unterbrochen. Schiedsrichter Michael Bacher schickte beide Teams beim Stand von 0:0 für mehr als eine Viertelstunde in die Kabinen.

Wenige Minuten vor dem Spiel hatte schon heftiger Regen eingesetzt. Später kamen noch Hagel, Donner und Sturmböen dazu.

Für ten Hag ist es das erste Pflichtspiel als Bayer-Coach. Der Niederländer, einst bei Ajax Amsterdam und Manchester United unter Vertrag, folgte in Leverkusen diesen Sommer auf den früheren Meistercoach Xabi Alonso. Ten Hag hat beim Double-Sieger von 2024 einen großen Umbruch zu bewältigen. Etliche Leistungsträger, darunter die deutschen Nationalspieler Florian Wirtz und Jonathan Tah, haben die Werkself in der laufenden Transferperiode verlassen.

/loc/news.de/dpa

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