Aufstiegsspiele zur 3. Liga: Lok Leipzig im Tal der Tränen - TSV Havelse setzt sich in Verlängerung durch
Der TSV Havelse steht als vierter Aufsteiger in die 3. Liga fest. Die Niedersachsen setzten sich in zwei entscheidenden Spielen gegen den Meister der Regionalliga Nordost, Lok Leipzig, durch. Alle Infos zu den Partien hier.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- 1. FC Lok Leipzig gegen TSV Havelse in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga
- Magenta Sport überträgt beide Duelle, MDR zeigt Zusammenfassungen im Free-TV
- Alle Infos zu den beiden Teams und den Ergebnissen
Es ist ein immer noch heftig diskutiertes Thema im deutschen Fußball: Nicht alle Meister der fünf Regionalligen steigen automatisch in die 3. Liga auf. Für zwei Mannschaften geht es zum Ende der Saison in lediglich zwei Aufstiegsspielen um alles oder nichts. In diesem Jahr traf es Lok Leipzig aus der Regionalliga Nordost und den TSV Havelse aus der Regionalliga Nord. Welches Team setzte sich durch und spielt in der kommenden Saison im Profifußball? Wurden die Partien live im Free-TV übertragen? Alle Infos dazu hier.
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1. FC Lokomotive Leipzig vs. TSV Havelse: Aufstiegsspiele zur 3. Liga im TV, Live-Stream, Audiostream
Das Hinspiel zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem TSV Havelse wurde am Mittwoch, dem 28. Mai, um 19 Uhr angepfiffen. Der MDR bot einen Audiostream an. Eine ausführliche Zusammenfassung der Partie sollte es ab 22.10 Uhr in einer Sondersendung von "Sport im Osten" geben. Auch für das Rückspiel am Sonntag, dem 1. Juni, war keine Live-Übertragung im Free-TV geplant. Der MDR stellte um 13.30 Uhr (Anstoßzeit) erneut einen Audiostream zur Verfügung. Eine Zusammenfassung ist im Rahmen der "Sport im Osten"-Sendung ab 15.20 Uhr zu sehen. Beide Duelle wurden außerdem beim Telekom-Sender Magenta Sport in voller Länge übertragen. Hierfür war jedoch ein kostenpflichtiges Abo notwendig.
Die Ergebnisse:
- Lok Leipzig - TSV Havelse (Hinspiel am 28. Mai): 1:1
- TSV Havelse - Lok Leipzig (Rückspiel am 1. Juni): 3:0 n.V.
1. FC Lok Leipzig und TSV Havelse: Das sind die beiden Teams in den Aufstiegsspielen
Das mussten Fußballfans vor den Aufstiegsspielen über die Meister der Regionalligen Nordost und Nord wissen:
1. FC Lok Leipzig: Die Leipziger konnten wenige Tage vor den wichtigen Aufstiegsspielen noch einmal eine große Portion Selbstvertrauen tanken. Am vergangenen Samstag, dem 24. Mai, gewann der Meister der Regionalliga Nordost im Elfmeterschießen das Finale des Sachsenpokals gegen Erzgebirge Aue. Lok stand bereits 2020 in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Zwei Unentschieden gegen den Westklub SC Verl (2:2, 1:1) reichten damals nicht für den Sprung in die höhere Spielklasse.
TSV Havelse: Der Stadtteil-Klub aus Garbsen hatte hingegen bereits gute Erfahrungen mit den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gemacht. 2021 setzten sich die Niedersachsen mit zwei 1:0-Siegen gegen den 1. FC Schweinfurt aus Bayern durch. Eine Saison später ging es für Havelse aber wieder zurück in die Regionalliga. Nun sollte die erneute Rückkehr in Liga 3 gelingen.
Aufstiegsspiele Lok Leipzig vs. TSV Havelse im News-Ticker
An dieser Stelle halten wir Sie über alle wichtigen Informationen zu den Aufstiegsspielen zwischen dem Lok Leipzig und dem TSV Havelse auf dem Laufenden.
+++ 01.06.2025:Vier Platzverweise: Havelse steigt in 3. Liga auf +++
Der TSV Havelse hat den letzten Platz im deutschen Profi-Fußball ergattert. Der Nord-Regionalligist gewann das Rückspiel der Relegation gegen den Nordost-Meister 1. FC Lok Leipzig 3:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung und stieg damit als vierte und letzte Mannschaft in die 3. Liga auf. Julius Düker (95.), Marko Ilic (110.) und Lorenzo Paldino (113.) schossen die Tore.
Mehrere Spieler wurden vom Platz gestellt. Die Leipziger Tobias Dombrowa (80.) und Luc Elsner (118.) sahen die Gelb-Rote Karte, Pasqual Verkamp (116.) sogar Rot. Paldino (115.) musste mit Gelb-Rot vom Platz, da er sich beim Torjubel das Trikot auszog.
Havelse überlegen, aber torlos
Nach dem 1:1 im Hinspiel zeigte sich Havelse deutlich aktiver und hatte beste Möglichkeiten. Besfort Kolgeci (30.) traf per Freistoß aus 20 Metern den Pfosten. Die Führung durch Kapitän Düker (49.) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Lok wurde ab Mitte der zweiten Halbzeit besser, Djamal Ziane (65.) vergab die beste Möglichkeit. In der Schlussphase rettete der Stürmer (79.) für Lok auf der Linie.
Um den Aufstieg in die 3. Liga ist aktuell erneut eine Debatte entbrannt. Da es bei fünf Regionalligen nur vier Aufsteiger gibt, strebt eine Vereinigung von über 20 Vereinen eine Reform an. Diese soll im November auf dem Bundestag des DFB verabschiedet werden. Aktuell steigen die Meister der Staffeln West und Südwest direkt auf, die Ligen Nord, Nordost und Bayern alternieren zwischen festem Aufsteiger und Relegation.
+++ 28.05.2025: Nordost-Meister Lok Leipzig rettet ein Remis gegen Havelse +++
Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga eine gute Ausgangsposition verpasst. Gegen den Nord-Meister TSV Havelse rettete der Nordost-Meister vor 10.080 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion in der Nachspielzeit noch ein 1:1 (0:0).
So hat Havelse etwas bessere Chancen vor dem Rückspiel in der Drittliga-Relegation an diesem Sonntag (13.30 Uhr/MagentaSport) im heimischen Wilhelm-Langrehr-Stadion. Marko Ilic (89. Minute) hatte die Niedersachsen spät mit einem Traumtor in Führung geschossen, ehe der Leipziger Dorian Cevis (90.+1) zum vielumjubelten Ausgleich traf.
Lok-Trainer Jochen Seitz musste im ersten Aufeinandertreffen beider Teams überhaupt kurzfristig auf seinen Torjäger Stefan Maderer (16 Treffer) verzichten, der muskuläre Probleme beklagte. Dennoch gab sein Team zunächst den Ton an. Die erste Chance im Spiel hatten jedoch die Gäste, als Robin Müller (20.) von halbrechts mit einem satten Schuss nur den Pfosten traf. Leipzigs größte Möglichkeit (30.) bei einem Freistoß blieb in der Mauer hängen.
Nach dem Wechsel hatte Lok mehr Spielanteile und erneut eine Freistoßchance aus bester Position. Doch Noel Eichinger (51.) schoss den Ball weit übers Tor. Dennoch waren die Leipziger voll da. Havelse investierte dagegen wenig ins Offensivspiel. So kam der Führungstreffer von Torjäger Ilic (85.), der den Ball volley in den Winkel zirkelte, wie aus dem Nichts. Doch Lok legte mit Cevis nach und jubelte nach seinem Treffer aus elf Metern.
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gom/bos/news.de/dpa
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