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Olympia-News: Sonderschutz für EM-Team der Ukraine und Deutsches Haus in Paris

Die beiden Sport-Großereignisse in diesem Jahr stellen auch unter sicherheitsrelevanten Aspekten eine große Herausforderung dar. Die Bundesinnenministerin gibt einen Einblick in die Planungen.

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. (Foto) Suche
Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat einen Sonderschutz für die ukrainische Nationalmannschaft während der Fußball-EM und für das Deutsche Haus während Olympia in Paris angekündigt. Bei beiden Sport-Großveranstaltungen in diesem Sommer gebe es eine Kooperation mit Frankreich. Mit ihrem französischen Amtskollegen habe sie "eine sehr enge Zusammenarbeit vereinbart", sagte die SPD-Politikerin im Interview der "Rheinischen Post": "Französische Polizei unterstützt uns bei der Euro in Deutschland, deutsche Polizei bei Olympia in Paris."

Während der Heim-EM vom 14. Juni bis 14. Juli gelte besonders für das Team der Ukrainer, das sein Quartier für das Turnier in Hessen aufschlagen wird: "Wir tun alles für dessen Sicherheit in Deutschland, hier herrschen noch höhere Sicherheitsvorkehrungen." Die Ukraine muss sich seit dem Februar 2022 in der Heimat einem russischen Angriffskrieg erwehren.

Der Schutz des Deutschen Hauses, für das der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) das Rugbystadion Jean Bouin in direkter Nachbarschaft zum Prinzenpark als zentralen Treffpunkt für deutsche Olympia-Athleten sowie Partner, Sponsoren und Gäste nutzten wird, sei "zuletzt noch einmal erhöht" worden, verriet Faeser. Man werde alleine dafür 150 Bundespolizeibeamte einsetzen.

Faeser warnt vor Cyberangriffen

Faeser betonte mit Blick auf die Fußball-EM aber auch: "Wir schützen alle Teams, Fans und Gäste." Dafür sollen neben den Landespolizisten auch die Bundespolizei sowie Beamte aus allen teilnehmenden Staaten beitragen. "Wir wappnen uns gegen alle denkbaren Gefahren von Islamisten, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cyberangriffen", äußerte die Bundesinnenministerin.

Im Vergleich zur Heim-WM 2006 seien die Bedrohungen aus dem digitalen Raum merklich größer geworden. "So berät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik beispielsweise die UEFA darin, das Online-Ticketsystem vor Angriffen zu schützen", erklärte Faeser.

Sie freue sich auf die EM, bekräftigte aber auch: "Die Sicherheit des Turniers steht für mich an erster Stelle. Es ist eines der größten Fußballereignisse der Welt in einer besonders angespannten politischen Lage. Das bringt viele Herausforderungen mit sich."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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