Erstellt von - Uhr

Tourismus News: Santorini: 500 mittelstarke Beben innerhalb von drei Tagen

Schäden verursachen die Erdstöße bislang kaum, doch sie zehren an den Nerven der Inselbewohner. Jederzeit kann "das Große" kommen, das Hauptbeben. Jetzt, morgen - oder auch erst in Wochen.

Aktuelle Nachrichten rund ums Reisen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten rund ums Reisen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / PUNTOSTUDIOFOTO Lda

Die Erdbeben nordöstlich der griechischen Ferieninsel Santorini nehmen kein Ende. Allein in den letzten drei Tagen gab es dem Athener Institut für Geodynamik zufolge rund 550 mittelschwere Erdstöße mit Stärken zwischen 3 und 4,9. Ungezählt sind die vielen kleineren Beben in der Region. 

Zwar sind Erdbeben dieser Größenordnung auf Santorini nicht ungewöhnlich - sie finden normalerweise rund einmal im Monat statt, berichtet die Tageszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf Seismologen. Allerdings sind zahlreiche Häuser direkt an den steilen Rändern des Inselkraters gebaut. Bei der Häufung vieler mittelschwerer Beben könnten sie schließlich abrutschen, sagen die Experten. Schon seit Tagen kursieren im Netz Videoaufnahmen von Privatleuten, die zeigen, wie bei jedem Beben Geröllabgänge von den Hängen den Staub aufwirbeln lassen.

Weitere aktuelle News im Ressort "Panorama":

Der griechischen Erdbebenbehörde (OASP) zufolge könnten die Beben noch mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. "Die Besonderheit der aktuellen seismischen Aktivität liegt darin, dass bislang kein Beben beobachtet wurde, das als Hauptbeben bezeichnet werden könnte", sagte OASP-Chef Efthimis Lekkas gegenüber Medien.

Helfer und Seismologen reisen nach Santorini

Die Schulen nicht nur auf Santorini, sondern auch auf den Inseln Anafi, Ios und Amorgos in der Erdbebenregion bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Immer noch verlassen weitere Menschen per Fähre oder Flugzeug die Inseln. Andere aber bleiben und versuchen, unter den erschwerten Umständen den Alltag zu bewältigen. Supermärkte, Geschäfte, Unternehmen und Tavernen sind zum Großteil geöffnet.

Es gibt jedoch auch jene, die gerade jetzt nach Santorini reisen: Mitarbeiter des griechischen Katastrophenschutzes und der Elektrizitätswerke sowie Wissenschaftler, die das Phänomen vor Ort untersuchen wollen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.