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Sind Kerzen giftig?: Krebs, Allergien und Co.! So schädlich sind brennende Wachslichter

Jeder Deutsche verbraucht im Jahr durchschnittlich 2,5 Kilo Kerzen. Was viele nicht wissen: Die brennenden Wachslichter bergen Gefahren für die Gesundheit. So können Kerzen nicht nur allergische Reaktionen auslösen.

Sind Kerzen giftig? (Foto) Suche
Sind Kerzen giftig? Bild: AdobeStock / Pixel-Shot

Vor allem im Herbst und Winter sorgen Kerzen für eine gemütliche Atmosphäre. Doch was viele nicht wissen: Beim Verbrennungsprozess entstehen Stoffe, die alles andere als unbedenklich sind. Wie gesundheitsschädlich sind Kerzen?

Gesundheitsschädliche Kerzen! Wie gefährlich sind die brennenden Wachslichter?

Wenn eine Kerze brennt, werden nicht alle Stoffe restlos verbrannt. Dabei können Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide, die zulässige Grenzwerte durchaus überschreiten können, entstehen. Obwohl Kerzen nur kurzzeitig brennen, gehen Experten davon aus, dass erhöhte Werte durchaus zu gesundheitlichen Auswirkungen führen könne. Doch damit nicht genug: Auch die Inhaltstoffe von Kerzen können gesundheitsschädlich sein. Wissenschaftler der South Carolina State University haben 2009 Paraffinkerzen genauer unter die Lupe genommen. Sie stellten fest, dass beim Verbrennen von Paraffinkerzen Substanzenwie Alkane, Alkene, Ketone, Toluol und Benzol freigesetzt werden, die die Atemwege reizen und allergische Reaktionen auslösen können.

Krebs, allergische Reaktionen und Co.! Diese Gesundheitsgefahren drohen durch brennende Kerzen

Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) warnt zudem vor weiteren möglichen Gefahrenstoffen in Kerzen. Im Docht oder im Wachs könnten Stoffe wie Blei oder Nickel enthalten sein. Blei werde zwar seit den 1980er Jahren in Europa nicht mehr in Kerzen verwendet, dennoch könne die Gefahr nicht für andere Herstellungsorte ausgeschlossen werden. Bei Kindern kann sich das Schwermetall laut BfR auf dieNerven-, Gehirn- und Intelligenzentwicklung auswirken. Bei der Herstellung von Kerzen werde teilweise Nickel eingesetzt. Zwar werde der Stoff herausgefiltert, jedoch könnten Rückstände zurückbleiben. Nickel kann über die Atemluft aufgenommen werden und Krebs auslösen. Für Menschen, die auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren, können auch Duftkerzen problematisch sein.

Darauf sollten Verbraucher achten

Verbraucher, die möglichst schadstofffreie Kerzen nutzen wollen, sollten auf das RAL-Gütezeichen achten. Dieses erhalten nur Kerzen, die Mindeststandards und Grenzwerte einhalten. Doch nicht nur beim Kauf kann man die Schadstoffbelastung bereits gering halten, sondern auch beim Abbrennen. So empfehlen Experten, den Docht möglichst kurz zu halten. Außerdem sollte man Kerzen nicht auspusten. Besser sei es, den Docht kurz in flüssiges Wachs zu tauchen. Anschließend sollten Kerzen-Fans ordentlich lüften.

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/gom/news.de

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