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Mythos oder Wahrheit: Betten machen ist ungesund und schädlich!

Wer sein Bett am Morgen nicht macht, gilt gemeinhin als unordentlich. Doch dass man durch das Bettenmachen tatsächlich seine Gesundheit gefährdet, ahnen wohl die wenigsten. Aus DIESEM Grund sollten Sie Ihr Bett nicht machen.

Wer seine Betten macht, gefährdet seine Gesundheit. (Foto) Suche
Wer seine Betten macht, gefährdet seine Gesundheit. Bild: AdobeStock/ rakop_ton

Gehören Sie zu den Menschen, die ihr Haus niemals verlassen, ohne dass das Bett gemacht ist? Dann begehen Sie seit Jahren einen schwerwiegenden Fehler. Schlimmer noch! Sie gefährden seit Jahren Ihre Gesundheit. Denn sein Bett zu machen, kann schädlich sein und das hat einen einfachen Grund.

Ist Betten machen ungesund und schädlich für die Gesundheit?

Wenn Sie Ihr Bett machen, schaffen Sie eine ideale Umgebung für Hausstaubmilben, die sich von Hautschuppen und Haaren ernähren. Die kleinen Krabbeltierchen lieben die Wärme und Feuchtigkeit der Matratze. Wenn Sie also die Bettwäsche ordentlich falten, die Kissen drapieren und Ihr Bett womöglich noch mit einer Tagesdecke abdecken, dann machen Sie alles falsch. Die Luft kann nicht zirkulieren und die Milben fühlen sich so pudelwohl.

Gemachte Betten gefährlich für Allergiker: Asthma, Ekzeme und chronischer Heuschnupfen drohen

Wer sein Bett jeden Tag auf diese Weise macht, kann sich innerhalb kürzester Zeit über eine Milbenpopulation von um die 1,5 Millionen Milben freuen. Eine widerliche Vorstellung, oder? Die Milben sind für uns an sich ungefährlich, da sie keine Krankheiten übertragen. Doch viele Menschen reagieren auf das im Kot der Tiere enthaltene Eiweiß allergisch. Nicht selten lösen Hausstaubmilben Asthma, Ekzeme und chronischen Heuschnupfen aus.

"Wir wissen, dass Milben nur überleben können, indem sie über kleine Drüsen an der Außenseite ihres Körpers Wasser aus der Atmosphäre aufnehmen. Etwas so Einfaches wie die Gewohnheit, das Bett tagsüber ungemacht zu lassen, kann dem Bettzeug und der Matratze Feuchtigkeit entziehen, sodass die Milben austrocknen und schließlich sterben", erklärte Stephen Pretlove von der Universität Kingston einst im Interview mit der BBC.

Tipps gegen Milben: Wie sollte ich mein Bett stattdessen machen?

Was also tun, wenn man sich als ordnungsliebender Mensch mit einem komplett zerwühlten Bett nicht anfreunden kann? Wissenschaftlern zufolge sei es dann besser, die Bettdecken nur zurückzuschlagen und so dennoch eine Luftzirkulation innerhalb der Matratze zuzulassen. Besser noch wäre es, die Decken zuvor zum Lüften aufzuhängen. Auch ist es ratsam, das Schlafzimmer immer ausreichend zu lüften.

Bettwäsche regelmäßig waschen, Matratze wenden und austauschen

Spätestens alle zwei Wochen sollte man zudem seine Bettwäsche wechseln und die benutzte bei 60 Grad waschen. Allergiker sollten Mikrofaserbettwäsche nutzen, da die Fasern hier so eng sind, dass im besten Fall die Anzahl der Milben drastisch reduziert wird. Weiterhin sollten Sie Ihre Matratze regelmäßig wenden, am besten alle vier bis acht Wochen. Zudem raten Experten dazu, sich alle acht Jahre eine neue Matratze zuzulegen.

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