Promi-News: Woody Allen verteidigt Auftritt bei Moskauer Filmfestival

Nach scharfer Kritik aus Kiew verteidigt Woody Allen seine Teilnahme am Moskauer Filmfestival – und verurteilt den Krieg in der Ukraine. Kunst und Politik will er dennoch trennen.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / serhii

US-Filmregisseur Woody Allen hat seinen Auftritt beim Moskauer Filmfestival gegen Kritik aus der Ukraine verteidigt. "Was den Konflikt in der Ukraine angeht, bin ich der festen Überzeugung, dass (Russlands Präsident) Wladimir Putin völlig im Unrecht ist", sagte der 89-Jährige dem Sender CNN. Der Krieg, den Putin in der Ukraine begonnen habe, sei "entsetzlich". "Aber ganz gleich, was Politiker getan haben - ich habe nicht das Gefühl, dass es jemals hilfreich ist, den künstlerischen Dialog abzubrechen."

Allen war am vergangenen Wochenende im Rahmen des Moskauer Filmfestivals zugeschaltet worden, um einen Vortrag zu halten. Die Veranstaltung wurde vom kremlnahen Regisseur und Schauspieler Fjodor Bondartschuk moderiert. Wegen seiner Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist Bondartschuk Ziel westlicher Sanktionen.

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Das ukrainische Außenministerium hatte Allens Auftritt scharf kritisiert. "Das ist eine Schande und eine Beleidigung für die Opfer unter ukrainischen Schauspielern und Filmschaffenden, die durch russische Kriegsverbrecher getötet oder verletzt wurden", hieß es. Allen habe bewusst die Augen vor den "Gräueltaten" verschlossen, die Russland seit 2014 täglich in der Ukraine verübe. Die Kultur dürfe nicht für die "Reinwaschung" von Verbrechen oder als "Propagandainstrument" dienen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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