Gläubiger getäuscht?: Prozess gegen Ex-Milliardär Benko am 14. und 15. Oktober

Der ehemalige Milliardär René Benko wird im Herbst vor Gericht stehen. Der auf zwei Tage anberaumte Prozess ist wohl nur der Auftakt der juristischen Aufarbeitung der Signa-Pleite.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Sebastien Nogier

Der erste Strafprozess gegen den österreichischen Investor und Ex-Milliardär René Benko wird am 14. und 15. Oktober am Landgericht Innsbruck stattfinden. Der 48-Jährige müsse sich an den beiden Verhandlungstagen wegen des Verdachts der betrügerischen Krida verantworten, teilte das Gericht mit. Der Begriff aus dem österreichischen Strafrecht entspricht in etwa dem Bankrott in Deutschland.

Benko soll im Rahmen seiner Insolvenz Vermögenswerte beiseitegeschafft und so seine Gläubiger geschädigt haben. Die Schadenssumme betrage 660.000 Euro, hieß es. Benko drohen im Falle einer Verurteilung ein bis zehn Jahre Haft.

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Prozess umfasst nur Teilaspekt der Vorwürfe

Benko ist seit Januar in Untersuchungshaft. Der erste Prozess rund um die Pleite der Signa-Gruppe umfasst nur einen eher überschaubaren Teil der Vorwürfe. Es wird noch in rund einem Dutzend weiterer Stränge ermittelt. Es geht unter anderem um den Verdacht des Betrugs und der Untreue.

Der zu Glanzzeiten in Österreich von Politik und Gesellschaft hofierte Tiroler Unternehmer hatte in der Niedrigzins-Phase ein verschachteltes Firmennetzwerk aufgebaut. Seine Signa-Gruppe investierte in Immobilien und Firmen, darunter in den Hamburger Elbtower, die Galeria-Warenhausgruppe und das Luxuskaufhaus KaDeWe. Neben konzerninternen Problemen wurde Signa von steigenden Zinsen, Energiepreisen und Baukosten zu Fall gebracht.

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