Prozess: Anwalt fordert Freispruch für Österreichs Ex-Kanzler Kurz
Sebastian Kurz fühlt sich ungerecht behandelt: Seine mutmaßliche Falschaussage vor fünf Jahren sei den Umständen geschuldet gewesen, meint er. Gibt ihm das Gericht nun Recht?
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz kämpft vor Gericht um die Aufhebung eines Urteils wegen Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss. Zu Beginn des Berufungsverfahrens vor dem Oberlandesgericht Wien verwies sein Anwalt auf Mängel bei der damaligen Befragung durch das parlamentarische Gremium.
Der heute 38-Jährige sei bei der Beantwortung der entscheidenden Frage unterbrochen worden und habe damit gar nicht vollständig aussagen können, so sein Anwalt. Er forderte einen Freispruch für seinen Mandanten.
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Im Ibiza-Untersuchungsausschuss hatte Kurz im Jahr 2020 nach Auffassung des Landgerichts Wien seine Rolle bei wichtigen Personalentscheidungen in der Staatsholding Öbag heruntergespielt. Seine Angaben wurden als Falschaussage gewertet. Der ehemalige Regierungschef erhielt acht Monate Haft auf Bewährung. Kurz betonte stets seine Unschuld.
Das Oberlandesgericht kann das erstinstanzliche Urteil bestätigen, das Strafmaß ändern, einen Freispruch verkünden oder das Verfahren zumindest teilweise zurückverweisen. Für die Verhandlung sind rund drei Stunden eingeplant. Zeugen sind keine geladen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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