Promi-News: Özil wettert gegen Boykottaufruf von Regierungskritikern in der Türkei

Die politische Lage in der Türkei bleibt angespannt. Oppositionelle setzen auf Boykott als Form des Protests. Mesut Özil stellt sich dagegen.

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / tsuguliev

Inmitten der aufgeheizten politischen Stimmung in der Türkei hat sich der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil gegen einen Boykottaufruf von Regierungskritikern positioniert. "Schaden wir unseren lokalen und nationalen Marken nicht unter dem Deckmantel eines Boykotts. Schützen wir unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt!", schrieb er auf der Plattform X.

Der Boykottaufruf der Regierungskritiker richtet sich generell gegen regierungsnahe Firmen und Marken und hat scharfe Kritik vonseiten der Regierung hervorgerufen. Für heute wurde als Zeichen des Protests zu einem allgemeinen Konsumboykott aufgerufen. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung gegen "spalterische Aufrufe und jene, die sie verbreiten" eingeleitet. In den sozialen Netzwerken wurden sie hunderttausendfach geteilt.

Weitere aktuelle News im Ressort "Promis":

Die Festnahme und anschließende Verhaftung des mittlerweile abgesetzten Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die Türkei in die schwerste Krise seit Jahren gestürzt. Hunderttausende gingen im Anschluss bei regierungskritischen Protesten auf die Straße. Auch für heute Abend hat die Partei Imamoglus zu Protesten aufgerufen.

Ein Politiker der größten Oppositionspartei CHP fragte Özil mit Blick auf seine Kritik an dem Boykottaufruf in einem Post spöttisch, wessen Nationaltrikot er noch einmal getragen habe. Özil antwortete, sein Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft habe nie seine "Loyalität gegenüber meinem Land und meiner Nation" infrage gestellt. Özil gilt seit langem als Sympathisant des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der türkische Staatschef war Özils Trauzeuge. Seit diesem Jahr ist der 36-Jährige auch Mitglied in einem zentralen Führungsgremium von Erdogans Partei AKP.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.