Am 5. Januar 2023 wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. in Rom beigesetzt. Joseph Ratzinger war an Silvester im Alter von 95 Jahren gestorben. Wo sich seine Grabstätte befinden wird, ist bereits bekannt.
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Am Silvestermorgen gab der Vatikan die traurige Nachricht bekannt: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. war im Alter von 95 Jahren gestorben. Drei Tage lang wurde Joseph Ratzinger öffentlich aufgebahrt. Die Beisetzung ist für Donnerstag um 9.30 Uhr geplant. Zehntausende Gläubige wurden für den Trauergottesdienst erwartet. Seine letzte Ruhe findet Benedikt schließlich ganz in der Nähe des "ersten Papstes", Apostel Petrus, gestorben um etwa 67 nach Christus.
Verstorbener Papst Benedikt XVI.: Joseph Ratzinger bekommt Grab im Petersdom
Wie aktuell die "Bild" berichtet, ist für Benedikt XVI. ein benachbartes Grab in den Grotten unter dem Petersdom vorgesehen. Dort habe schon sein Vorgänger Papst Johannes Paul II. († 2005) bis zur Seligsprechung 2011 gelegen. Sollte Joseph Ratzinger in der Zukunft noch heilig gesprochen werden, sei eine Umbettung nach oben in die Basilika möglich.
Benedikt XVI.: Beisetzung im Vatikan am 5. Januar 2023
Der Sarg mit dem Leichnam von Benedikt XVI. war am Donnerstagmorgen auf den Petersplatz gebracht worden. Der emeritierte Pontifex wurde für die spätere Beisetzung in einen Holzsarg gebettet. Am Donnerstagmorgen brachten 12 Träger den Sarg dann aus dem Petersdom auf den Platz, wo um 9.30 Uhr die Totenmessen beginnen sollten. Zigtausende Gläubige hatten sich bereits auf dem Petersplatz eingefunden, darunter viele Menschen aus Deutschland und Benedikts Heimat Bayern. Beim Eintreffen des Sargs applaudierte die Menge. Rund 200 Gebirgsschützen aus 47 Kompanien des Freistaates reisten etwa mit Bussen an. Auch eine deutsche Delegation um Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war nach Rom gereist.
Privatsekretär Georg Gänswein küsst Sarg auf dem Petersplatz
Vor dem Requiem für den gestorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. hat dessen langjähriger Vertrauter und Privatsekretär Georg Gänswein mit einer besonderen Geste Abschied genommen. Der Erzbischof beugte sich amDonnerstagmorgen über den Sarg auf dem Petersplatz und küsste ihn.
Niemand stand Benedikt in den vergangenen Jahren näher als Gänswein. Er war 2012 von seinem Mentor zum Kurienerzbischof - also einem Bischof mit einer Funktion im Vatikan, aber ohne Diözese - ernannt worden, nachdem er bereits knapp zehn Jahre Assistent und Sekretär von Benedikt war. Die beiden arbeiteten schon zusammen, als Benedikt noch unter seinem Geburtsnamen Joseph Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation war.
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gom/loc/news.de/dpa